2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
F: Schwarz
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Turbulente Schlussphase lässt SG jubeln

A-Klasse: SG Osburg rückt nach 3:2-Last-Minute-Erfolg gegen Pluwig in die Spitzengruppe

In einem turbulenten, kampfbetonten, doch spielerisch wenig überzeugenden Derby blieben die Punkte in Morscheid und damit bei der SG Osburg. Vor 250 Zuschauern waren die Gastgeber die insgesamt aktivere Mannschaft mit dem Quäntchen mehr Willen zum Erfolg. Dadurch hat sich das Team um Spielertrainer Daniel Becker im Spitzenquartett etabliert.

Das Derby hielt nur in kämpferisch-läuferischer Hinsicht, was es im Vorfeld versprochen hatte. Beide Mannschaften agierten am Samstagabend nervös, hektisch und ohne erkennbares Konzept. Zwar versuchte Osburg durch Daniel Becker mit langen Bällen auf Alex Hoffmann und Pascal Marx die Lücken zu reißen, doch die Pluwiger Abwehr blieb (noch) aufmerksam. Ohne den urlaubenden Torge Hollmann und zunächst ohne Florian Berens sah sich die DJK in die Defensive gedrängt. Michael Höllens Schuss ans Außennetz war die erste gefährliche Aktion aufseiten der Hausherren, die dann aber den ersten Schock verdauen mussten. Als Becker im Sechzehner beim Tackling ausrutschte und Torwart Martin Leinenweber den durchlaufenden Matthias Reinel foulte, zeigte der Schiedsrichter Frank Erdmann zu Recht auf den Punkt: Obwohl Leinenweber noch dran war, zappelte der Strafstoß von Marvin Renner im Netz – 0:1 (17.). Thomas Müller hätte wenig später sogar nachlegen können, als er im Strafraum blank stand, die Kugel aber über das Tor der Osburger lupfte. Auf der anderen Seite wurde der eine starke Partie abliefernde Marx zu Fall gebracht, Becker ließ sich die Chance nicht entgehen und traf vom Punkt zum 1:1 (29.). Zehn Minuten vor der Halbzeit fiel Marx erneut im Sechzehner, doch die Pfeife des Referees blieb diesmal stumm. Reinel klärte kurz vor der Halbzeit eine scharfe Hereingabe von Becker in höchster Not.

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Beherzter 30-Meter-Schuss bringt das 2:1


Pluwig kam besser und zwingender aus der Kabine und hatte deutlich mehr Zugriff. Peter Welters Schuss lenkte Leinenweber übers Gebälk. Spielerisch hatte das Derby überschaubares Niveau, nur von der kämpferischen Komponente her besaß es Klasse. Erik Weirich hatte nach einem Sololauf durch die halbe Osburger Abwehr die Pluwiger Führung auf dem Fuß, doch sein Schlenzer mit links trudelte um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei ins Aus. Doch Osburg kam ab der 65. Minute mit der zweiten Luft und nach einem beherzten 30-Meter-Schuss von Luca Leonhard schlug die Kugel unhaltbar im DJK-Netz ein – 2:1 (75.). Osburg fightete und lief über Michael Höllen, Martin Dellwing und Jens Heimfahrt die defensiven Räume geschickt zu, sodass Pluwig kaum noch Torgefahr ausstrahlte. Doch eine Minute vor Schluss gelang der DJK doch noch der Ausgleich, als ein Freistoß von Berens zunächst abgefangen wurde, der Nachschuss von Robin Mohm aber im Osburger Netz landete – 2:2 (89.). Mit dem Mute der letzten Verzweiflung dann doch noch der Lucky-Punch für Osburg, als Marx an mehreren Pluwigern vorbeispazierte und den Ball ins lange Eck zum viel umjubelten Siegtreffer setzte – 3:2 (90.+2).

Stimmen zum Spiel


„Wir haben den Sieg mehr gewollt heute und eine halbe Stunde vor der Pause mehr Druck entwickelt. Von den Spielanteilen und den Chancen her war es ein verdienter Sieg. Wir sind vom positiven Saisonstart sehr überrascht“, lobte Abwehrchef Michael Höllen das Kollektiv, aus dem Torwart Leinenweber und Marx noch herausstachen. Aimé Kinss, Trainer der DJK Pluwig-Gusterath, erkannte den Sieg der Osburger an: „Die etwas bessere Mannschaft hat heute gewonnen. Sie waren heute präsenter in den Zweikämpfen, hatten die bessere Konzentration und mehr Laufpensum gezeigt. Natürlich hätten wir gerne den einen Punkt mitgenommen. So gesehen ist das dritte Gegentor sehr ärgerlich.“ (L.S.).

Aufrufe: 015.10.2017, 12:22 Uhr
Lutz SchinköthAutor