2024-05-22T11:15:19.621Z

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– Foto: Thomas Rinke
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FC Wurmtal 2022 geht an den Start

Die SG Kraudorf-Süggerath hat am Saisonende „ausgedient“.

HEINSBERG

„Wir hätten die Möglichkeit gehabt, die Spielgemeinschaft zu verlängern“, sagt Berthold Reinartz. Die Verantwortlichen beider Vereine hatten bereits vor einem Jahr, als die Spielgemeinschaft vereinbart wurde, mehr vor. Da hielt man es aber für sinnvoll, sich erst einmal zu „beschnuppern“ und herauszufinden, ob alles von der Chemie her zusammenpasst. Alle Fragen wurden positiv beantwortet. Deshalb wollte man „etwas Endgültiges schaffen“, wie Reinartz erklärt. Das wurde am 18. März auf den Weg gebracht. An diesem Abend entstand der FC Wurmtal 2022. Zunächst absolvierten die Altvereine FSV Kraudorf-Uetterath und SV Süggerath-Tripsrath getrennt ihre Auflösungsversammlungen, die in zehn Minuten abgewickelt waren. Anschließend erfolgte der Zusammenschluss. „Alles wurde einstimmig abgesegnet“, freut sich Berthold Reinartz. Dafür hatten auch Vertreter beider Vereine die umfangreiche Vorarbeit geleistet. Reinartz: „Wir haben sehr gut zusammengearbeitet und uns gegenseitig ergänzt“.

Reinartz gibt zu, dass es ihm auch ein bisschen weh tut, dass der Name Süggerath nicht mehr im neuen Vereinsnamen vorkommt, ebenso nicht mehr die schwarz-gelben Vereinsfarben. „Das geht den Mitgliedern des FSV Kraudorf-Uetterath genauso“, weiß er. Doch alle seien von der Notwendigkeit überzeugt. Erster Vorsitzender des neuen Vereins ist Berthold Reinartz. Der Vorsitzende der SV Süggerath-Tripsrath wollte ebenso wie sein Kollege vom FSV Kraudorf-Uetterath, Peter Biermanns, eigentlich nicht mehr antreten. Da es aber angebracht war, dass ein erfahrener Vorsitzender zumindest in den ersten Jahren die Vereinsgeschicke lenkt, hatte sich Berthold Reinartz bereiterklärt, das Amt zu übernehmen. Die Vorstandsposten sind paritätisch besetzt. Zweiter Vorsitzender wird der Trainer der ersten Seniorenmannschaft, Manuel Dosal vom FSV Kraudorf-Uetterath. Die Aufteilung zwischen Vertretern der Altvereine gibt es auch bei Geschäftsführer und Kassierer. Zu den Beisitzern zählt auch Peter Biermanns.

„Einige Vorstandsmitglieder aus den beiden Vereinen wollten nicht mehr weitermachen; dafür haben zwei bis drei jüngere ihr Interesse bekundet“, sagt Reinartz. Gewählt wurden die Vorstandsmitglieder für drei Jahre. Sportlich ist die Noch-SG auf Kurs Aufstieg in die B-Liga. Am vergangenen Sonntag setzte es aber überraschend die erste Saisonniederlage beim 0:2 gegen den SV Scherpenseel-Grotenrath II. „Der Sieg des SV ist hoch verdient“, so Berthold Reinartz. Die Tore seien zwar diskussionswürdig gewesen, aber Scherpenseel-Grotenrath II hätte schon zur Halbzeit deutlich führen können. Bei der SG hatten alle Spieler nach der guten Vorbereitung nicht zu ihrer Normalform gefunden. Berthold Reinartz hofft, dass es ein einmaliger Ausrutscher war, um nicht zu gefährden, was man sich in der Hinrunde aufgebaut hat. Der Vorsprung vor dem Tabellenzweiten beträgt immer noch fünf Punkte. Trainer Manuel Dosal wird auch in der neuen Saison die sportliche Verantwortung tragen; das wurde bereits vor dem Zusammenschluss vereinbart.

„Grandios“ ist, so Berthold Reinartz, was sich im Jugendbereich tut. Da hat der FSV Kraudorf-Uetterath eindeutig die Vorreiterrolle übernommen. Drei Mannschaften sind im Spielbetrieb. Als die jüngsten Fußballer in Süggerath trainierten, gab es auch Zulauf aus dem Ort. Berthold Reinartz hat auch in Süggerath einen Interessenten ausgemacht, der sich in die Jugendarbeit einbringen will.

Aufrufe: 027.3.2022, 08:00 Uhr
AZ/ANAutor