2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Auf dem Programm stand unter anderem ein Testspiel gegen den Haimbacher SV (0:3).	Foto: Zinn
Auf dem Programm stand unter anderem ein Testspiel gegen den Haimbacher SV (0:3). Foto: Zinn

»Freuen uns, wieder mehr Derbys spielen zu können«

KLA LAUTERBACH/HÜNFELD: +++ FSG Wartenberg/Salzschlirf sieht sich nach Vorbereitungswochenende auf dem richtigen Weg +++

Wartenberg. Hinter den Fußballern der FSG Wartenberg/Salzschlirf liegt ein anstrengendes Wochenende. Der heimische A-Ligist hielt auf dem Gelände des Tuspo Bad Salzschlirf ein Trainingswochenende ab, bei dem unter anderem vier Testspiele, darunter auch zwei des B-Teams, neben intensiven Trainingseinheiten stattfanden. Abseits des Spielfeldes wurde natürlich das Teambuilding vorangetrieben, denn das neue Trainerduo mit Sebastian Eichenauer und Tim Krüger hat sich viel vorgenommen für die anstehende Runde.

Dennoch stand das Duo zur Verfügung, um uns einen kleinen Einblick in den Status quo bei der Spielgemeinschaft der Stammvereine TV Angersbach, Tuspo Bad Salzschlirf und SG Landenhausen zu geben.

Inwieweit sind die Einschränkungen durch die Verhaltensregeln hinderlich in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie?

Bis zum 31. Juli konnte ja nur eine 10er-Gruppe (mit Kontakt) am Training teilnehmen. Ein vernünftiges Training war so dann natürlich nicht möglich. Seit dem 1. Augist können ja zum Glück wieder alle am Training teilnehmen (unter Einhaltung bestimmter Bedingungen, wie beispielsweise die 1,5-Meter-Abstandsregelung), so dass wir wieder taktische und mannschaftsdienliche Trainingsinhalte umsetzen können.

Wie muss man sich den Ablauf eines Trainings unter Corona-Bedingungen vorstellen?

Wie bereits erwähnt, können seit dem 1. August endlich wieder alle Spieler am Training teilnehmen, ohne weitere Beschränkungen auf dem Platz. Abseits des Platzes ist es leider nicht immer so leicht. Es kann immer nur eine bestimmte Anzahl an Spielern in die Kabinen zum Umziehen. Dann kann es schon mal länger dauern, bis alle Spieler zum Training auch am Platz sind. In den Kabinen stehen Desinfektionsmittelspender bereit. Leibchen werden nach jedem Training gewaschen, weitere Trainingsmittel wie zum Beispiel Hütchen werden gründlich mit Seife gereinigt. Das alles bedeutet natürlich erheblichen Mehraufwand in der Trainingsvorbereitung. Nach dem Training dürfen wieder nur eine bestimme Anzahl in die Kabinen und unter die Duschen, sodass es auch oft sehr spät wird, bis die Kabinen geschlossen werden können. Wasserflaschen werden personalisiert, so dass da auch keine Gefahr besteht.

Weg vom Thema „Corona“: Wie zufrieden sind Sie mit dem Start in die Vorbereitung?

Anfangs der Vorbereitung war es natürlich schwierig, mit nur einer bestimmten Anzahl an Spielern pro Training, alle auf den gleichen Stand zu bringen. Aber ich denke, dass haben die Jungs sehr gut umgesetzt. In den bisher drei Testspielen konnten wir immer eine Leistungssteigerung der Mannschaft erkennen. Die Jungs haben jetzt neue Trainer, mit einer anderen Spielidee, das muss sich auch alles erstmal einspielen. Unser Trainingswochenende hat gezeigt, dass wir noch lange nicht da sind, wo wir Trainer mit den Jungs hinwollen. Aber es ist klar und deutlich zu erkennen, dass wir als Team auf dem richtigen Weg sind. Das zeigt auch die sehr gute Trainingsbeteiligung. Die Jungs setzen auch schon zu großen Teilen um, was wir uns vorstellen. Das macht uns als Trainern einfach großen Spaß, dies zu beobachten und zu entwickeln.

Wie haben sich die Neuzugänge bisher geschlagen?

Unsere Neuzugänge haben sich super integriert, sie sind voll im Team drin. Auch in den Testspielen ist zu sehen, dass alle uns weiterbringen können. In den Ansätzen ist zu erkennen, dass diese Jungs die Puzzleteilchen sein können, die uns vielleicht gefehlt haben, um bessere Ergebnisse zu erzielen als in den letzten Jahren.

Das Saisonziel lautet „oben mitspielen“. Klingt für einen Vorjahresneunten überaus ambitioniert, oder?

Als Sportler sollte man immer ehrgeizige Ziele haben, aber diese sollten dennoch realistisch eingeschätzt werden. Vielleicht haben wir in den vergangenen Jahren auch einfach unter unseren Möglichkeiten gespielt. Der Kader ist, auch unabhängig von den Neuzugängen, stärker, als es die Ergebnisse der letzten Jahre vermuten lassen. Unsere Aufgabe als Trainer ist es, jeden Spieler besser zu machen und die Neuzugänge bestmöglich zu integrieren. Wir sind vom Kader einfach überzeugt, so dass wir behaupten können, mit all diesen Jungs auch diese ambitionierten Ziele zu erreichen.

Wie groß ist die Freude darüber, dass die Staffel wieder in eine Liga „Fulda/Lauterbach“ verändert wurde?

Wie die Liga am Ende heißt, in der wir spielen, spielt für uns keine Rolle. Natürlich ist es uns lieber, eher in Richtung Fulda als in Richtung Hünfeld zu spielen, wobei es von den Strecken her keine großen Unterschiede sind. Wir freuen uns über jedes Derby, sodass wir jetzt nicht unglücklich darüber sind, dass die Liga dahingehend verändert wurde. Derbys sind auch für die Vereine wichtig, aber auch als Sportler immer wieder ein Anreiz. Deshalb freuen wir uns, wieder mehr Derbys spielen zu können.

Aufrufe: 011.8.2020, 16:00 Uhr
Kai Kopf (Lauterbacher Anzeiger)Autor