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Das Verfahren gegen den Neuruppiner Jacob Krüger wurde eingestellt. Symbolfoto: Nückel
Das Verfahren gegen den Neuruppiner Jacob Krüger wurde eingestellt. Symbolfoto: Nückel

Rassismus-Vorwürfe in Neuruppin: Verfahren eingestellt

Im April vergangenen Jahres wurde es zwischen dem FSV Bernau und dem MSV emotional. Der Fall ist nun zu den Akten gelegt worden.

Das Spiel zwischen dem MSV Neuruppin und dem FSV Bernau sorgte im April 2018 für großes Aufsehen: Nach dem Duell gerieten die Kicker beider Mannschaften aneinander, es gab eine Rudelbildung, im Spielertunnel wurde weiter diskutiert und schließlich landete eine Anzeige bei der Polizei. Die ist mittlerweile eingestellt worden.

"Ich bekam vor kurzem ein Schreiben, in dem stand, dass die Anzeige fallen gelassen wurde", sagt Jacob Krüger. Der Neuruppiner wurde damals beschuldigt, seinen Bernauer Gegenspieler rassistisch beleidigt zu haben. Eine Anzeige bei der Polizei war die Folge. Bis heute sagt er: Das ist nie passiert. Die Staatsanwaltschaft sieht das inzwischen auch so. Ende November erhielt der Neuruppiner die Nachricht, dass das Verfahren "aufgrund fehlenden Tatverdachts" eingestellt worden sei.

Dass man ausgerechnet ihm vorgeworfen habe, jemanden rassitisch zu beleidigen, hat den 27-Jährigen damals ziemlich bestürzt gemacht: "Ich habe viele Freunde in Berlin, die einen Migrationshintergrund haben. Auch beim MSV haben wir nicht nur deutsche Spieler", sagt er. Und ergänzt: "Ehrlich gesagt, bin ich bei meinen bisherigen Stationen teilweise am besten mit den Jungs klargekommen, die einen Migrationshintergrund haben." Auch wenn er die Geschichte vielleicht nicht vergessen wird, für Jacob Krüger ist die Angelegenheit damit endgültig erledigt: "Ich bin einfach nur froh,dass die Sache vom Tisch ist".

Spielerprofil: Jacob Krüger

Aufrufe: 018.1.2019, 15:10 Uhr
Marc SchützAutor