2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: Dennis Bellof

Gegen den »Ex« zwei Kilometer mehr

+++ Michael Donges und der FSV Braunfels empfangen in der Gruppenliga den TSV Bicken +++

Braunfels. Eine Begegnung gegen den Ex-Verein ist immer etwas ganz Besonderes. Für Michael Donges vom Fußball-Gruppenligisten FSV Braunfels tritt genau dieses Szenario am Sonntag (14. 30 Uhr) ein, wenn der TSV Bicken in der Schlossstadt zu Gast ist.

Auf seine kurze Zeit im Mittenaarer Ortsteil, die nach nur einer Spielzeit in diesem Sommer mit dem sang- und klanglosen Abstieg ein jähes Ende fand, blickt Donges mit gemischten Gefühlen zurück. „Ich wollte die Herausforderung in der Verbandsliga suchen. Für mich persönlich ist es aber wichtig, dass ich mich in meinem Umfeld wohl fühle. Das war in Bicken leider nicht immer der Fall“, fasst der 21-Jährige zusammen, dem die Rückkehr zu seiner „zweiten Heimat“ Braunfels daher umso leichter fiel. Bereits zwischen 2015 und 2018 trug der angehende Projektmanager das FSV-Trikot.

Trotz seines jungen Alters bringt „Jimmy Neutron“, wie er von seinen Mitspielern genannt wird, jede Menge höherklassige Erfahrung mit. Bereits 67 Verbandsligaspiele kann Donges, der in diesem Jahr erstmals überhaupt in der Gruppenliga gegen den Ball tritt, vorweisen.

Dort bringt es der defensive Mittelfeldspieler bislang aber nur auf sechs Einsätze, was in erster Linie auf eine Verletzung am Arm zurückzuführen ist. Sein Comeback nach einer sechswöchigen Pause gab er am vergangenen Spieltag beim wichtigen 3:2-Erfolg über die SG Lahnfels, als er zur zweiten Hälfte eingewechselt wurde. „Die Erleichterung nach dem späten Dreier war groß. Ich denke, wir haben eine gute Moral gezeigt, wissen aber auch, dass wir uns auf den Sieg nicht viel einbilden können“, weiß der „Sechser“. Zusätzliche Sicherheit verlieh den Kurstädtern der laut Donges souveräne 3:1-Erfolg unter der Woche beim SV Volpertshausen, bei dem der in Gießen immatrikulierte Student über 90 Minuten auf dem Platz stand. Pünktlich zum Aufeinandertreffen gegen seinen Ex-Club steht Donges also wieder voll im Saft. Da Marco Fabrizio eine Rotsperre absitzen muss, werden die Dienste des ehemaligen Bickeners wohl ohnehin gefragt sein.

„Ich hoffe, dass ich spielen werde“, gibt sich Donges hinsichtlich eines Startelfeinsatzes aber noch zurückhaltend. Über den „Ex“ hat der 21-Jährige laut eigener Aussage mit seinem Trainer Roman Schramm noch nicht gesprochen.

„Ich denke, er kennt den Gegner aus Verbandsligazeiten selbst sehr gut. Natürlich stehe ich bei Fragen aber sehr gerne zur Verfügung“, schmunzelt Donges, der noch anfügt: „Die Motivation bei mir ist hoch. Ich werde zwei Kilometer mehr laufen als sonst!“

Um zu punkten, werden ohnehin alle FSV-Spieler an ihre Grenze gehen müssen. Schließlich hat der formstarke Kontrahent seit mittlerweile sieben Partien nicht mehr verloren. „Ihre Stärken haben sie in der Offensive. Ihre Schwächen in der Defensive. Wir müssen unsere Schnelligkeit ausspielen und vor dem Tor eiskalt sein“, ist Donges, auf das für ihn wohl wichtigste Duell der Saison, vorbereitet.

Mit Janis Holz wird ein weiterer Spieler des FSV Braunfels mit Bickener Vergangenheit auf dem Feld stehen – der Dritte im Bunde, Tomas Kager (Kreuzbandriss), fällt hingegen aus.



FCB und SGW wollen zurück in die Spur

Nach zwei Niederlagen in Serie möchte der FC Burgsolms zurück in die Erfolgsspur- Nächster Gegner ist am Sonntag (16 Uhr) Aufsteiger SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen. „Ich weiß über den Gegner, dass er großgewachsene Spieler hat. Deshalb müssen wir vor allem die Standardsituationen gut verteidigen“, erklärt Übungsleiter Peter Nagel. Von seinen Schützlingen erwartet er zudem, endlich die eigenen Fehler abzustellen und wieder zielstrebiger nach vorne zu agieren. „Gegen Schröck hat uns schlichtweg die Power gefehlt.“ Zugute kommt dem FCB, dass mit Vadim Petrenko und Sukauthan Nitharsan wieder zwei schnelle Spieler für die Offensive zur Verfügung stehen. „Wir haben zu Hause etwas gutzumachen“, so Nagel.

Mit zwei Zählern aus den jüngsten drei Begegnungen fällt die Punkteausbeute der SG Waldsolms nicht zufriedenstellend aus. Am Sonntag (15 Uhr) gegen den FC Ederbergland II soll nun der siebte Saisonsieg her. „Der Gegner ist schwer einzuschätzen. Vielleicht fehlt ihnen in diesem Jahr ein richtiger Goalgetter“, sagt Coach Benni Höfer über den Rangzehnten, der sich auswärts in dieser Saison besonders schwertut. Nach zuletzt unglücklichen Gegentoren hofft der 38-Jährige auch darauf, dass das Glück wieder auf Waldsolmser Seite zurückkehrt. „Es heißt, Geduld mitzubringen und sich das Erfolgserlebnis mit der nötigen Portion Aggressivität zu erarbeiten“, meint Höfer. Max Klapsch und Dario Vinetic kehren in den Kader zurück. (tkö)

Aufrufe: 031.10.2019, 16:10 Uhr
Timo KönigAutor