Das erfolgreiche Team aber bestand, von Oldie Roman Tyce mal abgesehen, fast ausschließlich aus Spielern, die auch im Freien für Deisenhofen in der Landesliga kicken. Am Wochenende hatte man dort spielfrei, ideal, um auf dem Parkett in Rüsselsheim zu zaubern.
Da hatte es der TuS Holzkirchen mit einem völlig anderen Untergrund zu tun. Tief, vom Dauerregen aufgeweicht war der Platz, als der Tabellenzweite mit einem 3:1 über den ASV Dachau seine Ambitionen auf den Meistertitel kräftig untermauerte. Drei Punkte nur noch beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Landshut, der aber schon drei Spiele mehr ausgetragen hat. Und zwei mehr als der FC Deisenhofen, der mit einem Sieg am Samstag (15 Uhr) im Derby gegen Holzkirchen auch noch einmal in die Entscheidung eingreifen könnte, trotz des schwachen Saisonstarts mit mageren drei Punkten aus vier Spielen.
Was man fußballerisch drauf hat, hat man nun in der Halle bewiesen. In der Bayernliga wurden die ambitionierten Futsal-Löwen souverän abgehängt, die Relegation zur Regionalliga gewann man mit 16:4 und 11:3 gegen Rüsselsheim. Mayer, Finster, Bachhuber und Co. haben sich also warm geschossen und Selbstvertrauen getankt, das der Gegner ohnehin schon hat: „Überragend“ sei die zweite Hälfte gewesen, schwärmte Holzkirchens Marco Höferth nach dem Sieg gegen Dachau. In der ersten Halbzeit musste man sich erst einstellen auf die schwierigen Bodenverhältnisse. Da zumindest ist man nun einen Schritt weiter als Deisenhofens Edeltechniker.
FUSSBALL-AMATEURE Die Amateurfußballseite erscheint jeden Mittwoch. Autor ist Reinhard Hübner, erreichbar unter komsport@t-online.de.