2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zwischen Akrobatik und gefährlichem Spiel: Der Wörsdorfer Filippos Alexiadis (3.v.r.) spitzelt Hellas-Akteur Konstantinos Koukoulis den Ball buchstäblich vor der Nasenspitze weg.	Archivfoto: rscp / Frank Heinen
Zwischen Akrobatik und gefährlichem Spiel: Der Wörsdorfer Filippos Alexiadis (3.v.r.) spitzelt Hellas-Akteur Konstantinos Koukoulis den Ball buchstäblich vor der Nasenspitze weg. Archivfoto: rscp / Frank Heinen

Abschied vom Abbruch

GRUPPENLIGA +++ SVW will bei Hellas Vergangenheit bewältigen und Negativserie beenden

Wiesbaden. Es gibt Ereignisse, die würde man am liebsten ungeschehen machen. Im Lager des Fußball-Gruppenligisten SV Wiesbaden zählen ganz sicher die beiden Spielabbrüche in den Duellen mit Hellas Schierstein dazu. Sowohl das Hinrundenmatch der vergangene Runde am 30. Oktober 2016 als auch das Auftaktspiel der laufenden Serie am 6. August hatten kein reguläres Ende gefunden. In beiden Fällen wurde ausschließlich der SVW belangt. Wobei das Sportgericht die Vorkommnisse im August als minderschweren Fall bewertete, es bei einer Geldstrafe von 400 Euro beließ.

Liga-Chef Matthias Bausch als Verbandsaufsicht: Vor dem Rückspiel auf dem Kunstrasen am Schiersteiner Zehntenhof am Sonntag (15 Uhr) scheinen nun auf allen Ebenen die Weichen für geordnete Abläufe gestellt. Zumal Klassenleiter Matthias Bausch persönlich als „Verbandsaufsicht“ vor Ort erscheinen wird. „Es geht einfach darum, Fußball zu spielen. Wir hatten ja auch in beiden Spielen nichts mit den Zwischenfällen zu tun, sehen das daher ganz entspannt. Außerdem kennt man sich ja auch“, sagt Hellas-Clubchef Vassily Anagnostakis und glaubt auch, dass Sticheleien ausbleiben werden.

Wo sich doch die Griechen unter dem neuen Trainer Dimi Tsakas, der früher in der Verbandsliga das SVW-Trikot trug, ungeachtet der 1:3-Niederlage in Niederhöchstadt in der Spitzengruppe festgesetzt haben. Klar, dass die Hellenen als Dritter dranbleiben wollen und darauf spekulieren, dass Primus SG Hoechst und der Zweite DJK Flörsheim im parallel stattfindenden Topspiel unentschieden spielen.

Markus Walter: Tal der Tränen verlassen: Beim SV Wiesbaden heißt die Devise von Markus Walter nach zwei Unentschieden und nachfolgend sechs Niederlage am Stück: „Wir müssen raus aus dem Tal der Tränen.“ Der SVW-Vorsitzende sieht das Sonntag-Spiel in doppelter Hinsicht als Chance für einen Neustart. Speziell zur Bewältigung der Abbruch-Szenarien. „Grundsätzlich besteht ja keine Feindschaft zu Hellas. Mit einigen Hellas-Spielern, die ich als Jugendliche trainiert habe, bin ich freundschaftlich verbunden“, streicht der 49-Jährige heraus und richtet darüber hinaus ganz den Fokus auf das ersehnte Ende der Negativserie.

Auch Nico Weimer fällt lange aus: Bei neun Zählern Rückstand auf den rettenden zwölften Platz in der Klasse mit sechs Absteigern braucht der SVW mehr den je ein Erfolgserlebnis. Bitter aber: Nico Weimer (Verdacht auf Knorpelschaden im Knie) ergänzt die Liste der Langzeitverletzten.

Weiter spielen: FC Eddersheim II – VfB Unterliederbach (So., 13.00), SV Niedernhausen – FV Neuenhain, RSV Weyer – TuS Hahn, Germania Weilbach – TuS Nordenstadt, Tura Niederhöchstadt – SGorlen, TSG Wörsdorf – SV Presberg, RSV Würges – RW Hadamar II (alle So., 15 Uhr).

Aufrufe: 016.11.2017, 12:00 Uhr
Stephan NeumannAutor