Dreimal Rückstand war einmal zu viel

Los ging es damit in Minute drei, als Niklas Kölle einen Querschläger produzierte, die Saarländer am Flügel per Doppelpass durchbrachen und Markus Mendler einnetzte. Doch die Mainzer ließen sich nicht schocken. Jayson Breitenbach flankte auf den zweiten Pfosten, Karl-Heinz Lappe köpfte gegen die Laufrichtung des Keepers – das schnelle 1:1 (9.). „Wir hatten eine hohe Intensität, die Spielkontrolle lag bei uns, und wir hatten gute Möglichkeiten“, betont Gaul. Doch während Devante Parker nach Lappes Vorarbeit volley am Tor vorbei zielte (39.), kamen die vor allem bei Standards und aus der Distanz gefährlichen Platzherren durch Marco Kehl-Gomez zur Pausenführung. Nach Ecke und Pfostentreffer zielte der Saarbrücker ins lange Eck (44.).

Die Vorentscheidung verhinderte 05-Keeper Finn Dahmen nach einem Konter gegen Mendler (50.), ansonsten sah Gaul auch nach dem Seitenwechsel eine tonangebende Mainzer Mannschaft. Als Jannik Mause sich am Flügel durchsetzte und quer legte, hatte Lappe mit Saisontor Nummer fünf wenig Mühe (64.). „Wir hatten viel Ballbesitz, Saarbrücken hat es immer wieder mit langen Bällen probiert“, berichtet Gaul. Und das fruchtete, der FCS setzte sich am Flügel durch, Gillian Jurcher brachte den Ball nach innen, von Lars Oeßweins Schienbein prallte die Kugel ins Tor (85.). Zu allem Überfluss holte sich Oeßwein in der Nachspielzeit auch noch die Rote Karte ab (90.+2). „Wenn wir so weiterarbeiten, werden wir uns wieder belohnen“, ist sich Gaul sicher.

FSV Mainz 05 II: Dahmen – Breitenbach, Scheithauer, Kölle, Oeßwein – Häusl – Makoumbou (83. Petermann), Loechelt (86. Bell Bell) – Kinsombi, Lappe, Parker (62. Mause).