2024-04-25T14:35:39.956Z

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Aufsteiger FSG Vogelsberg II, hier im Derby gegen Stockhausen/Blankenau, rangiert aktuell auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Doch ein Ruhekissen ist das nicht, zumal sich das Team in der Vorrunde einige unnötig hohe Niederlagen erlaubte. 	Archivfoto: Kim Löffler
Aufsteiger FSG Vogelsberg II, hier im Derby gegen Stockhausen/Blankenau, rangiert aktuell auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Doch ein Ruhekissen ist das nicht, zumal sich das Team in der Vorrunde einige unnötig hohe Niederlagen erlaubte. Archivfoto: Kim Löffler

»Naiver« Aufsteiger zahlt Lehrgeld

A LAUTERBACH/HÜNFELD: +++ Liga-Neuling FSG Vogelsberg II vom Verletzungspech gebeutelt / Noch alle Chancen im Abstiegskampf +++

VOGELSBERG . Auf die erwartet schwere Hinrunde in der Fußball-Kreisliga A Lauterbach-Hünfeld schaute die FSG Vogelsberg II zum Jahreswechsel zurück. Gerade einmal zehn Punkte konnte das Team von Spielertrainer Solomon-Cristi Christian in seinen 16 Saisonpartie bislang einfahren und nimmt den 13. und damit drittletzten Tabellenplatz ein. Dennoch besitzt der Aufsteiger vor der im März beginnenden Restrunde noch alle Chancen auf den Klassenerhalt.

„Es war für uns von vorneherein klar, dass die Saison in der A-Liga für uns eine große Herausforderung darstellen wird“, überrascht den FSG-Trainer die bisherige Platzierung nicht. „Das größte Problem bislang war, dass sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, sodass wir natürlich nur wenige Abstellungen von oben bekommen konnten, selbst aber noch ab und an Spieler abgegeben mussten. Dass wir dadurch wöchentlich mit anderen Aufstellungen antreten mussten und oftmals drei, vier oder fünf neue Spieler einbauen mussten, hat die Sache natürlich nicht leichter gemacht.“

So folgten nach dem lockeren 5:0-Auftaktsieg gegen das schon jetzt abgeschlagene Schlusslicht VfL Lauterbach zunächst fünf Niederlagen in Folge, ehe Anfang September gegen den SV Müs II der zweite Saisonsieg gelang. Vor allem die hohe Zahl der Gegentreffer störte den Trainer des Aufsteigers dabei. „Da muss man sagen, dass wir manchmal viel zu naiv an die Sache herangegangen sind und bei knappen Rückständen mitspielen wollten. Oftmals haben wir defensiv dann auch völlig die Ordnung verloren und viel mehr Gegentore und höhere Niederlagen kassiert, als es nötig gewesen wäre“, nennt Christian das bittere Heim-1:7 gegen Kleinlüder/Hainzell dafür exemplarisch.

Und doch sind die Aussichten der FSG vor der Restrunde nicht schlecht, wofür auch der dritte und bislang letzte Saisonsieg sorgte. Beim direkten Konkurrenten SG Schlitzerland II gelang nämlich ein 4:1-Erfolg, durch den sich der Aufsteiger ein Drei-Punkte-Polster auf den unterlegenen Kontrahenten erarbeitet hat, der nun zur Winterpause den Relegationsplatz 14 einnimmt. Und doch weiß Christian, dass dieser Vorsprung wahrlich kein Ruhekissen darstellt. „Schlitzerland hat viele Spiele gegen Ende denkbar knapp verloren, mit einem einzigen Erfolg wäre sie wieder dran. Daher gilt es für uns, in der Pause jetzt gut zu arbeiten, damit wir in der Restrunde vor den Abstiegsrängen bleiben. Ärgerlich ist, dass wir durchaus ein paar Punkte mehr haben könnten, dann wäre ich mit der Saison doch einigermaßen zufrieden gewesen“, so der Vogelsberger Spielertrainer abschließend.



Aufrufe: 08.1.2020, 06:20 Uhr
Marc SteinertAutor