Lust auf letztes Spiel des Jahres

„Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft. Was sie in dieser Saison trotz des großen Verletzungspechs leistet, ist außergewöhnlich brutal. Der 4:0-Sieg letzte Woche beim Hünfelder SV war rundum eine Klassevorstellung“, strahlt SC-Trainer Daniyel Bulut. 30 Punkte sind im Sack. Nur drei weniger als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt. Jungs aus dem Nachwuchsbereich und aus der zweiten Garnitur, die ganz nebenbei auch noch eine tolle Saison spielen, sind integriert in den Hessenliga-Spielbetrieb.

Die Aufgabe am Samstag gegen Lohfelden ist reizvoll. „Weil da ein Gegner kommt, der gleichermaßen körperbetont auftritt und gut Fußball spielt“, weiß Bulut um die Qualitäten der Zukorlic, Gül und Co. Die Männer aus dem Nordhessenstadion blicken auf drei Auswärtssiege in Folge zurück. Sie gewannen beim Lokalrivalen KSV Baunatal mit 3:0 und behielten auch in Ginsheim (4:1) sowie in Hadamar (3:0) deutlich die Oberhand. Ihr gerade einmal 29 Jahre alter Trainer Alfons Noja hat es geschafft, einen Spielstil aus Dominanz und Ballbesitzfußball sowie blitzschnellem Umschalten nach vorne anzubieten.

Welche Ausrichtung ergibt sich dabei für die Waldgirmeser? „Wir vertrauen der zuletzt erfolgreichen Mischung aus einem Mittelfeld- und einem Angriffspressing. Wir müssen es wieder so intelligent machen“, fordert Bulut nicht zwangsläufig ein Feuerwerk, aber eben erneut die Umsetzung eines klaren taktischen Plans auf der Basis einer geschlossenen Teamleistung. Noch fraglich ist, ob Karl Cost (Erkältung), Mert Ciraci (Fersenprobleme) oder Tobias Schmitt (Leistenbeschwerden) auflaufen können. Dennis Hinz fällt aus privaten Gründen aus. Von den langzeitverletzten Leistungsträgern redet in der Lahnaue beinahe schon niemand mehr. Gelingt gegen Lohfelden der nächste Dreierpack, dann ist für den SC bereits am Samstag gegen 16.15 Uhr das Fest der Freude angebrochen.