Bretzenheimer Bodenhaftung trotz Euphorie

„Danach ging es nach Bad Kreuznach und gegen vier Uhr morgens kamen dann auch die Letzten nach Hause”, berichtet FSV-Geschäftsführer Kai Hoffmann. Trotz des Erfolgs haben die Bretzenheimer von Trainer Stefan Schwartz noch zwei klare Ziele für die beiden übrigen Partien: „Zum einen wollen wir natürlich sechs Punkte holen, zum anderen weiterhin ohne Gegentor bleiben”, verrät Hoffmann. Vor allem Torhüter Jannis Mörsdorf und die Abwehrreihe des Meisters hätten sich das fest vorgenommen. „Das ist schon wirklich sehr besonders, denn ein Tor fängst du dir ja immer mal ein. Aber gerade deswegen wollen die Jungs diese Serie natürlich aufrecht erhalten.”

Planungen für die A-Klasse laufen

Im Hintergrund wird indes fleißig weiter am Kader für die neue Runde gebastelt. Mit Sinan Kaya, der von der SG Eintracht II zum FSV kommt, hat sich mit Stefan Schwartz das frühere Duo des VfL Sponheim wieder gefunden.

„Sofern möglich soll maximal einer von beiden Spielen, der andere dann von außen coachen”, erklärt Kai Hoffmann, der mit Matthias Münch, Max Wohlleben, Burak Özkayin (alle SG Guldenbachtal) sowie Bunyamin Degirmenci (Ziel unbekannt) vier Abgänge kompensieren muss. Mit Dimosthenis Papazois und Lamar Roßkopf (beide SG Eintracht) stehen bereits zwei Neuzugänge fest.

Vertrauen ist die Basis beim FSV

„Normalerweise gucken viele da ja immer nur darauf, dass man sich in der Spitze verstärkt. Wir denken da aber auch perspektivisch und werden uns auch in der Breite verstärken”, sagt der Geschäftsführer, der durch den neuen Modus durchaus Veränderungen ausgemacht hat bei den Gesprächen: „Viele Spieler entscheiden sich erst sehr spät. Früher war im Februar, März ja immer schon alles geregelt. Das ist jetzt nicht so, da viele erstmal abwarten”, sei viel Geduld gefragt. Zwei Innenverteidiger sollen auf jeden Fall noch kommen. Ansonsten vertraue man dem aktuellen Kader. „Von dem sind wir überzeugt, dass wir uns in der A-Klasse etablieren können”, hält Kai Hoffmann es für vernünftig, nicht anderes als Ziel für die kommende Runde auszugeben.

„Klar, wären wir nicht die ersten, die ihre Aufstiegs-Euphorie mitnehmen und weiter vorne landen. Aber wir wissen auch nicht, wie wir reagieren, wenn wir mal drei oder vier Spiele am Stück verlieren. Das kennen wir ja aus der jüngeren Vergangenheit nicht”, bleibt man beim FSV Bretzenheim mit den Füßen fest auf dem Boden.