2024-05-02T16:12:49.858Z

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„Robert Nowicki als Matchwinner im Spitzenspiel“

KLA Giessen: +++ Biebertal kann im Topspiel lange mithalten +++ Buseck überrascht gegen Rödgen +++ Verfolgerduell in Annerod endet deutlich +++ TuBa unterliegt Villingen +++

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Mit dem Start der Rückrunde an diesem Wochenende ging es genau so spannend weiter wie die Hinrunde abgeschlossen wurde. Diesmal stand das Spitzenspiel zwischen Birklar und Biebertal an. Aber auch Lollar als direkter Verfolger der Spitzengruppe konnte erfolgreich punkten.

TSV Lang-Göns II – SG Utphe/Trais-Horloff/Inheiden: 3:4 (3:2): Mit einer munteren Anfangsphase begann die Partie der direkten Tabellennachbarn. Schon in der zweiten Spielminute gelang es Simon Schreiber die Hausherren in Front zu bringen. Doch nur drei Minuten später konnte Benedict Müll durch einen Foulelfmeter den 1:1-Ausgleich erzielen. Die Lang-Gönser Antwort folgte prompt: In Spielminute zwölf schoss Phil Pietzner den TSV erneut in Führung. Das Spiel ging somit hin und her und nach dem zweiten Tor der Gäste durch Andreas Salzmann (26.), war es wieder Pietzner der seine Mannschaft das dritte Mal nach vorne brachte (32.). „In der ersten Halbzeit war Lang-Göns die klar bessere Mannschaft. Nach dem Seitenwechsel wurde Utphe dann jedoch stärker und konnte das Spiel so noch drehen“, bilanzierte TSV-Mitarbeiter Mark Wedel. Auch wenn der TSV bis zur 80. Spielminute die Führung verteidigen konnte, gelang es Utphe in den letzten zehn Minuten noch zwei Treffer zu erzielen. Erst war es Alex Müller, der zum 3:3 traf (80.), dann gelang Salzmann mit der letzten Aktion der stets fairen Partie noch der Siegtreffer für die Gastmannschaft.

SG Birklar – FSG Biebertal: 4:1 (1:0): Vor dem Spiel erklärte Biebertal-Trainer Andre Weinecker, dass es gegen Birklar kein Spiel auf Augenhöhe werden würde, obwohl hier der Erste auf den Zweiten treffen würde. Vom Ergebnis her sollte Weinecker Recht behalten. Auch wenn Birklar die erste viertel Stunde bestimmte und nach elf Minuten durch Mahir Marankoz nach einer Ballannahme inklusive Drehung in Führung ging, kam Biebertal danach immer besser in die Partie und lange Zeit konnte Birklar eben doch nicht davon ziehen. In der 13. Minute bekamen die Gäste eine Strafstoß zugesprochen, den SG-Torwart Robert Nowicki jedoch entschärfen konnte. In der 23. Spielminute war es erneut Nowicki, der das 1:1 verhinderte. Einen 17-Meter-Schuss von Joshua Keller konnte er erfolgreich parieren. Nun war es das Spitzenspiel auf Augenhöhe. Nach dem Seitenwechsel belohnten sich die Gäste dann mit dem Ausgleichstreffer, den Mathias Karweta in der 60. Minute unhaltbar verwandelte. „Nach dem 1:1 dachte ich, der Spielverlauf würde kippen. Aber Birklar hat Mut gezeigt und von Biebertal kam nichts mehr“, resümierte SG-Pressesprecher Bernhard Müller. So war erst Arman Parise für Birklar erfolgreich (69.), ehe Mario Kastl nach einer Flanke das Spielgerät aus gut zehn Metern zum 3:1 einschießen konnte (80.). Den Schlusspunkt setzte Marankoz mit seinem zweiten Tagestreffer (90.) nach Vorlage von Nando Rafael. Somit hat Spitzenreiter Birklar nun schon sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Biebertal. Ein Extra-Lob bekam nach dem Spiel SG-Torhüter Nowicki zugesprochen, der eigentlich nur Ersatzkeeper ist und Alessio Raccagni vertritt: „Für mich war heute der Matchwinner Robert Nowicki, der seine Mannschaft mit klasse Paraden im Spiel hielt“, so Müller.

SV Annerod – FSG Lollar/Staufenberg: 1:5 (0:2): Neben Birklar gegen Biebertal war die Partie zwischen Annerod und Lollar die zweite Toppartie des Tages und gleichzeitig auch ein Verfolgerduell, in dem sich am Ende die Gäste doch recht deutlich durchgesetzt haben. Anders als im Hinspiel ging dieses Mal die FSG in Führung. In der 22. Minute war Diyer Elen per Elfmeter erfolgreich. Kurz vor der Pause konnte Haydar Kilic dann auf 0:2 erhöhen (41.). Auch wenn Lucas Smajek nach dem Seitenwechsel der Anschlusstreffer gelang (57.), ließen sich die Gäste die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. So waren es erneut erst Elen (66.) und dann Kilic (81.). die das dritte und vierte Lollar-Tor erzielten. Den Schlusspunkt setzte Sascha Wagner in der 86. Minute. Dass der FSG-Sieg am Ende verdient war, dem stimmte auch Annerod-Trainer Yves Lohwasser zu: „Ich denke, es war schon verdient heute, vielleicht ist das Ergebnis aber etwas zu hoch ausgefallen. Lollar hatte schon bessere Spielanlagen und somit ist es ein verdienter Sieg“. Im Groben und Ganzen war es auch eine faire Partie, „auch wenn es ein paar Nicklichkeiten gegeben hat, aber die gehören zum Fußball ja dazu“, gab Lohwasser zu Protokoll.

TSV Rödgen – FC Großen-Buseck: 0:1 (0:0): Rödgen ging als klarer Favorit in die Partie und verließ sie als unglücklicher Verlierer. Auch wenn der TSV die letzten vier Ligaspiel nicht verloren hatte und Buseck deutlich schlechter dasteht, gelang es der Heimelf nicht, die entscheidenden Akzente zu setzen. Hinzu kamen zwei Ampelkarten für den Gastgeber. Erst sah Hakan Özen in der 66. Spielminute die Gelb-Rote Karte, dann war es Chris Reuling der in der 78. Minute des Feldes verwiesen wurde. Dies hatte dann zur Folge, dass Buseck überlegener wurde und Rödgen mit zwei Mann weniger nichts mehr ausrichten konnte. Und so gelang Waldemar Riegelhof in der Nachspielzeit der Partie der Treffer des Tages. Für Rödgen war es doppelt bitter: Am Ende ärgerte sich der TSV zum einen über die Platzverweise, auf der anderen Seite über ein mögliches Tor, dass ihnen verwehrt blieb. Aus TSV-Sicht habe Buseck-Torhüter Jan Ribka, ehemaliger Keeper bei Rödgen, einen Ball kurzzeitig so abgeschirmt, dass der Schiedsrichter das mögliche Tor nicht sehen konnte und somit auch nicht auf Treffer entschied. Über diese Situation herrschte auch nach Spielschluss noch Konfusion und es blieb einiges an Gesprächsbedarf, da Aussagen von Schiri und Keeper Ribka unterschiedlich verstanden wurden. Die Gäste können sich nun über die drei Punkte freuen, Rödgen muss den Fokus auf die kommende Spiele legen.

MTV Gießen II – TSV Allendorf/Lahn: 2:0 (1:0): Nachdem der MTV II aus den letzten zwei Heimspielen vier Punkte einfahren konnte, blieben auch dieses Mal die drei Zähler am Heegstrauchweg. Bereits nach zwölf Minuten klingelte es das erste Mal im Allendorfer Kasten. Einen Schuss von Nils Dreßler konnte TSV-Keeper Ceyhun Altuntas nur abklatschen lassen, woraufhin Adrian Bedzeti aus dem Gewühl heraus, im Stile eines Torjägers, einschießen konnte. Nach dem Seitenwechsel verlor der MTV ein wenig die Linie und es kam zu ein paar Nicklichkeiten. Dennoch gelang es Dreßler in der 70. Minute den zweiten MTV-Treffer zu markieren und somit den Sieg perfekt zu machen. „Es war heute ein verdienter Sieg, auch wenn Allendorf, die gegen den Abstieg spielen, nicht schlecht gespielt haben. Bei herrlichem Wetter und vielen Zuschauern wäre es sicher auch eine sehenswerte Partie gewesen“, scherzte MTV-Pressesprecher Wolfgang Auradniczek und freute sich zugleich über dem Heimerfolg.

TSF Heuchelheim II – 1. SC Sachsenhausen: 13:2 (4:1): Auch für die Zweite der TSF Heuchelheim wurde es gegen Sachsenhausen eine klare Angelegenheit. Zwar konnten die Gäste in der ersten Hälfte für ihre Verhältnisse noch relativ gut mithalten, nach dem Seitenwechsel erfolgte dann jedoch der Einbruch und Heuchelheim lies dem SC keine Chance mehr noch irgendwie heranzukommen. Den Torreigen für die TSF eröffnete Paul Rothfuss in der zehnten Minute. Ein Eigentor von Santino Diemer sorgte für das 2:0 (25.). Erneut Rothfuss (27.) und Ali Hammad per Freistoßtor kurz vor der Halbzeit trafen für die Gastgeber. Auf Gästeseite konnte Davod Goj das zwischenzeitliche 3:1 erzielen (36.). Nach dem Seitenwechsel sorgte Markus Eker mit zwei schnellen Toren für klare Verhältnisse (47., 52.). In den Spielminuten 58 und 60 gab es dann für beide Seiten jeweils einen Foulelfmeter, den Hammad für die TSF und Domink Dakak für den SC verwandelten. Nach dem 7:2 waren es erneut Eker (64., 80.) und Melih Kahveci (75., 77., 84., 89.), die Sachsenhausen die restlichen Tore einschenkten.

FC TuBa Pohlheim II – FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen: 2:5 (0:2): Nachdem das Team von Trainer Thomas Turgut im Oktober einen Lauf hatte und kein Ligaspiel verlor, setzte es nun gegen Villingen schon die zweite Niederlage im laufenden Monat. Dafür reichten den Gästen jedoch starke 30 letzte Minuten. „Bis zur 60. Minute war die Partie ausgeglichen und beide Mannschaften hätten gewinnen können“, erklärte Turgut. Zwar konnten die Gäste die erste Halbzeit mit zwei Toren durch Fatih Adigüzel (13.) und Patrick Koch (28.) für sich entscheiden, „nach dem Seitenwechsel sind wir aber rausgekommen wie die Feuerwehr und haben gleich zwei Treffer gemacht“, berichtete Turgut weiter. Gabriel Kourie (41.) und Gabriel Gülec (56.) trafen für die Heimelf. Doch durch eine starke Phase der FSG und drei Tore innerhalb kürzester Zeit (Martin Rödiger 64. , Jon Kaufmann 68. und Nico Trauden 76.) konnte TuBa in der letzten halben Stunde nichts mehr entgegenbringen. Am Ende lobte Turgut die gute Phase der Villinger und den Unparteiischen: „Der 3er-Schlag hat dann letzten Endes den Sieg für Villingen bedeutet. Sie hatten eine gute Phase, dass muss man ganz klar anerkennen. Es war eine faire Partie mit einer sehr guten Schiedsrichterleistung.“

Aufrufe: 017.11.2019, 19:50 Uhr
Vincent RenkenAutor