Tom Schmitts Geniestreich bricht Widerstand des FCK

In Warnwesten stimmten die 05er Humbas an und stürmten ausgelassen über den Platz. ,,Für die Mannschaft und mich hatte das Finale einen großen Stellenwert, weil wir uns nach einigen Jahren wieder für die erste DFB-Pokalrunde qualifizieren konnten", sagte 05-Trainer Stefan Hofmann. Doch im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen in der Liga (4:0) mussten die Mainzer gegen die nun personell deutlich stärker besetzten Pfälzer, die am letzten Saison-Spieltag auf einen Abstiegsplatz gerutscht waren, zunächst eine harte Nuss knacken. ,,Lautern war wacher und hat in der Anfangsphase dem Spiel seinen Stempel aufgedrückt", berichtet Hofmann. Sein Team, von einigen Ausfällen gebeutelt, geriet deshalb nicht unverdient in Rückstand. Rechtsverteidiger Jöri Stiens traf ins lange Eck (30.). ,,Ich habe den Jungs gesagt, die werden Gas geben. Aber umso zäher das wird, desto eher wird der Abstieg bei denen in den Köpfen sein", legten die 05er anschließend einen Gang zu. Doch ein für Hofmann reguläres Abseitstor von Jayson Breitenbach wurde nicht gegeben. Per Rückpass bediente kurz darauf Tim Müller Törles Knöll, der den Ausgleich schaffte (45.). Mit dem zweiten Tor kurz nach dem Seitenwechsel, nach einem schönen Angriff, bei dem Tom Schmitt Suat Serdars Pass mit einem ,,Geniestreich"-Lupfer in den Winkel veredelte (47.), wurde Kaiserslautern gebrochen. Die Rheinhessen kontrollierten das Geschehen von nun an und Knöll nutzte einen Fehler des FCK-Keepers zum 3:1 (65.).

FSV Mainz 05: Watkowiak - Moos, Krengel, Häusl, Breitenbach - Schmitt (84. Winter), Andreas, T.Müller (50. Judith), Serdar - Mörschel (90. Leinhos), Knöll (76. Kern)