2024-05-08T11:10:30.900Z

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Freude in Baal über den neuen Kunstrasen und keine Panik in Venrath

Neuigkeiten vom SC Selfkant, SV Baal und SV Venrath

Beim SC Selfkant ist Trainer Thorsten Altmann von seinem Amt zurückgetreten. „Der SC Selfkant weiß, wie er erfolgreich werden kann“, sagt Altmann. Dazu müssten alle an einem Strang ziehen. Und das sah er bei zwei Schlüsselspielern nicht mehr gegeben. Da die unterschiedlichen Auffassungen nicht unter einen Hut zu bringen waren, habe er die „Notbremse“ gezogen und sei zum Wohl des Vereins und der Mannschaft zurückgetreten. Dass das für ihn kein einfacher Schritt war, lässt sich nachvollziehen. Schließlich hatte er den Verein mit gegründet und acht Monate Zeit und viel Herzblut in das Projekt gesteckt. Und vom Projekt SC Selfkant hält er sehr viel. Weiter mitgestalten kann er es jetzt nicht mehr. Auf dem Fußballsektor ist er aber weiter sehr ehrgeizig und lernbegierig. Thorsten Altmann will auf jeden Fall als Trainer weitermachen, wenn der „passende“ Verein kommt.

Beim SV Baal hat Volkan Özdemir als Spielertrainer aufgehört. Zu Saisonbeginn war er beim B-Ligisten eingestiegen. Jetzt hatte sich seine berufliche Situation so geändert, dass er das Amt nicht mehr ausüben kann. „Er hat eine neue Stelle im Vier-Schicht-Betrieb angetreten und muss fast jeden Sonntag arbeiten“, beschreibt SV-Vorsitzender Dirk Reinhold die Lage. Reinhold glaubt, dass Özdemir als Spieler aushelfen würde, wenn es möglich wäre. Aber es sei wohl zeitlich nicht mehr machbar, vermutet der Vorsitzende, zumal Özdemir auch in Aachen wohnt. Der Nachfolger ist aber längst gefunden. Hartmut Scheufen ist bereits beim SV eingestiegen. „Wir haben mit ihm gesprochen und uns zweimal zusammengesetzt, dann hat er zugesagt“, so der Vorsitzende. Hartmut Scheufen wohnt in Baal, sein Sohn Hendrik ist Torwart beim SV. Seinen ersten Einsatz hatte Hartmut Scheufen am vergangenen Sonntag beim 0:4 gegen den SC Wegberg. „Wir haben derzeit sehr großes Verletzungspech“, sagt Dirk Reinhold. Fünf Leistungsträger fallen über Wochen aus. „Die sind nicht ersetzbar“, weiß der Vorsitzende. Das Ziel sei aber allein der Klassenerhalt. Und dafür werde man versuchen, die nötigen Punkte zu sammeln. Ein großer Tag für den SV Baal wird der 14. Oktober sein. Dann wird ab 18 Uhr der Kunstrasenplatz an der Lothlandstraße offiziell eröffnet. Derzeit laufen die letzten Feinarbeiten. Es müssen noch Linien gezogen werden, dann werden Sand und Granulat aufgetragen. „Wir hoffen, dass wir dann einen Heimvorteil haben, werden aber auch noch einige Zeit brauchen, um uns an den Platz zu gewöhnen.“ Zu Ende geht dann auf jeden Fall die lange Odyssee ohne eigene Heimspielstätte. „Der Platz ist schon ausgebucht“, freut sich Dirk Reinhold. Montags ist er für das Stützpunkttraining reserviert; der Stützpunkt wechselt von Ratheim nach Baal. Dazu sind die eigenen Seniorenmannschaften an zwei Abenden im Übungsbetrieb, die American Footballer der Bisons haben zwei Termine gebucht, und auch Nachbar Germania Rurich darf die neue Anlage in Baal nutzen. Ein Ziel des Vereinsvorstandes ist es auch, wieder eine Jugendabteilung aufzubauen. „Wir haben ja bisher nichts anbieten können“, so Reinhold, der hofft, dass der Kunstrasenplatz eine „Zugnummer“ sein könnte. Schon gut besucht wird das neue Sportlerheim.

Beim SV Venrath wussten alle, dass man eine schwere Saison durchmachen wird. Die A-Junioren des vergangenen Jahres bilden zum großen Teil die erste Mannschaft, die in der Kreisliga C 1 mit zwei Punkten den vorletzten Platz belegt. „Von den 22 Spielern sind 17 unter 20 Jahre alt“, sagt Vorsitzender Marco Frank. Und wenn die jungen Spieler in der Liga auf ausgebuffte Routiniers treffen, fehlt ihnen die Erfahrung. Die können die jungen Spieler nur über Spielpraxis bekommen. Die Venrather hatten sich bewusst für den Schritt entschieden, mit eigenen Spielern den Klassenerhalt anzupeilen. Wenn es nicht klappen sollte, gehe die Welt auch nicht unter, sagte Frank. „Ein Abstieg in die Kreisliga D wäre zwar ärgerlich“, ist die Meinung des Vorsitzenden, aber man gehe davon aus, dass die aktuellen A-Junioren auch dann dem Verein die Treue hielten und den Wiederaufstieg angingen. Die Bezirksliga-A-Junioren, das Aushängeschild des SV, dürfen erst im Sommer 2017 für die erste Mannschaft spielberechtigt gemacht werden. Trainer Sven Kubat arbeitet nach wie vor in Doppelfunktion. Er trainiert A-Junioren und erste Mannschaft. Die Trainingsbeteiligung der Senioren liegt bei sehr guten 13 bis 14 Spielern pro Einheit.

Aufrufe: 08.10.2016, 16:20 Uhr
AZ/ANAutor