Der erste Schritt ist getan für den Freiburger FC

Es war bereits das dritte Mal in Folge, dass der FFC als souveräner Vizemeister der Verbandsliga Südbaden im ersten Teil der Aufstiegsrunde bei den Heddesheimern antreten musste, die im Gegensatz zu den beiden Vorjahren nunmehr aber nicht als Zweiter die Spiele bestritten. Nach dem freiwilligen Aufstiegsverzicht von Meister VfB Gartenstadt wurde die U23 des SV Sandhausen als Vizemeister zum Aufsteiger erklärt, der FV Fortuna Heddesheim durfte als Nachrücker deren Platz in der Relegation einnehmen.
Wie in den Vorjahren (2:2 und 3:0 für den FFC) bedeutete die Hürde Heddesheim für die Südbadener ein relativ leicht zu nehmendes Hindernis, wenngleich eine Portion Geduld aufgebracht werden musste. FV-Trainer René Hölz selbst hatte bereits im Vorfeld den dritten Platz seines im zweiten Saisonabschnitt von großen Verletzungssorgen arg geplagten Teams in der Abschlusstabelle als „Sensation" bezeichnet und damit die Rollen beider Mannschaften klar verteilt: „Nie waren wir größerer Außenseiter als diesmal." Tatsächlich waren die Freiburger nach anfänglichem Abtasten wiederum die bessere und vor allem aktivere Mannschaft, die, in krassem Gegensatz zu den Gastgebern, auch schon im ersten Spielabschnitt torgefährliche Situationen heraufbeschwor. Dennoch ging es zur Pause torlos in die Kabinen. Es dauerte schließlich eine Stunde, ehe dem FFC das erlösende und längst überfällige 1:0 gelang. Nach einem tollen Diagonalpass von Kevin Senftleber steuerte Ivan Novakovic von halbrechts Richtung Tor und überwand Fortuna-Schlussmann Alexander Jäger, den früheren Freiburger, mit einem Schuss ins lange Eck. Die allseits erwartete Reaktion der Nordbadener nach bis dahin betont defensivem Auftritt ließ allerdings auf sich warten, sie blieb schlicht aus. FFC-Schlussmann Niklas Schindler hatte weiterhin „dienstfrei“ und musste nach Abpfiff höchstens wegen der Hitze unter die Dusche. Verbandsligatoptorjäger Marc Senftleber erhöhte für die weiter offensiv ausgerichteten Freiburger schließlich noch auf 2:0, als er in der Nachspielzeit einen von Heddesheims Kapitän Marcel Höhn an ihm verschuldeten Strafstoß sicher verwandelte. Cheftrainer Ralf Eckert war zufrieden: „Wichtig war, dass wir uns von einem sehr tief stehenden Gegner haben nicht einlullen lassen und ihn auf seinem Platz gut bespielt haben.“

Heddesheim: Jäger, Malanga, Heinrich, Baltaci (81. Heins), Lodato (69. Özdemir), Lerchl, Ilhan (74. Schmidt), Höhn, Noura, Nsowah, Malchow. Freiburg: Schindler, Garcia Stein, Martinelli, Marco Senftleber, Ulubiev (19. Enderle, 60. Sutter), Novakovic (86. Fellanxa), Gehring (69. Elias Reinhardt), Kevin Senftleber, Amrhein, Dreher, Eggert. Tore: 0:1 Novakovic (63.), 0:2 Marco Senftleber (91./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Kern (Stuttgart). Zuschauer: 500.