2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Jabin
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Früher erste Liga, jetzt in Mettendorf

Aaron Addo Dankwah will beim B-Ligisten für Furore sorgen.

Es kommt immer mal wieder vor, dass entweder ausgemusterte Profis oder aber ausländische Talente, die sich im Profigeschäft längst bewiesen haben, aber eine neue Herausforderung in Deutschland suchen, bei Amateurclubs in unteren Ligen landen. Einer von ihnen ist Aaron Addo Dankwah, der jetzt beim B-Ligisten Utscheid/Mettendorf anheuerte. FuPa sprach mit dessen Trainer Peter Löw.

Mettendorf. Die Niederlage konnte er nicht verhindern, doch mit seinem ersten Pflichtspielauftritt dürfte Peter Löw zufrieden gewesen sein. Für Aaron Addo Dankwah war es eine besondere Premiere, beim 1:3 in Herforst auf dem Platz gestanden zu haben. Dankwah hat mit seinen 24 Jahren bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Einst kickte der Ghanaer in der zweiten Schweizer Liga beim FC Lugano. Später zog es den Edeltechniker nach Ungarn, wo er bei den Erstligisten Kaposvari Rakoczi und dem Hauptstadtverein Dosza Ujpest spielte. Sein Marktwert beim Fußballportal transfermarkt.de wurde 2014 gar auf 125.000 Euro taxiert.

"Außergewöhnlich gut"


„Aaron ist ein außergewöhnlich guter Fußballer, der zu Höherem berufen ist. Jetzt spielt er erstmal bei uns. Ob wir ihn darüber hinaus halten können, müssen wir sehen.“ Trainer Peter Löw freut sich, dass Dankwah nun endlich spielberechtigt ist, denn für gewöhnlich mahlen die Mühlen der Bürokratie immer lange. Doch seit Mitte Januar liegt die Spielberechtigung vor. Der Ghanaer, der im defensiven Mittelfeld zu Hause ist, aber auch als Innenverteidiger eingesetzt werden kann, absolvierte sämtliche Testspiele in der Vorbereitung und traf beim 1:3 in Herforst in seinem ersten Pflichtspiel. „Aaron ist körperlich fit, hat jetzt gespielt und auch ein Tor geschossen. Ich hoffe, dass wir ihn noch lange in Mettendorf haben, er wird uns definitiv weiterhelfen“, sagt Löw über den gebürtigen Ghanaer und derzeit in Trier lebenden Edeltechniker.

Trainer-Lob für ganzes Team

Die Verbindung kam über Spieler Benedikt Bernarding zustande, der ebenfalls in Trier wohnt und zuvor das Gymnasium in Neuerburg besuchte. Löw aber lobt die ganze Mannschaft. „In Herforst waren wir gleichwertig, haben einen Elfmeter verschossen und hätten dort sogar einen Punkt mitnehmen oder auch gewinnen können. Katastrophale Abwehrfehler haben uns das Genick gebrochen.“ Doch im zweiten Jahr nach dem Aufstieg spielt die SG Utscheid/Mettendorf eine richtig gute Saison. Löw: „Wir haben uns fußballerisch verbessert und müssen jetzt schnell wieder unseren Rhythmus finden.“ Am Sonntag empfängt der aktuelle Tabellensechste den Neunten aus Alsdorf. Löw erinnert sich an das Hinspiel. „Das ging 4:4 aus, wir haben 4:1 geführt. Wolsfeld hat einige spielstarke Spieler im Team, die sind immer laufstark. Wir müssen aufpassen.“

Aufrufe: 015.3.2017, 08:43 Uhr
Lutz SchinköthAutor