Der A-Liga-Rückblick – Teil 2

FSG Biebertal (Platz 3): Die Mannschaft um Trainer Andre Weinecker startete zwar mit einer Niederlage gegen Birklar in die Saison, danach folgten jedoch starke 13 Partien ohne Niederlage. Dadurch war die FSG lange Zeit in der Tabelle auf Augenhöhe mit Wintermeister Birklar. Im letzten Monat gab es dann jedoch einen kleinen Einbruch und neben den Niederlagen gegen Bessingen und im Rückspiel gegen Birklar verlor die Weinecker-Elf auch gegen den MTV II. „Die drei Niederlagen hinten raus haben uns abreißen lassen! Was sicherlich seit zwei Monaten auf eine sehr sehr geringen Trainingsbeteiligung und Verletzungspech zurückzuführen ist“, versucht Weinecker die letzten Wochen zu erklären. Insgesamt steht Biebertal dennoch auf einem guten dritten Tabellenplatz und konnte bei einem Torverhältnis von 50:23 insgesamt 38 Punkte einfahren (12 Siege, 2 Unentschieden, 4 Niederlagen). Worüber sich der Coach besonders freuen kann, ist „der starke Zusammenhalt der Spieler. Sie kennen sich seit Kindesbeinen an und sind sehr verschworen!“. Woran das Team allerdings noch arbeiten muss und auch wird, ist „die Schwäche, dass wir sehr lange brauchen, um bekannte Fehler abzustellen“, berichtet Weinecker. Besonderes Lob vom Trainer erhielt Ersatzkeeper Leon Katzmarzik, der den verletzten Eric Marcus Kempf im Tor super vertreten habe, wie Weinecker verlauten lies. „Außerdem kann ich in Sachen Vorbild, Einstellung und Trainingsbeteiligung auch Luca Baier und Nils Schmidt hervorheben.“

TSF Heuchelheim II (Platz 8): Mit einem Torverhältnis von 51:43 Toren und 27 Punkten (8 Siege, 3 Unentschieden, 7 Niederlagen) steht die Zweite aus Heuchelheim auf einem guten achten Mittelfeldplatz. Die Saison begann mit einem Sieg gegen Sachsenhausen, danach folgten, auf die Spielzeit verteilt, Siege gegen tiefer platzierte Mannschaften und Niederlagen gegen die Teams von der Tabellenspitze. Gegen die direkten Tabellennachbarn TuBa II und MTV II spielten die TSF Remis. Daniel Marx über sein Team und den bisherigen Saisonverlauf: „Ich glaube wir haben aktuell die jüngste Mannschaft der Liga, daher waren Schwankungen auch erwartbar und vor Saisonstart noch unklar, in welche Richtung es gehen würde. Grundlegend bin ich aber zufrieden mit dem bisherigen Verlauf.“ Aufgrund des jungen Alters vieler TSF-Akteure sei demnach noch ein Entwicklungspotenzial zu sehen, in einigen Situation fehle somit auch noch die Erfahrung, so der Trainer. So kassierte das Team beispielsweise in drei Partien in der Nachspielzeit noch den Ausgleich. Auf der anderen Seite lobt Marx den starken Willen seiner Spieler: „Alle sind sehr lernwillig und die Trainingsbeteiligung liegt bei sehr guten 75 bis 80 Prozent. Außerdem haben wir sehr viele schnelle Spieler in unseren Reihen. Die Mannschaft funktioniert als Einheit, in der ein Rädchen ins andere greift.“ Zum neuen Jahr wird Marx die Zweite allerdings verlassen und in der Ersten anheuern und versuchen, den Abstieg aus der Gruppenliga Gießen/Marburg noch zu verhindern. Neuer Spielertrainer bei den TSF II wird Sebastian Auriga, der von der SG Waldsolms kommt, aber auch schon vor einigen Jahren in Heuchelheim kickte, wie Marx mitteilt.

FC Großen-Buseck (Platz 12): Der FC Großen-Buseck begann die Saison als Aufsteiger. Demnach war es von vornherein klar, dass es keine leichte Spielzeit werden würde und der Klassenerhalt als Ziel ausgegeben wurde. Daher kann die Mannschaft von Trainer Thorsten Hillgärtner durchaus mit dem aktuellen zwölften Tabellenplatz zufrieden sein: „Es ist eigentlich alles so eingetreten, wie ich mir es gedacht habe. Es war ja klar, dass es eine schwere Saison werden würde. Auch vor allem aufgrund unserer vielen Abgänge vor der Saison“, berichtet der Trainer. Unter anderem verließ Torjäger Kai Uwe Siering den FC und ging zurück nach Heuchelheim. In der Saison 2018/19 hatte er noch 31 Tore für die Busecker in der KLB1 erzielt. Diesen Verlust galt es zu kompensieren. „Einige Spieler wie zum Beispiel Mathis Lang oder Marcel Müller, die letzte Saison noch nicht so in Erscheinung traten, haben sich jetzt gut eingespielt und machen ihre Sache sehr gut“, bemerkt Hillgärtner. Auch wenn mit 22 Punkten (6 Siege, 4 Unentschieden, 8 Niederlagen) der Blick stets nach hinten gerichtet werden muss, sieht Hillgärtner in letzter Zeit eine positive Entwicklung seines Teams: „Wir haben in den letzten Wochen gut gepunktet und fußballerisch schon besser gespielt, das macht Hoffnung. Allerdings schießen wir aktuell zu wenig Tore. Das müssen wir noch ändern“ (Torverhältnis: 26:36). Gerade die Siege im November gegen Rödgen und Annerod sollten den Jungs aus Buseck also Mut für die Rückrunde machen.