Es weht ein frischer Wind.

„Es hat sich so ergeben“, sagt Trainer Manuel Dosal. Über den Freundeskreis habe sich einiges bewegt, zudem hatte der Trainer in den vergangenen Jahren auch viele Gespräche geführt. „Das Tolle an Kraudorf ist der wahnsinnige Zusammenhalt“, sagt der Trainer. Die Spieler unternehmen vieles gemeinsam auch außerhalb des Platzes, die Spielerfrauen organisieren sich. So haben sich unter anderem die beiden Offensivspieler Benjamin Kämmerling (zuletzt VfR Übach-Palenberg) und Kevin Frauenkron (Roland Millich) dem FSV angeschlossen. Im ersten Testspiel hatten beide ihre Torjägerqualitäten unter Beweis gestellt. Kämmerling traf dreimal, Frauenkron steuerte zwei Treffer bei. „Im vergangenen Jahr haben wir viele Buden gemacht, aber die Abwehr stand nicht sicher, jetzt ist die Abwehr sattelfest, aber vorne fehlen die entscheidenden Momente“, hatte Manuel Dosal in der Hinrunde erkannt. Enttäuschend waren die Niederlagen in den Topspielen in Frelenberg (1:4) und Bauchem (1:3). Vor allem bei Frelenberg II sei man tonangebend gewesen, habe aber nur mit 1:0 geführt. Nach 60 Minuten habe man ein „dummes“ Gegentor kassiert und dann das Spiel verloren. „Das Genick gebrochen haben uns aber die Verletzungen“, sagt der Trainer. Da nennt er vor allem Sean Jones, der sich im dritten Spiel einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Evgenij Bocmarev plagten immer wieder Leistenprobleme, sodass er seine gewohnte Form nicht abrufen konnte. Nur eingeschränkt steht David Pohl zur Verfügung, der in Hamburg beschäftigt ist. Den Verein verlassen hat nach einem knappen halben Jahr Kevin Römer, der zum SC Kaster wechselte. „Wir hatten gehofft, dass er länger bleiben würde“, sagte der Trainer. Er ist ein Spieler, der eine Partie entscheiden kann. „Der Aufstieg ist nicht Pflicht, wäre aber schön“, so Manuel Dosal, der in der Rückrunde mit seinem Team angreifen will.