2024-05-02T16:12:49.858Z

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Feiner Zwirn statt gelber Leibchen

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Nach dem von den Protagonisten des VfB Oldenburg auf und abseits des Platz völlig misslungenen Liga-Auftakt in Lübeck hofft Fußball-Regionalligist ...
VfB Oldenburg an diesem Sonntag auf einen Heimspiel-Start nach Maß. Neun Tage nach der 0:2-Pleite mit Leibchen-Posse in Schleswig-Holstein trifft das Team von Trainer Dietmar Hirsch an diesem Sonntag (15 Uhr, Marschwegstadion) auf den BSV Rehden.

"Ich bin hungrig auf Spiele", sagte Abwehrboss Ahmet Saglam in dieser Woche bei einem der in regelmäßigen Abständen stattfindenden Sponsorentreffen des VfB. Der Innenverteidiger machte damit deutlich, dass er und seine Teamkollegen heiß darauf sind, die sportliche Niederlage in Lübeck nun gegen den ebenfalls schwach gestarteten Rivalen aus dem Landkreis Diepholz (1:4 gegen Lüneburg) vergessen zu machen.

Die Vereinsführung gelobte derweil Besserung in organisatorischer Hinsicht. "Es war einfach großer Bockmist, was da passiert ist", gestand VfB-Präsident Wilfried Barysch und meinte damit, dass versäumt worden war, das Team rechtzeitig mit Auswärtstrikots zu versorgen. Der Auftritt in gelben Leibchen in Lübeck hatte dem Traditionsclub Spott und Häme eingebracht. "Wir haben gepennt es passiert momentan in unserem Verein so viel, da müssen wir eventuell auch mal einen Gang rausnehmen", erklärte der Vorstandsvorsitzende ehrlich.

Zugleich machte Barysch auf eine Veranstaltung am 25. September aufmerksam, bei der die Sponsoren ganz offen über die Wirtschaftszahlen des VfB informiert werden sollen. "Wir reden nicht nur von Transparenz wir leben sie auch", sagte er. "Ich bin sehr beeindruckt über diese Offenheit und kann ein solches Handeln nur begrüßen", sagte Karl Rothmund. Der Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes plädierte in seiner Gastrede unter anderem für eine Reform der Aufstiegsregelung aus den fünf Regionalligen in die 3. Liga. Statt bisher drei Aufsteigern in drei Relegationsduellen sollten in zwei Dreiergruppen vier Aufsteiger ermittelt werden.

Zum Abschluss des Sponsorentreffens bestätigte der VfB-Vorstand, dass das neue Auswärtstrikot "Feiner Zwirn" eingetroffen ist. Am Sonntag sollen aber erst einmal die dunkelblauen Heimshirts gut zur Geltung kommen.

Auf seine erste Auswärtsreise in der Regionalliga begibt sich hingegen Aufsteiger SSV Jeddeloh. Die Ammerländer, die mit einem 2:2 gegen Drochtersen gestartet sind, treten am Samstag (13 Uhr) beim VfL Wolfsburg II an.

Die Bundesliga-Reserve bestritt am Mittwoch ihr erstes Ligaspiel und entführte dabei drei Punkte aus Hildesheim (2:0). Nicht nur wegen des Sieges sieht SSV-Trainer Key Riebau den Gegner in der Favoritenrolle: "Wolfsburg steht sehr gut gestaffelt, schaltet schnell um und verfügt über enorme Stärken im Eins-gegen-Eins für uns wird das eine schwierige Aufgabe."

Aufrufe: 04.8.2017, 06:33 Uhr
Lars Puchler, Jan Zur Brügge und Wolfgang WittigAutor