2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Volkhard Patten

„Er kam, sah und siegte.“ Jan Crombach entscheidet Spiel.

KLA Giessen: +++ Tuba II sieht gegen Birklar lange wie der Sieger aus, verliert aber dennoch +++ Sachsenhausen gegen Bessingen ohne Chance +++ Großen-Buseck überrascht gegen Lollar +++

Der Ball rollt wieder, die lange Winterpause ist Geschichte. Am heutigen Sonntag startete die Restrunde der KLA Giessen. Dabei ging es gleich heiß her auf den Plätzen. Abgesehen von der Partie Bessingen gegen Sachsenhausen boten alle Partien bis zum Ende hin Spannung, was sich auch in den Ergebnissen widerspiegelt.

SG Utphe/Treis-Horloff/Inheiden – SV Annerod: abgesagt, Nachholtermin steht noch aus.

FC TuBa Pohlheim II – SG Germania Birklar 1:2 (0:0): Dass sich eine Mannschaft in der diesjährigen A-Klasse gegen Spitzenreiter Birklar reelle Chancen auf einen Sieg erspielte, gelang bisher nicht vielen Teams. An diesem Wochenende stand TuBa II kurz vor der großen Überraschung. Schließlich führte das Team aus Pohlheim bis knapp vor Abpfiff gegen den Favoriten. Und dennoch gingen Thomas Turgut und seine Elf am Ende als unglücklicher Verlierer vom Platz: „Wir waren die bessere Mannschaft. Dann schießen die zweimal aufs Tor und gewinnen 2:1“, ärgerte sich der Coach. „Dennoch muss ich einen riesen Respekt an meine Mannschaft aussprechen. Das Team hat den Kampf angenommen. Das war unsere beste Saisonleistung heute.“ In der immer fairen Partie konnte Antony Savci die Heimelf in der 60. Minute in Front bringen. Doch Birklar wäre nicht auf Platz eins der Tabelle, wenn sie nicht noch einmal ins Spiel zurückkommen würden. In der 85. Minute war es erst Mahir Marankoz, der zum Ausgleich traf. In der Nachspielzeit (90+2.) setzte Dominik Tomic dann den Lucky Punch und brachte die SG auf die Siegerstraße.

FSG Biebertal – TSV Rödgen 2:0 (0:0): Mann des Spiels beim 2:0-Heimerfolg für die FSG Biebertal war Jan Crombach, der beide Treffer erzielte (77., 88.) . „Er kam, sah und siegte“, freute sich Burghard Mandler, sportlicher Leiter der FSG, über den Matchwinner, der erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. In Hälfte eins war es noch ein ausgeglichenes Spiel, „in der sich beide Mannschaften mehr oder weniger neutralisiert haben. Da hat man die lange Winterpause gemerkt“, erklärte Mandler. Nach dem Seitenwechsel hatte Luca Baier für die Biebertaler in der 60. Minute eine Großchance, die er aber nicht nutzen konnte. Die FSG kam nun immer besser ins Spiel, war die aktivere Mannschaft und konnte sich am Ende, auch durch Jan Crombach, mit 2:0 durchsetzen.

FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen – TSV Lang-Göns II 0:1 (0:1): In der Tabelle etwas besser platziert als die Gäste, ging die FSG selbstbewusst in die Partie gegen Lang-Göns II. Dennoch sollte am Ende der TSV als knapper Sieger vom Feld gehen. Das Tor des Tages schoss Henry Gleim per abgefälschtem Schuss in der 28. Minute. Zuvor hatte auf Hungener Seite Fatih Adigüzel das Leder nur an den Pfosten geschossen (16.). Auch im zweiten Abschnitt kamen die Gastgeber, vor allem durch Adigüzel, zu mehr Torchancen, die aber nicht genutzt wurden. „In der ersten Hälfte war die FSG feldüberlegen. In der zweiten Halbzeit kam Lang-Göns dann kaum mehr aus der eigene Hälfte raus. Das konnten wir aber nicht nutzen und so ist es eine ärgerliche Niederlage“, resümierte FSG-Abteilungsleiter Jörg Jackl. „Aber es nützt ja alles nichts. Im nächsten Spiel heißt es dann wieder angreifen. Irgendwann muss der Hebel ja mal umgelegt werden“, gab sich Jackl kämpferisch.

FSG Bessingen/Ettingsh./Langsd. – 1. SC Sachsenhausen 10:0 (2:0): „Hut ab vor dieser Mannschaft. Wie sie jeden Sonntag erneut zum Spiel kommen, trotz großer Unterlegenheit“, lobte Abteilungsleiter Thomas Pröhl die Gäste vom SC Sachsenhausen. Für Bessingen in der oberen Region der Tabelle und Sachsenhausen abgeschlagen am Ende, hätten die Voraussetzungen vor dem Spiel unterschiedlicher kaum sein können. Auch wenn der SC den drohenden Abstieg noch verhindern will, kam es am Ende wie es kommen musste. Die FSG war in allen Belangen überlegen, auch wenn es zur Halbzeit nur 2:0 stand. Die Tore für die Hausherren erzielten Yannick Becker (8., 87., 90.), Pascal Markloff (32., 47.), Hans Sonntag (60.), Michael Döhring (62.), Timo Günzel (66.) und Jannik Görnert (76., 84.).

TSV Allendorf/Lahn – TSF Heuchelheim II 0:1 (0:1): Das Duell zwischen den beiden neuen Trainern und ihren Teams versprach jede Menge Spannung. Mit gleich vier Akteuren von Heuchelheim II hatte sich der TSV in der Winterpause verstärkt. Heute trafen dann alle vier auf ihren alten Verein, konnten die 0:1 Niederlage aber auch nicht verhindern. Das Tor des Tages erzielte in der 12. Minute Robin Tasch nach einem gut herausgespielten Konter. Und somit durfte sich Sebastian Auriga über seinen ersten Sieg als TSF-Trainer freuen. Allendorf-Coach Andreas Groschopp muss derweil weiter auf seinen ersten Sieg im TSV-Dress warten. Auch weil Benni Leib im Heuchelheimer Tor mehrmals großartig parierte. „Leider sind wir hier ohne Punkt aus dem Spiel gegangen, aber man sieht, dass wir den Abstiegskampf angenommen haben und wir weiterhin alles geben werden“, gab Denis Eisner, Abteilungsleiter der Allendorfer zu Protokoll.

FC Großen-Buseck – FSG Lollar/Stauffenberg 2:1 (1:0): Durch eine kämpferische Glanzleistung des FC konnte die Hillgärtner-Truppe für die Überraschung des Spieltages sorgen. „Auf Hartplatz ist es für beide Mannschaften nicht einfach zu spielen. Die Jungs haben das aber toll umgesetzt. Wir haben vorne mutig mit drei Spitzen gespielt und kämpferisch alles rausgehauen“, freute sich Hillgärtner. Dabei brachte Niklas Erb die Gastgeber in Führung (25.). Mit dem 1:0 ging es auch in die Kabine. In der zweiten Halbzeit konnte FC-Neuzugang Daniel Erben dann sogar auf 2:0 erhöhen (65.), ehe die Partie nach dem 2:1 Anschlusstreffer durch Osman Koyuncu (85.) noch einmal hektischer wurde. Auch wenn die FSG noch auf den Ausgleich drängte, konnte Großen-Buseck das Ergebnis über die Zeit retten. „Hinten raus ist es schon ein bisschen glücklich. Lollar hätte auch noch einen Elfer bekommen können. Der Schiri entschied dann aber auf Schwalbe“, zeigte sich der FC-Coach erleichtert über die drei Punkte.



Aufrufe: 08.3.2020, 20:10 Uhr
Vincent RenkenAutor