Drei Platzverweise im Spitzenspiel

Samstag:

SG Utphe/Treis-Horloff/Inheiden - FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen: 1:4 (1:2): Am Ende ging der Villinger Sieg aus Sicht der Heimelf zwar in Ordnung, es wurde aber zum einen mit einigen Schiedsrichterentscheidungen und zum anderen mit der Höhe des Ergebnisses gehadert. Doch der Reihe nach: Die Gastgeber konnten früh in der Partie durch ein FSG-Eigentor in Führung gehen (8.). Gut zehn Minuten später gelang FSG-Kapitän Martin Rödiger ein schöner Treffer ins lange Ecke zum 1:1 Ausgleich. In der 30. Minute entschied der Unparteiische das erste Mal auf Elfmeter für die Gäste, den Patrick Koch verwandeln konnte. Mit dem 1:2 ging es dann auch in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel kam Utphe immer besser ins Spiel und wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, hätten nicht gleich zwei SG-Akteure kurz hintereinander die Gelb-Rote Karte gesehen (Benedict Müll in der 75. und Alex Müller in der 78. Minute). Danach war für Utphe nichts mehr zu machen. In der 89. Minute entschied der Schiedsrichter erneut auf Strafstoß für Villingen. Diese Entscheidung verstand niemand auf SG-Seite. Und so konnte erneut Patrick Koch vom Punkt verwandeln. Nur vier Minuten später gab es den dritten Elfmeter für die Gäste, der diesmal nach einem klaren Foul aber unumstritten war. Und wieder konnte Koch, nun zum 1:4-Endstand, einschießen.

Sonntag:

TSV Rödgen - 1. SC Sachsenhausen: Absage aufgrund schlechter Platzverhältnisse. Neuer Termin wird zeitnah bekanntgegeben.

TSF Heuchelheim II - TSV Lang-Göns II: 2:1 (1:0): Vor dem Spiel hätten viele sicher keinen Favoriten ausmachen können, schließlich waren beide Teams vor Anpfiff noch punktgleich. Das Spiel selber sollte sich insgesamt ausgeglichen gestalten, wobei Heuchelheim in der ersten Hälfte spielerisch überzeugen konnte, Lang-Göns dagegen in der zweiten Halbzeit. Durch viele gut herausgespielte Chancen belohnten sich die Gastgeber in der 16. Minute durch einen Kopfballtreffer von Joshua Weiss, der nach einer Ecke verwerten konnte. Danach fand das Spiel vor allem im Mittelfeld statt und Lang-Göns konnte sich stabilisieren. Nach dem Seitenwechel war die Gastmannschaft spielerisch überlegen, doch erst in der 75. Minute gelang der mittlerweile verdiente Ausgleich. Eine schöne Flanke per Fallrückzieher konnte Phil Pietzner volley aus 11 Metern im Kasten unterbringen. In der 85. Minute hätte Lang-Göns sogar in Führung gehen können, der Ball klatsche jedoch nur ans Lattenkreuz. Auch wenn die Gäste in der 2. Hälfte die bessere Mannschaft waren, bäumte sich Heuchelheim noch einmal auf und konnte in der 89. Minute durch einen 19-Meter Fernschuss ins lange Eck noch den Sieg einfahren. Torschütze zum 2:1 war Heuchelheim-Spieler Christian Mandler.

FC Großen-Buseck - FSG Bessingen/Ettingshausen/Langsdorf: 1:5 (1:3): Buseck war mit drei Unentschieden aus den drei letzten Partien in das Spiel gegen Bessingen gegangen, die als Favorit angereist waren. Und somit war auch von vornherein klar, dass es für das Hillgärtner-Team kein einfaches Spiel werden würde. Bereits nach zwölf Minuten konnte Timo Günzel per Elfmeter die Gäste-Führung erzielen. Doch in der 24. Spielminute bekam auch Buseck einen Elfmeter zugesprochen und so stellte Mathis Lang mit seinem vierten Saisontreffer wieder auf Unentschieden. Davon lies sich die FSG aber nicht beirren und erzielte durch Hans Sonntag nur zwei Minuten nach dem Ausgleich die erneute Führung, mit der es auch in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel war es erneut Sonntag, der in der 66. Minute auf 1:3 erhöhte. Laut FC-Coach Hillgärtner sei das Defensivverhalten seiner Mannschaft nach dem dritten Tor wie das einer Schülermannschaft gewesen und so war es erst Christoph Gröbl in der 78. Minute, der zum 1:4 traf, ehe Sonntag mit seinem dritten Tagestreffer den 1:5-Endstand herstellte (80.). „Insgesamt war es ein sehr faires Spiel heute. Wir haben zwar bis zum 1:3 gut mitgehalten, insgesamt war die FSG heute aber stärker als wir“, bilanzierte Buseck-Betreuer Sascha Dönges.

TSV Allendorf/Lahn - FC TuBa Pohlheim II: 0:5 (0:2): Die frühe Führung der Gäste bereits in der dritten Spielminute durch Etienne Tsiaras dämpfte die TSV-Pläne. Allendorf hatte zwar auch das letzte Ligaspiel gegen Villingen mit 0:5 verloren, im September war aber ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen, nachdem die ersten fünf Partien der Saison allesamt verloren gingen. Und daher hatten sich die TSV-Verantwortlichen und -Spieler von dem heutigen Spiel sicherlich mehr erhofft. Doch die Heimelf brauchte insgesamt zu lange, um ins Spiel zu kommen. Auch wenn die Chancen auf Allendorfer Seite da waren, erhöhte Patrick Agirman in der 28. Minute auf 0:2. Nach der Halbzeit war TuBa in fast allen Belangen überlegen und lies dem TSV keine Chance mehr. Abraham Agirman sorgte mit einem Doppelpack (49., 51.) für das 0:3 bzw. 0:4. Den Schlusspunkt setzte erneut Tsiaras in der 75. Minute, ebenfalls mit seinem zweiten Tor des Spiels. Für Allendorf wird die Lage im Tabellenkeller nun immer bedrohlicher, TuBa kann dagegen seinen Platz in der oberen Tabellenhälfte festigen.

FSG Lollar/Staufenberg – SG Birklar 2:2 (1:1): Die ausgeglichene gute halbe Stunde spiegelten auch die beiden Treffer von Sükrü Güzenoglu (24.) und George-Bogdan Ganu (32.), der für Birklar traf, wider. Der gewohnt spielstarke Primus zog bis zum gegnerischen Strafraum die Fäden, ehe er allzu oft hängen blieb. Mit dem 2:1 von Mahir Marankoz (53.) und der Ampelkarte für FSG-Akteur Anastasis Apostolou (60.) fühlten sich die Gäste ihrer Sache zu sicher, aber die Gastgeber begehrten trotz Unterzahl weiter auf. Mit der zweifachen Ampelkarte in Minute 70 für FSG-Akteur Agit Yumusak und Gästeakteur Marankoz führte die hitzige Partie 120 Sekunden später zum 2:2-Ausgleich, den Diyer Elen markierte. Um ein Haar wäre Kubilay Avcu in der Schlussminute der Lollarer Siegtreffer gelungen, als er die Kugel bei seinem Heber zu hoch ansetzte. Überraschend war, das FSG-Trainer Ümit Komac nichts so Rechtes mit der Punkteteilung anzufangen wusste, obwohl seine Mannschaft kämpferisch alles in die Waagschale geworfen hatte.

SV Annerod – MTV Gießen II 3:2 (3:1): Zwar ging Annerod nach 120 Sekunden durch den verwandelten Foulelfmeter von Patrick Wallbott in Front, doch im weiteren Partieverlauf haperte es auf dem tiefen Geläuf etwas an der Chancenumsetzung, die für eine sorgenfreiere Endphase hätte sorgen können. So kamen die Gäste durch Nils Dreßler (28.), der ebenfalls vom Kreidepunkt ins Schwarze traf, zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Mit dem Doppelschlag vor der Pause durch Marc Schmidt (43.), der aus 16 Metern abgezogen hatte und Nicolas Smajek (45.) nach sehenswertem Seitfallzieher schienen die Würfel zu Anneröder Gunsten vorzeitig gefallen, doch mit dem 2:3-Anschlusstreffer von Sebastian Brinker (65.) stand der Vorsprung der Gastgeber mit einem Male auf wackligen Füßen. Dass dies unbegründet war, zeigte sich am Ende, da der Männerturner-Reserve die für einen Ausgleichstreffer nötigen Ideen fehlten.