2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Christian Kinsombi brachte die 05er mit dem 1:1 zurück ins Spiel. Archivfoto: Schmitz
Christian Kinsombi brachte die 05er mit dem 1:1 zurück ins Spiel. Archivfoto: Schmitz

Die Horror-Serie ist zu Ende

Mainz 05 II gewinnt 3:1 in Dreieich +++ Erster Sieg seit über einem halben Jahr +++ Mit Kinsombi, Demirbas und Petermann treffen drei Youngster

Jubelstimmung herrschte nicht, eher Erleichterung, Erlösung. Der erste Sieg seit 18 Spielen, seit sechseinhalb Monaten, seit einer Ewigkeit. 3:1 (1:1) gewann der FSV Mainz 05 II beim Vorletzten SC Hessen Dreieich – ein unerlässlicher Dreier im Regionalliga-Klassenkampf. Und endlich das Ende der Horror-Serie. „Das war eine beschissen lange Zeit, für eine U23 besonders“, bringt es Trainer Bartosch Gaul auf den Punkt und spricht von einem „wichtigen ersten Schritt – jetzt müssen wir den Schub mitnehmen“.

Einen „hart erarbeiteten Sieg“ sah der Fußballlehrer. Die Platzherren legten nach einer Flanke durch Tino Lagator das frühe 1:0 vor (11.), die 05er gerieten ins Schwimmen, leisteten sich zu viele Ballverluste, wurden passiv. Gaul baute um, ging auf Viererkette plus Raute, und sein Team reagierte. Nach Jonas Fedls tiefem Ball glich Christian Kinsombi aus (44.). „Endlich sind wir mal mit einem positiven Gefühl in die Kabine gegangen“, sagt Gaul, der allerdings kurz nach dem Seitenwechsel schon „schwarz gesehen hat“. Doch Charmaine Häusl putzte den Ball noch von der eigenen Torlinie (47.).

Danach übernahmen die 05er mehr und mehr das Kommando, kam zu reichlich Chancen – und, nach Leon Bell Bells Flanke, Vitus Scheithauers Kopfballablage und Tolga Demirbas' Treffer zur Führung (63.). Der Brustlöser, dem, nach Raffael Cvijetkovics Querpass und Justin Petermanns Abstauber (84.), der ganz große Jubel folgte – für den Moment. Doch schnell war den 05ern klar, dass dieser Sieg nur ein erster Schritt sein konnte. Aber: Sie können es noch.

FSV Mainz 05 II: Dahmen – Scheithauer, Häusl, Fedl – Breitenbach (38. Petermann), Demirbas, Peitz, Kölle – Bell Bell (84. Cvjetkovic) – Lappe, Kinsombi (90.+1 Grau).

Aufrufe: 05.4.2019, 21:44 Uhr
Torben SchröderAutor