2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Dennis Krenzke
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SG will Aufstieg

Bei der SG Kraudorf-Süggerath droht nach der starken Hinrunde (31 von 33 Punkten) das Aufstiegsziel verloren zu gehen.

KREISLIGA C3

In der zweiten Serie gab es in fünf Spielen lediglich einen Sieg, aber schon vier Niederlagen. Trainer Manuel Dosal kennt die Gründe. So deutete sich in der Vorbereitung schon an, dass es nicht so weitergehen würde wie in der Hinrunde. Testspiele fielen witterungsbedingt aus, die beiden Plätze, die der SG zur Verfügung stehen, waren nicht benutzbar. So blieb der kleine Aschenplatz in Süggerath. Dort zu trainieren, konnten sich einige Spieler nicht aufraffen. „Man muss auch mal auf die Zähne beißen“, fordert der Trainer. Das fehlende Training bei einigen Akteuren machte sich in den Spielen bemerkbar.

In der gesamten Hinrunde kassierte die SG sechs Gegentore, in fünf Partien der Rückrunde sind es bereits elf. „Ich mache den Jungs in der Abwehr keinen Vorwurf“, sagt Manuel Dosal. Ein Problem sei, dass Offensivleute nach Ballverlusten nicht den Rückwärtsgang antreten. Bei den Trainingseinheiten muss Dosal immer wieder Absagen hinnehmen. „Jede Absage ist plausibel, aber in der Summe sind die Absagen nicht tragbar“, sagt der Trainer. Den verkorksten Start (0:2 gegen Scherpenseel-Grotenrath II) in die Rückrunde führt Manuel Dosal auf Überheblichkeit zurück. „Nach dem 0:1 wurde mehr über die Platzverhältnisse und den Schiedsrichter gemeckert“, monierte er. Beim 1. FC Rheinland Übach-Palenberg (0:3) sei man gut ins Spiel gekommen und habe die erste Chance gehabt. Nach dem 0:1 „hatten wir nichts mehr entgegenzusetzen“. Das junge Rheinland-Team feierte einen verdienten Sieg. Im Topduell bei Verfolger Geilenkirchen II hatte Kraudorf-Süggerath mit 1:0 geführt. „Dann war die Luft raus“, konstatierte Manuel Dosal. Die SG schaffte es nicht, auch nur einen Punkt zu retten (1:2-Niederlage). Damit war der Vorsprung an der Tabellenspitze verspielt. Gegen Selfkant II lag die SG zur Halbzeit mit 0:1 zurück, spielte aber im zweiten Abschnitt stark auf und gewann mit 3:1. Manuel Dosal glaubte, dass der Knoten bei seinem Team geplatzt war.

Gemeinsam verfolgte man, wie Geilenkirchen II in Frelenberg Punkte abgab (2:2). Doch die gute Ausgangsposition verspielte die SG beim 2:3 bei Breberen II. Die Gastgeber seien 90 Minuten gelaufen. Nach dem Rückstand hätten viele in seinem Team die Köpfe hängen lassen. „Wir erledigen unsere Hausaufgaben nicht“, erklärt der Trainer, der auch sagt: „In der Niederlage zeigt sich der Charakter einer Mannschaft.“ Man habe den Aufstieg zwar nicht mehr in der eigenen Hand, aber verloren sei noch nichts. Schließlich würden die Konkurrenten noch gegeneinander spielen. Man müsse sich aber besinnen. Denn es wäre wichtig, in die Kreisliga B aufzusteigen. Aus der Spielgemeinschaft Kraudorf-Süggerath wird in der kommenden Saison der FC Wurmtal. Der Trainer ist froh, dass Berthold Reinartz den Vorsitz übernommen hat. Man wolle mit mehreren Leuten etwas anpacken. Manuel Dosal hat Gespräche mit möglichen neuen Spielern geführt. Ein Teil macht den Aufstieg in die B-Liga zur Voraussetzung, andere würden auch in der C-Liga hinzukommen. Der Verein muss zweigleisig planen. Für die neue Saison will Dosal ein Team mit Charakter auf die Beine stellen. Aufgegeben hat der Trainer angesichts der Probleme noch lange nicht. Er ist zuversichtlich, dass die SG auch in der veränderten Ausgangsposition noch den Aufstieg schafft. Die Leistungsträger im Team müssen dazu die Voraussetzungen schaffen.

Aufrufe: 016.5.2022, 20:00 Uhr
AZ/ANAutor