2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

4:4 - Plauen vergibt gegen Barleben Chancen am Fließband

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Der VFC Plauen kehrt mit mit einem 4:4 aus Barleben nach Plauen zurück. Dabei hätte es auch gut und gern 5:10 heißen können. Die Plauener hatten den FSV Barleben spielerisch im Sack, konnten aber ihre mehrfachen 100%-igen, was heißt 100%-igen, ihre 1000%-gen Chancen nicht nutzen. So sprang für die Heimelf immerhin ein glückliches Remis heraus.

Trotz der englischen Woche zeigte sich der VFC Plauen bei seinem Auswärtsspiel in Barleben frisch und präsent. Bereits in der vierten Minute lag die Führung für die Spitzenstädter in der Luft. Tim Wüstenhagen legte den Ball für Samba Fatajo ins Zentrum. Er blieb mit seiner Großchance an Paul Lubner hängen. Nur eine Minute später wuchtete Patrick Grandner den Ball Richtung FSV-Tor. Torhüter Stränsch angelte sich den Ball. Wüstenhagen versuchte sich an einem Schlenzer. Sein Ball ging knapp über das Tordreieck(9.). Aus der Übermacht heraus machte Aleksandrs Guzlajevs aus spitzem Winkel die schon zu diesem Zeitpunkt hoch verdiente Führung(12.). Wüstenhagen aus der Distanz und Wüstenhagens Kopfball-Fehlversuch folgten. Nach einer unglücklichen Abwehrabsprache kam der junge Plauener Keeper, Leon Seefeld bei seinem ersten Einsatz im Oberligateam, aus seinem Kasten. Denny Piele nutze die Gelegenheit nach 28 Spielminuten zum 1:1-Ausgleich. Fatajo hätte den alten Abstand umgehend wieder herstellen können. Doch er blieb aussichtsreich erneut an seinem Gegenspieler hängen. Danach der nächste Nackenschlag für die Gelb-Schwarzen. Bei einem weiten Ball der Barlebener kam VFC-Torhüter Seefeld zu spät aus seinem Tor und kassierte durch Denis Neumann den zweiten Treffer. Trotz allem, der VFC Plauen spielte weiter auf Tor, aber die Treffer fielen auf der anderen Seite. Nach Freistoß ging es 1 - 2 - 3 und der Ball lag zum 3:1 für die Platzherren im Netz. Wieder war es Piele, der eine Unaufmerksamkeit der Gäste nutzte. Auf der anderen Seite nahm sich Edvardas Lucenka ein Herz und traf aus 20 Metern nur die Lattenunterkante(40./43.). Mit klarer Führung der Heimelf ging es in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann wie der Verlauf von Halbzeit eins. Plauen spielte, das Tor machte der Gegner. Bei einem Konter zeigte sich die VFC-Hintermannschaft völlig entblößt. Christoph Kalkutschke nutzte die Gelegenheit zum 4:1. Alles schien gelaufen. Doch der VFC Plauen erhöhte noch einmal die Schlagzahl. Sebastian Haucks Kofball landete zunächst in den Armen von Stränsch. Dann traf Wüstenhagen nach Freistoß mit Heber zum 4:2. 27 Minuten blieben den VFC-ern noch, um das Ergebnis zu korrigieren. Zunächst hielt Plauens Torhüter Seefeld per Fußabwehr stark gegen den durchgebrochenen Piele. Danach begann die Aufholjagd. Nils Bauer verpasste um Haaresbreite einen Guzlajevsball nach Eckstoß. Christoph Grabinski rettete bei einem Schuss von Patrick Grandner(64./67./72.). Dann endlich krachte es erneut im Kasten von Barleben. Fatajo köpfte nach Morosow-Eckstoß zum 4:3-Anschlusstreffer ein(73.). Nun ging es Schlag auf Schlag. Wüstenhagen köpfte nach Eckstoß am langen Pfosten lauernd um Zentimeter neben das Tor. Hauck verzog aus Nahdistanz, Wüstenhagen vergab nach Vorarbeit von Julian Dolle einen Riesen(77./80./83.). In der 93. Minute reichte es dann doch noch wenigstens zum Ausgleich. Nach Eckstoß von Morosow war Edvardas Lucenka zur Stelle und traf zum viel umjubelten 4:4(93.).
Fazit zum Spiel: Es war wieder einmal viel mehr drin, als es das Ergebnis ausweist.

VFC-Trainer Daniel Rupf zum Spiel: "
"Zunächst möchte ich das Positive erwähnen. Nach einer englischen Woche und einem 4:1-Rückstand ist die Mannschaft zurückgekommen. Es zeigt, dass die Mannschaft Charakter hat. An der Einstellung liegt es jedenfalls nicht. Das ist nicht unser Problem. Wir gehen einerseits zu sorglos mit unseren Chancen um und lassen im Defensivbereich zu viele Möglichkeiten zu. Das erste Tor geht nicht auf die Kappe unseres jungen Torwarts. Beim zweiten Tor kommt er zu spät. Das muss er noch lernen. Leon zerreißt sich im Training und hat sich diesen Einsatz verdient."

Aufrufe: 020.5.2018, 18:35 Uhr
Ilong Göll / VFCAutor