2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Martinschledde
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FSV Gütersloh: Neustart mit Steffen Enge als Chef-Coach

Neuer Trainer trainiert erstmals das Frauen-Zweitligateam des FSV Gütersloh und Christian Franz-Pohlmann die B-Juniorinnen. Ziel ist für beide Mannschaften der Klassenerhalt.

Früher als ursprünglich geplant sind die Fußballerinnen des FSV Gütersloh in die Vorbereitung auf die Rückrunde in die 2. Liga gestartet. Der neue Trainer Steffen Enge, Nachfolger des im Dezember freiwillig ausgeschiedenen Mark Oliver Stricker, hatte sich ein paar Tage mehr Zeit erbeten, um das Team kennenzulernen und sich selbst besser einzufinden. Dabei nahm er ohne Murren in Kauf, dass nur elf Spielerinnen dem Auftakt in der Tönnies-Arena beiwohnen konnten. Der Rest fehlte wegen Urlaub und anderen Verpflichtungen. „Am Freitag werden wir komplett sein“, freut sich der 53-Jährige auf das Training mit dem gesamten Kader.

Vier Wochen Vorbereitung

Gut vier Wochen bleiben Enge, um das Team fit zu machen für den weiteren Kampf um den Klassenerhalt. Der beginnt für den Drittletzten am 3. Februar gleich mit einem enorm wichtigen Spiel, der Nachholpartie beim Tabellenletzten SGS Essen II. Vier wöchentliche Trainingseinheiten und fünf Testspiele stehen im Plan. Nach dem Auftakt gegen die männlichen B-Junioren des FSC Rheda am 11. Januar spielt der FSV in der Tönnies-Arena gegen den niederländischen Erstligisten Twente Enschede (18. Januar), im Heidewald gegen den Bundesligisten Bayer Leverkusen (26. Januar) und im Ruhrgebiet gegen den Regionalligisten VfL Bochum (30. Januar). Zwischendurch geht es am 20. Januar zum Niederrheinligisten Sf Baumberg, wo der FSV ein „Ablösespiel“ für die im Sommer gekommene Torhüterin Jannika Schormann zugesagt hat.


Keine Neuzugänge

Winterneuzugänge gibt es nicht. Steffen Enge ist aber überzeugt davon, dass die Qualität im Kader ausreicht, um in der 2. Liga zu bleiben. Eine Trumpfkarte dafür ist der Zusammenhalt und die stimmige Chemie: „Das Team funktioniert“, weiß Steffen Enge vom Trainerstab, zu dem weiterhin Britta Hainke, Markus Pilot und Katrin Posdorfer gehören. Dass die Spielerinnen ohne Murren der leichten Veränderung der Trainingstage zugestimmt haben, wertet er als Zeichen für ihren großen sportlichen Ehrgeiz.

Mit der 31-jährigen Birgitta Schmücker konnte der neue Coach sogar eine Spielerin begrüßen, die er noch aus seinem Engagement von 2006 bis 2008 beim FC Gütersloh kennt. Marina Hermes, die zweite „Dauerbrennerin“ von damals, fällt wegen eines Kreuzbandrisses bis zum Saisonende aus. Neben dem Fußballerischen will Enge in der Vorbereitung auch an der „inneren Stärke“ arbeiten. „Selbstbewusster, mutiger, kreativer“ sollen seine Spielerinnen durch geeignete Maßnahmen des mentalen Trainings werden.


Auch U17 hat neuen Trainer

Während die FSV-Frauen in einer Hälfte des Kunstrasenplatzes halbwegs locker starteten, ging es in der anderen Spielfeldhälfte schon richtig zur Sache. Der neue Coach des U17-Bundesligateams, Christian Franz-Pohlmann, ebenfalls ein Rückkehrer, begann seinen ehrenamtlichen „Hilfsdienst“ mit gewohnt intensiv-konzentrierter Arbeit. Für den abstiegsbedrohten Drittletzten beginnt der zweite Saisonteil am 16. und 23. Februar mit den richtungweisenden Spielen gegen die beiden Kellerkinder SV Rengsdorf und VfL Bochum. Zum Aufgebot stießen die vier Neuzugänge Klara Junker, Olivia Zitzer (beide Westfalia Soest), Inga Merschel (TBV Lemgo) und Emilia Deppe (SV Lippstadt). Nicht mehr dabei ist Leonie Rottwink

Aufrufe: 02.1.2019, 22:15 Uhr
Wolfgang Temme / FuPaAutor