Bretzenheim: Matthias Münch zurückgetreten

"Das würde mich wundern, wenn das den Ausschlag gegeben hätte", kommentiert Hoffmann. Wichtige Entscheidungen habe man stets gemeinsam besprochen. "Natürlich ist man da nicht immer einer Meinung, aber das letzte Wort hatte immer Matze", sagt der Sportliche Leiter, der vielmehr von einer persönlichen Entscheidung Münchs redet: "Wer ihn kennt, weiß ja, dass er auf und neben dem Platz meist mehr als 100 Prozent gibt." Doch genau dagegen hat sich der 34-Jährige, der 2018 zum FSV kam, nun entschieden. "Das gilt es für uns zu akzeptieren." Worum sich der Ex-Trainer in den vergangenen Jahren neben dem Trainings- und Spielbetrieb alles gekümmert habe, sei schon Wahnsinn. "Wenn man über so viele Jahre zusammen gearbeitet hat, ist es schon komisch, dass es jetzt so plötzlich zu Ende geht", betont Hoffmann.

Bis auf Weiteres werde Münch bei der zweiten Mannschaft trainieren und sich vollkommen aus den Geschicken des B-Klassisten raushalten. Stefan Schwartz übernimmt seinen Platz, vorerst alleine. "Sollte er merken, dass er noch vor dem Sommer Unterstützung braucht, werden wir uns da zusammensetzen", geht Hoffmann, aber eher davon aus, dass erst im Sommer ein neuer Co-Trainer gefunden wird. "Für alles andere ist es jetzt doch alles recht kurzfristig." An der Zielsetzung A-Klassen-Aufstieg ändere all das jedoch nichts: "Das ist und bleibt das klar kommunizierte Ziel", erklärt Kai Hoffmann.

Und Matthias Münch? Der kann sich ab Sommer durchaus vorstellen, woanders als Trainer einzusteigen: "Ich bin nach wie vor heiß und zu 100 Prozent einsatzbereit." Einige Anfragen hätten den 34-Jährigen sogar schon erreicht, nachdem die Trennung öffentlich geworden war. "Ich bin mir sicher, dass ich im Sommer einen neuen Posten antreten werde", sagt Münch.