Dem FSC wächst dickes Fell

TSG Schwabenheim II – SV Appenheim 4:1 (4:1).

Ein müder Kick bot sich den Zuschauern zu Beginn. Erst die Appenheimer Führung, bei der Julian Friedrich einen Schnitzer des letzten Schwabenheimer Mannes nutzte (23.), rüttelte das Geschehen durch. Die Hausherren wachten auf und zündeten zehn Minuten vor der Pause den Turbo. Jonas Becker vollstreckte zwei lange Bälle (37./43.), dazwischen traf Basil Haddad per Kopf (42.). Mit dem 4:1, einem Eigentor von Thorsten Haack (45.), war der Drops so gut wie gelutscht. „Das Spiel war durch“, berichtete TSG-Coach Andreas Bogun, dass sein Team das Geschehen im zweiten Abschnitt kontrollierte. Der SV erhöhte zehn Minuten nach der Pause nochmals den Druck. „Das war aber mehr nur ein Strohfeuer“, führte Bogun aus.

Fidelia Ockenheim II – TSG Heidesheim II 2:1 (0:0).

Pi mal Daumen 60 zu 40 Prozent Ballbesitz für sein Team, schätzte Fidelias Spielertrainer Thomas Schweikhard, was das Feldgeschehen gut widerspiegelte: Ockenheim bestimmte die Partie, die Gäste lauerten auf Konter. Mehr Chancen boten sich den Gastgebern, die jedoch nicht vermochten, im ersten Abschnitt daraus Kapital zu schlagen. „Die letzte Konsequenz hat gefehlt“, haderte der Coach. Nach dem Seitenwechsel erlöste Daniel Straßburger sein Team, dessen Schuss abgefälscht in die Maschen fand (57.). Doppelt bitter für die Gäste: Ein Heidesheimer spitzelte das von Fidelia-Keeper Timo Scholl fallen gelassene Leder ins verwaiste Tor. Doch Schiedsrichter Dejan Ilic entschied auf irregulär. Nur Minuten Später erhöhte Frederik Bender den Rückstand (70.). Patrick Helbach verkürzte dennoch per Fernschuss (78.). „Danach sind wir geschwommen“, gestand Schweikhard und meinte trotzdem: „Ganz am Ende war der Sieg verdient. Wir hätten das Ding früher klar machen müssen.“

TSG Drais II – Hassia Kempten II 2:0 (2:0).

„Nach der Halbzeit hätten wir eigentlich in der Kabine bleiben können“, schilderte TSG-Trainer Holger Bitz einen ereignisarmen zweiten Abschnitt zum Abgewöhnen. Mit dem ersten zeigte er sich zufrieden. Wie angedacht, machte sein Kollektiv vom Anpfiff weg Druck und bestimmte die Partie. Folgerichtig erzielten Ivan Freiberger nach schöner Vorarbeit von Gabriel Peters (12.) und Christian Spönnemann nach Freiberger-Zuspiel (29.) die Führung. Glück hatten die Hausherren kurz darauf bei einem Lattentreffer der Gäste (33.), die ebenso wie Drais nach dem Pausentee müden Fußball präsentierten.

SV Münster-Sarmsheim – VfL Frei-Weinheim II 0:1 (0:0).

Den SV-Stürmern klebt derzeit das Pech am Schuh. Wie schon im vorletzten Spiel gegen Ockenheim scheiterten die Gastgeber an der eigenen Chancenverwertung. Ob per Kopf aufs leere Tore, gegen die Latte, aus nächster Nähe nur auf den Torwart oder gar am Gehäuse vorbei – die Pille wollte einfach nicht rein. Das Chancenverhältnis habe bei zirka 15 zu 1 gelegen, berichtete Mü-Sa-Coach Sven Kauer. „Eigentlich haben wir das spielerisch gut gelöst“, haderte er allerdings mit dem Unvermögen seiner Spieler vor dem VfL-Kasten. Und wer bekannter Weise vorne nicht trifft, wird hinten bestraft: Nach einem blitzsauberen Konter schoss Tim Hartmann in der 54. Minute dem SV mit dem goldenen Tor des Tages mitten ins Mark.

SV Bingerbrück / Weiler II – FSC Ingelheim 0:3 (0:0).

Eine Halbzeit lang hielten die Abwehrreihen beider Teams stand. Buchstäblich nur Sekundenbruchteile nach dem Seitenwechsel knackte dann Gökhan Kaz die Bingerbrücker Verteidigung (46.). Doch der SV, aufgrund einer gelb-roten Karte ab der 34. Minute in Unterzahl agierend, hielt die Partie spannend – bis sich kurz vor Ende die Ereignisse überschlugen: Zunächst verloren die Gastgeber wegen einer roten Karte einen weiteren Mann (79.). Mit zwei Spielern mehr hatten nun die Gäste leichteres Spiel und zogen durch Yekta Mutlu (86., Strafstoß) und Burak Güler (88.) auf drei Tore davon.

1.FC Willy Wacker III – SpVgg. Dietersheim II 2:1 (1:0).

„Ein Unentschieden wäre auf jeden Fall drin gewesen“, meinte Dietersheims Betreuer Pascal Kiese. In einer ausgeglichenen Partie hatte sein Team in den ersten 45. Minuten zwar mehr Spielanteile, verpasste allerdings die Torabschlüsse. Den fanden dagegen die Hausherren und gingen kurz vor der Halbzeit (41.) in Front. Per schönem Lupfer erhöhte Willy Wacker nach dem Seitenwechsel (60.). Mit dem Kopf gelang Dennis Naumann in der Schlussphase der Anschluss (84.). Doch der Ausgleich sollte Dietersheim, trotz eines Lattenkrachers, den Kiese hinter der Linie gesehen hatte, vergönnt bleiben.

SG Partenheim II – TSV Sponsheim/Dromersheim II 1:8 (1:3).

Vor allem in der zweiten Hälfte wussten die Gäste mit Spielwitz und flüssigen Kombinationen zu gefallen. Cem Kaya hatte zuvor schon früh den Torreigen eröffnet (11.). Jürgen Matischek stellte allerdings den bis dato einseitigen Spielverlauf mit dem Ausgleich auf den Kopf (20.). Das ließ der TSV nicht lange auf sich sitzen und antworte prompt per Freistoßtor von Alexander Schmitt (22.). Kurz darauf erhöhte Jonas Eberhardt (30.). Letzte Zweifel beseitigte der eingewechselte Marcel Rose schon direkt nach Wiederanpfiff (47.). Fortan waren die Gastgeber gebrochen und Sponsheim schraubte den Spielstand in Person von Schmitt (62.), Kaya (64.), Rose (70.) und Simon Weinholz (76.) standesgemäß in die Höhe.

SG Gensingen/Grolsheim II – TSG Sprendlingen 1:4 (0:2).

Zufrieden mit ein paar Abzügen gab sich der Sprendlinger Spieler Florian Spiegel nach der Partie. „Wir hatten ein paar Leichtsinnsfehler drin. Die dürfen wir uns nächste Woche gegen Ingelheim nicht erlauben.“ Gemeint waren die Phasen sowohl kurz nach dem Kabinengang als auch unmittelbar vor dem Abpfiff, als sich bei den Gästen der Schlendrian einschlich. Ansonsten hatte die TSG die Partie zum Großteil im Griff. Bereits nach zwei Minuten netzte Sebastian Schmidt per Kopf. Spiegel selbst nutzte einen Abpraller zum 2:0 (13.). Die nach der Pause befreiter aufspielenden Gensinger dämpfte Kevin Lehmann mit dem 3:0 (60.). Wiederum Schmidt erhöhte auf 4:0. Ein Sprendlinger Abspielfehler führte dann zum Anschlusstreffer, der aber lediglich noch als Ergebniskosmetik diente.