2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
– Foto: Michael Schepp

»Felsenfeste Überzeugung« bei Karl-Heinz Stete

HESSENLIGA: +++ „Ich bin noch da“ / Nach der Derby-Niederlage am Freitag bleibt Fernwalds Trainer ruhig / „Wir kommen da unten raus“ +++

giessen (bir). „Ich bin noch da!“ Karl-Heinz Stete, Trainer des FSV Fernwald weiß von den Spekulationen um seine Person als Trainer des Aufsteigers, der nach fünf Niederlagen aus fünf Spielen Tabellenschlusslicht in der Fußball-Hessenliga ist und stellte gestern nach der 2:4-Niederlage am Freitag beim SC Waldgirmes klar: „Wir haben am Sonntagmorgen ganz normal trainiert, ich hatte Gespräche mit den Verantwortlichen der Sportlichen Leitung, und da gab es nichts Außergewöhnliches und keine Anzeichen dafür, dass ich entlassen bin.“

Auch Gerüchte, dass die Mannschaft oder einzelne Spieler gegen den Trainer spielen, dementierte der 51-Jährige eindeutig: „Das ist Quatsch, denn sie haben ja bewiesen, dass sie es können.“

Besonders am Freitag in der Lahnaue, als der FSV von Beginn an so leidenschaftlich auftrat, sich in die Zweikämpfe arbeitete, früh die Gastgeber wirksam attackierte und sich dadurch auch Vorteile in Sachen Ballbesitz und Torchancen sicherte. Der Lohn war die 2:0-Führung nach bereits elf Minuten durch Neuzugang Mirko Geisler und Kevin Bartheld. Die Körpersprache von Völk, Goncalves, Erben und Kollegen war endlich so, wie man es in den Partien zuvor vermisst hatte. Entscheidendes Manko war, dass es nach knapp 20 Minuten damit vorbei war. „Man muss aber auch sehen, dass die Waldgirmeser besser geworden sind und das Glück hatten, den 1:2-Anschluss zu schaffen, obwohl wir aufgrund unserer klaren Torchancen schon 4:0 hätten führen müssen“, relativierte Stete das Nachlassen gegen einen Gastgeber, der zwar am Anfang wenig entgegenzusetzen hatte, dann aber ruhig und diszipliniert das Spiel in den Griff bekam. Fast folgerichtig dann nach dem Wechsel der Ausgleich wiederum durch Lukas Hartmann (Stete: „Der konnte ungehindert einköpfen“). „Wenn du unten stehst, gibst du so ein Spiel dann aus der Hand“, musste der FSV-Coach dann noch mitansehen, dass wie zuletzt durch Abwehrschnitzer und Unaufmerksamkeiten auch noch der eine Punkt verloren ging. Max Schneider (71.) war Nutznießer einer unglücklichen Abwehr von FSV-Keeper Stephen Jäckel zum 3:2, und Luis Stephan konnte gegen eine ungeordnete FSV-Abwehr ungehindert seinen Flachschuss zum 4:2 (79.) ansetzen und damit die Niederlage der Gäste besiegeln. Die gaben sich zwar nicht wehrlos geschlagen, aber der Elan und der Wille zum Widerstand war nicht mehr vorhanden. Der Wille zum Durchhalten ist bei FSV-Coach Stete („Das Spiel kann auch anders ausgehen“), der auf die personellen Probleme mit zum Beispiel dem Ausfall von Torjäger Raffael Szymanski (Muskelfaserriss) hinweist, ungebrochen: „Ich bis felsenfest davon überzeugt, dass wir es besser machen können und da unten rauskommen.“



Aufrufe: 025.8.2019, 20:08 Uhr
Gießener AnzeigerAutor