Der Vorsprung vor Platz sieben, der am Saisonende das Verpassen der direkten Qualifikation für die eingleisige 2. Liga bedeuten würde, beträgt nur zwei Punkte. Angesichts dieser Konstellation kommt dem Heimspiel am Sonntag eine besondere Bedeutung zu: In der Tönnies-Arena gastiert um 14 Uhr nämlich eben jener Tabellensiebte, der SV Meppen.
„Es wird ein äußerst laufintensives Spiel mit sehr vielen Zweikämpfen – wir müssen super konzentriert sein.“ Hainke hat klare Vorstellungen vom Charakter der Partie. Ankommen wird es für den FSV vor allem darauf, die vielen schnellen Spielerinnen aus dem Emsland zu stoppen.
Elisa Senß und Jalila Dalaf sind rasante Angreiferinnen, die Japanerin Shio Shimoyamada sorgt im Mittelfeld für Tempo. Zuletzt verlor das Team von Trainer Roger Müller nur knapp mit 0:1 in Wolfsburg. „Angesichts der Qualität von Meppen wäre ich auch mit einem Unentschieden zufrieden“, sagt Britta Hainke. Sie ergänzt aber sofort: „Wir haben in unserem Team die Qualität, auch dieses Spiel zu gewinnen.“
Optimistisch stimmt sie der gute Verlauf der Trainingswoche. Dabei stand in vielen Gesprächen zunächst Vergangenheitsbewältigung auf dem Programm: „Die Niederlage in Bielefeld war ärgerlich und unnötig“, sagt Hainke im Rückblick auf das 0:1 vom letzten Sonntag. Positiv in den praktischen Übungseinheiten war, dass alle Spielerinnen voll belastbar waren – auch Kapitänin Marina Hermes, deren Einsatz in Bielefeld wegen ihrer muskulären Vorgeschichte grenzwertig riskant war.
Natürlich macht den Gütersloherinnen Mut, dass Regisseurin Marie Pollmann nach Ablauf ihrer Gelbrotsperre wieder die Fäden im Mittelfeld ziehen kann. Im Tor steht erneut Sarah Rolle, die in Bielefeld anstelle der zuvor fünf Mal eingesetzten Kira Klemmer ihr Saisondebüt gab. „Wir haben zwei gute Torhüterinnen und wollen beide im Wettkampf halten“, erklärt Britta Hainke die Rochade.