2024-05-10T08:19:16.237Z

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Paul Nebel (rechts) ist einer von drei Nationalspielern der U16 der Mainzer
Paul Nebel (rechts) ist einer von drei Nationalspielern der U16 der Mainzer

Abstiegskampf statt Spitzenplatz

B-JUNIOREN-REGIONALLIGA Für TSV Schott hat Klassenerhalt Priorität +++ Titelfrage für 05 II zweitrangig +++ Gonsenheim will nach vorne

Mainz. Vergangene Saison lieferten sich die U 16 des FSV Mainz 05 (Samstag, 15 Uhr, gegen Elversberg II) und der TSV Schott (Sonntag, 13 Uhr, gegen Schifferstadt) in der B-Junioren-Regionalliga lange ein Titelrennen. Auch der SV Gonsenheim (Sonntag, 13 Uhr, bei Eintracht Trier) würde diesmal gern weiter oben mitmischen.

FSV Mainz 05 II: Aufgrund der Trainerrotation im Mainzer NLZ hat Bartosch Gaul (29) „seinen“ Jahrgang behalten, der allerdings mit acht Neuzugängen verstärkt wurde. In zahlreichen Tests ging es darum, sich gegen U 17-Mannschaften auf die Saison, in der es größtenteils wiederum gegen Ältere gehen wird, vorzubereiten.

Einladungen gehen vor Titelverteidigung

Den von Sascha Hildmann (jetzt Großaspach) geholten Titel zu verteidigen, ist für Gaul nachrangig. In Paul Nebel sowie erstmals Marc Fichtner und Nikolaos Savoulidis sind jüngst drei Mann vom DFB eingeladen worden. „So etwas ist viel wichtiger als die Frage, ob du Erster oder Zweiter bist“, legt der angehende Fußballlehrer den Schwerpunkt klar auf die Förderung der Talente. Den körperlichen Nachteil gelte es im technisch-taktischen Bereich zu kompensieren. „Es ist eine sehr lernwillige Mannschaft, die über die Mentalität kommt und eine hohe Intensität einbringen kann. Fußballerisch müssen sie sich entwickeln.“ Die Generalprobe gegen Eintracht Frankfurt (3:1) gelang, zuvor gab es nach dem Trainingslager in Oberharmersbach gegen Darmstadt 98 (1:4) und Schalke 04 (1:2) einen Schuss vor den Bug – zur rechten Zeit, wie Gaul betont.

TSV Schott Mainz: Von der Mannschaft, die vergangene Saison als Aufsteiger den außergewöhnlichen dritten Platz geholt hat, ist nur noch Gianni Auletta übrig. „Die Klasse halten, ist Ziel Nummer eins“, sagt Trainer Eckhard Rosenbaum. Der Vater von 05-Talent Nik hat fünf Jahre am Bruchweg die U 13 und U 14 trainiert und bringt die Spielphilosophie mit: Nach vorne verteidigen, Pressing und schnelle Ballzirkulation möchte er seinen Spielern beibringen. Der Kader, der so eben die Verbandsliga hielt, wurde zur Hälfte mit externen Neuzugängen verstärkt, darunter auch drei Jung-Jahrgänge von Mainz 05. Niklas Brach und Martin Dahlem rückten direkt aus der eigenen U 15 hoch.

In der Vorbereitung gab es einige Niederlagen gegen NLZ-Mannschaften sowie Siege gegen Hessenligisten, beim Blitzturnier daheim ein Unentschieden gegen Wieseck und den FSV Frankfurt sowie ein unglückliches 2:4 gegen die U 16 der 05er. „Hoffentlich kriegen wir es hin, noch etwas aggressiver und cleverer zu spielen“, sagt Rosenbaum, der beim einwöchigen Trainingslager auf der eigenen Anlage viel an der Taktik feilte.

SV Gonsenheim: Zweimal Siebter, zweimal Sechster – in dieser Saison soll endlich wieder der Sprung ins obere Drittel gelingen. „Besser als Platz sechs, das hat sich auch die Mannschaft zum Ziel gesetzt“, sagt Chefcoach Steffen Kaschel, dessen 24-Mann-Kader zehn Neuzugänge integriert. Der auffälligste unter ihnen ist Nils Kohlbacher, der in den vergangenen beiden C-Jugend-Jahren bei der TSG Bretzenheim rund 100 Tore erzielt hat.

Verstärkungen aus dem Umkreis

In Karim Zeghli (Schalke 04) und Ömer Er (FSV Frankfurt) sind dagegen zwei Leistungsträger weg. „Wir haben uns in der Breite verstärkt, nachdem wir letzte Saison nach hinten raus keine Power mehr hatten“, erläutert Kaschel, „und die Neuen stammen aus dem Mainzer Raum, kannten sich schon. Sie unterstützen einander, das wird uns noch auszeichnen.“ Beim Trainingslager in der Rhön gab es beim Turnier-Halbfinale ein 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg, die Titelverteidigung verpassten die Gonsenheimer gegen Schweinfurt im Elfmeterschießen. Dafür soll es nun in der Liga höher hinaus gehen.



Aufrufe: 018.8.2017, 16:30 Uhr
Torben Schr�derAutor