2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Langenlonsheims dreifacher Torschütze Lulzim Krasniqi hat den Ball am Kopf, wird in dieser Szene aber von Bretzenheims Dogukan Tasyürek (8) angeköpft.	Foto: Dirk Waidner
Langenlonsheims dreifacher Torschütze Lulzim Krasniqi hat den Ball am Kopf, wird in dieser Szene aber von Bretzenheims Dogukan Tasyürek (8) angeköpft. Foto: Dirk Waidner

Zwei Mal trainiert, drei Mal getroffen

TOPSPIEL Lulzim Krasniqi in Torlaune beim 3:2 (2:0) im Derby gegen den FSV Bretzenheim

BRETZENHEIM. Statt des Sprungs auf Platz zwei kassierten die Bretzenheimer Fußballer in der Bezirksliga die zweite Niederlage in Folge. Das Derby und Verfolgerduell des FSV gegen den TSV Langenlonsheim/Laubenheim gewannen die Gäste nach drei Toren ihres Spielertrainers Lulzim Krasniqi mit 3:2 (2:0). ,,Nach zweimal Training war das gar nicht so schlecht", schmunzelte der Matchwinner, den nur das Verletzungspech seines jungen Kaders zu einem Comeback veranlasst hatte.

Schnelle Führung

Schon durch zwei Treffer in der ersten Viertelstunde brachte Krasnqi seinen TSV 2:0 in Führung. Waldemar Stoll bediente ihn in der fünften Minute nach einem langen Diagonalball mit einer präzisen Hereingabe zum Elfmeterpunkt, von wo Krasiniqi durch die Beine von FSV-Schlussmann Benjamin Groß zunächst nur den Pfosten traf. Im Nachsetzen hatte er dann aber keine Mühe den Abpraller über die Linie zu drücken.

Ebenso beim 2:0, als Groß einen Schuss von Constantin Horst vor seine Füße abklatschte (13.). Dass die Führung dann bis zur Pause Bestand hatte, entsprach nicht mehr unbedingt dem Spielverlauf, denn die Bretzenheimer verzeichneten ebenfalls noch drei gute Chancen, die jeweils vom aufmerksamen TSV-Schlussmann Andre Maurer vereitelt wurden. Als er nach 25 Minuten dem FSV-Angreifer Stefan Schwartz den Ball vom Fuß holte, waren die Torszenen für die erste Halbzeit aber auch alle gesehen. Danach verlagerte sich das Geschehen ins Mittelfeld. Beide Seiten kamen kaum noch gefährlich vor den gegnerischen Kasten, und wenn es doch mal brenzlig wurde, kam kein Abschluss zustande.

In gleicher Manier begann die zweite Halbzeit, in der weiter die Gastgeber den Versuch unternahmen Druck aufzubauen. Doch der TSV präsentierte sich gut aufgeräumt in seiner Verteidigungsarbeit, ließ nach hinten kaum etwas zu und spielte auch selbst weiter nach vorne. Genau das ließ ihn Mitte der zweiten Hälfte aber in einen Konter laufen, den der steil geschickte Stefan Schwartz zum 1:2 abschloss (68.).

FSV-Sturmlauf

Der Anschlusstreffer wirkte als Initialzündung für einen Bretzenheimer Sturmlauf, mit dem der Ausgleich erzwungen werden sollte. Nach einem Foul an Gerd Maier wurde es auch ganz eng für die Gäste, als FSV-Spielertrainer Taner Köken den fälligen Freistoß an die Latte setzte. Den Dämpfer für die FSV-Hoffnungen setzte aber erneut Krasniqi mit seinem Trffer zum 3:1, bei dem er zum dritten Mal nur noch das leere Tor treffen musste. Groß hatte zuvor an der Strafraumgrenze gerettet und konnte nicht schnell genug in seinen Kasten zurück, als Krasniqi mit einer Flanke bedient wurde (78.). ,,Da muss man eben stehen. So etwas verlernt man nicht", ließ sich der frühere Goalgetter seinen Dreierpack nicht klein reden. ,,Zumindest das 1:0 war in der Entstehung super herausgespielt. Das dritte Tor war dann ganz wichtig für uns, sonst wäre es noch mal eng geworden."

Aber auch so ließ sich der FSV nicht unterkriegen und warf weiter alles nach vorne. Mehr als ein von Maurer über die Latte gelenkter Schuss von Schwartz sprang aber nicht mehr heraus, bis dem eingewechselten Semih Senel mit dem Schlusspfiff zu spät noch das 2:3 gelang. ,,Die Niederlage heute war sehr unglücklich. Die ersten zwei Tore waren Geschenke", ärgerte sich Köken, der im Vergleich zur Vorwoche aber eine deutliche Leistungssteigerung ausmachte. ,,Es ist schwierig einem 0:2 hinterher zu laufen. Aber ich denke, ein Unentschieden wäre heute gerecht gewesen." Krasniqi sah das anders und freute sich über den Sprung auf Rang vier, auf dem der TSV nur noch zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz zurück liegt.



Aufrufe: 018.10.2015, 20:44 Uhr
Dirk WaidnerAutor