2024-05-24T11:28:31.627Z

Vereinsnachrichten
Foto: Martinschledde
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FSV Gütersloh: Steffen Enge wird neuer Trainer

Frauen-Zweitligist FSV Gütersloh fand auf der Suche nach einem Nachfolger für Coach „Mo“ Stricker einen alten Bekannten.

Zweitligist FSV Gütersloh ist auf der Suche nach einem Nachfolger für seinen mit dem Ende des Saisonteils 2018 am Sonntag auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Trainers „Mo“ Stricker fündig geworden. „Steffen Enge ist ab 1. Januar der neue Cheftrainer unserer 1. Mannschaft und hat einen Vertrag für die 2. Frauen-Bundesliga bis zum 30. Juni 2020 unterschrieben“, teilte der Sportliche Leiter Markus Graskamp am Mittwoch mit.

Enge, der sich seit den 1990er Jahren als Oberligaspieler des FC Gütersloh und auf seinen Trainerstationen einen guten Namen im heimischen Fußball gemacht hat, kehrt damit zu seinen Wurzeln zurück. „Von 2006 bis 2008 habe ich die Gütersloher Fußballerinnen ja schon einmal trainiert, allerdings beim FCG, und wäre mit ihnen sogar in die 1. Bundesliga aufgestiegen, wenn wir das letzte Saisonspiel gegen Potsdam gewonnen hätten“, erinnert sich der 54-Jährige. „Weil es nur zu einem 1:1 reichte, ist Herford hoch gegangen und ich weg, damit der Verein neue Impulse setzen konnte.“

Statt um den Aufstieg in die 1. Bundesliga geht es bei Enges zweitem Engagement im Gütersloher Frauenfußball aber nur darum, in der 2. Bundesliga zu bleiben. „Und das wird schwer genug, weil es in dieser Spielklasse noch enger zugeht, seit sie eingleisig ist“, sagt der A-Lizenzinhaber, „aber wir schaffen das.“

„Wir schaffen das“

Diesen Optimismus zieht Enge aus seinen Spielbeobachtungen. „Ich war über die Jahre immer wieder mal in der Tönnies-Arena und zuletzt natürlich ganz bewusst, als das Interesse des FSV konkreter wurde.“ Und die Auftritt des FSV hätten ihn auch überzeugt. „Obwohl die Spielerinnen wussten, dass ihr Trainer gehen wollte und sie auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen waren, stimmte die Körpersprache, haben sie noch gute Ergebnisse geholt.“

Weil ihm „Mo“ Stricker ein intaktes, gut trainiertes Team hinterlassen würde, brauche er den Fußball ja auch nicht neu erfinden, wenn am Mittwoch, 2. Januar, die Wintervorbereitung beginnt, erklärt Enge. „Es sind Kleinigkeiten, die in den Spielen über den Erfolg entscheiden. Vielleicht können wir hier etwas mehr Selbstbewusstsein entwickeln oder dort mehr Durchschlagskraft“, sieht sich der A-Lizenzinhaber, der in Gütersloh mit seiner Gattin eine Mode-Boutique betreibt und als Personaltrainer tätig ist, im psychologischen Bereich gefordert.

Gleichwohl können sich seine Spielerinnen, von denen Brigitta Schmücker und Marina Hernes schon 2008 dabei waren, auf sehr intensives Training einstellen. „Denn die Saison geht am 3. Februar mit dem Nachholspiel beim Tabellenletzten SGS Essen weiter. Da müssen wir und da werden wir fit sein.“ Helfen wird Enge dabei das bewährte Trainerteam mit Britta Hainka, Kathrin Posdorfer und Markus Pilot.

Aufrufe: 019.12.2018, 17:00 Uhr
FuPa / KrammeAutor