2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

FSV Gütersloh zum Derby nach Bielefeld

2. Frauen-Bundesliga: FSV Gütersloh tritt am Sonntag in Quelle gegen Arminia Bielefeld an +++ Trotz Derbyfieber auf das Saisonziel fokussiert

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Geht es um die Tabellenführung? Geht es um die Vormachtstellung in Ostwestfalen? Geht es um alte Rechnungen? „Es geht um Platz sechs“, sagt Michael Horstkötter. Trotz Derbyfieber bleibt der Geschäftsführer des FSV Gütersloh vor dem Spiel der 2. Frauenfußball-Bundesliga beim DSC Arminia Bielefeld ganz auf das Saisonziel seines Vereins fokussiert. Auch Trainerin Britta Hainke lässt sich von der nachbarschaftlichen Rivalität nicht zu Aufputsch-Parolen verleiten. Sie sagt: „Wir wollen weiter Punkte sammeln, um uns für die eingleisige 2. Liga zu qualifizieren.“

DSC Arminia Bielefeld - FSV Gütersloh 2009 (So 14:00)
Die Partie findet nicht wie die bisherigen zwei Begegnungen – das Pokalmatch im Oktober 2016 (6:2 für Arminia) und das Punktspiel im April 2017 (3:1 für Gütersloh) – in der Schüco Arena statt, sondern um 14 Uhr im Waldstadion Quelle. „Sonst hätten wir um 11 Uhr spielen müssen, und das wollten wir nicht“, erklärt Hainke. Ihr Team tritt als Tabellendritter an, der nach vier Auftaktsiegen zuletzt mit dem 0:2 gegen Wolfsburg II die erste Niederlage kassierte.

Auch den Bielefelderinnen steckt eine frische Heimniederlage in den Beinen: Sie verloren am Mitttwoch die vorgezogene Partie gegen Cloppenburg mit 1:2 und liegen deshalb punktgleich mit dem FSV auf Rang zwei. „Es ist ein Spiel auf Augenhöhe, wir sind kein Favorit“, sagt Michael Horstkötter. „Beide werden alles reinwerfen, die Tagesform entscheidet“, glaubt Britta Hainke. Klar im Plus befindet sich der DSC Arminia im Ex-Vergleich: Gleich sieben Bielefelderinnen waren früher in Gütersloh aktiv (Jäger, Grünheid, Liedmeier, Brandt, Lange, Vogt, Birker), während beim FSV nur Kamila Kmiecik eine Bielefelder Vergangenheit hat.

Personell wird Britta Hainke ihr Team gegenüber dem Wolfsburg-Spiel mehrfach verändern. Marie Pollmann, auf der „Zehn“ Dreh- und Angelpunkt im FSV-Spiel, ist gelb- rot-gesperrt. „Wir haben meh- rere, die ihre Position übernehmen könnten“, sagt Hainke und nennt Isabelle Wolf, Pauline Berning und Melanie Ott. Bevor sie sich festlegt, will sie abwarten, ob Kapitänin Hermes ihre muskulären Probleme überwunden hat und wieder auf die „Sechs“ zurückkehren kann. Klar ist bereits, dass Lena Lückel anstelle von Noreen Günnewig wieder in die Innenverteidigung rückt. Denkbar ist zudem, dass Katrin Posdorfer, zuletzt ebenfalls wegen vorangegangenem Urlaub nicht in der Startelf, wieder als Linksverteidigerin aufläuft.

Aufrufe: 04.11.2017, 16:00 Uhr
Wolfgang Temme / FuPaAutor