2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Die Sulzfelder Pokalspezialisten (schwarz-rot) treffen im Badischen Pokal auf St.Leon.
Die Sulzfelder Pokalspezialisten (schwarz-rot) treffen im Badischen Pokal auf St.Leon. – Foto: Berthold Gebhard

Ein Bonusspiel für Sulzfeld

Badischer Pokal +++ Der A-Ligist bekommt es mit dem VfB St.Leon zu tun +++ Neckarbischofsheim gegen Steinsfurt ist gleich ein Kracher

Die ersten Testspiele sind absolviert, die Amateurfußballer wissen wieder, wie es sich anfühlt auf dem großen Feld der Kugel hinterherzujagen. Am Sonntag kommt es zum Pflichtspielauftakt und gleichzeitig den ersten Partien unter Wettkampfcharakter nach knapp fünf Monaten in der ersten Runde des Badischen Pokals.

Ein besonderer Auftakt in die Saison 2020/21 ist das für den FVS Sulzfeld. Der A-Ligist hat sich dank seines formidablen Laufs ins Halbfinale des Kreispokals dafür qualifiziert und empfängt am Sonntag den Landesligisten VfB St.Leon. Das ist eine ausgebuffte Pokal-Mannschaft, die in den vergangenen Jahren regelmäßig bis in die dritte Runde, das Achtel- oder Viertelfinale vorgestoßen ist. "Selbstverständlich gehen wir als klarer Außenseiter in das Spiel", versichert Sulzfelds Spielausschussmitglied Michael Diefenbacher, "die Jungs sollen Spaß haben und so lange dagegenhalten wie es geht."

In Sulzfeld herrscht seit dem Trainingsauftakt Anfang Juli eine positive Grundstimmung. Der neue Trainer Philipp Müller hat seine Mannschaft kennengelernt und die ersten beiden Wochen genutzt, um den Akteuren Zeit zu geben, sich wieder an das Kicken zu gewöhnen. "Die Chemie zwischen Trainerteam und Mannschaft passt", hat Diefenbacher beobachtet und dementsprechend zufrieden das erste Testspiel in Augenschein genommen, dass gegen den Unterländer Kreisligisten TSV Güglingen 2:0 gewonnen wurde.

Neben dem Badischen Pokal liegt der Fokus vielleicht sogar noch ein bisschen mehr auf dem Kreispokal, wo das Halbfinale gegen den Kreisligisten FC Zuzenhausen II aussteht. "An guten Gegnern während der Vorbereitung hapert es schon einmal nicht", schmunzelt Diefenbacher.

Jeweils auswärts bei einem Landesligisten sind die beiden Sinsheimer Verbandsliga-Klubs des VfB Eppingen (bei der SpVgg Ketsch) und des FC Zuzenhausen (beim SV 98 Schwetzingen) gefordert. Den Eppingern dürfte die letzte Reise nach Ketsch in bester Erinnerung sein, schließlich siegten sie dort vor zwei Jahren ebenfalls in der ersten Pokalrunde mit 3:2 nach Verlängerung.

Für Zuzenhausen ist die Partie in Schwetzingen gleichzeitig das erste Spiel der Vorbereitung. "Eigentlich hatten wir für dieses Wochenende unser erstes Testspiel geplant, aber jetzt wurde der Pokal darauf gesetzt", sagt FCZ-Trainer Marcel Groß, der zusammen mit seinem Trainerkollegen Steffen Schieck seine Truppe, "erst wieder an die fußballspezifischen Abläufe gewöhnte, um Verletzungen vorzubeugen."

Eine spannende erste Standortbestimmung wartet auf den TSV Kürnbach mit seinem neuen Trainer Andreas Macelski gegen den Ligakonkurrenten TSG Lützelsachsen, der aus der Mannheimer Kreisliga als Meister aufgestiegen ist. "Der Aufstieg in die Landesliga hat Lützelsachsen sicherlich beflügelt und es herrscht eine große Euphorie im Verein", ist Macelski bestens informiert über den Bergstraßen-Klub. Seine ersten Eindrücke in Kürnbach sind extrem positiv, wie er versichert, "die Jungs sind sehr engagiert und die Trainingsbeteiligung ist super. Wir werden diese Woche gut arbeiten und am Sonntag alles geben, damit wir nach dem Spiel eine Runde weiter sind."

Das aus Sinsheimer Sicht vielleicht interessanteste Duell liefern sich am Sonntag der TSV Neckarbischofsheim und der TSV Steinsfurt. Die beiden letzten Kreisliga-Meister wollen sich diese Saison in der Landesliga halten und da käme ein Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten im erwarteten Kampf um den Klassenerhalt gerade recht. "Wir rechnen uns schon Chancen aus", verkündet Steinsfurts Spielertrainer Julian Keitel, "wir sehen es aber dennoch als Test, schließlich sind wir erst in der zweiten Woche der Vorbereitung."

Keitel hat großen Enthusiasmus bei seinen Schützlingen festgestellt und kann zusammen mit seinem Trainerkollegen Christian Stumpf auf durchschnittlich 20 Mann pro Einheit zurückgreifen. "Die Jungs haben einfach wieder Bock zu kicken und das macht es für uns Trainer natürlich einfacher", lobt der stürmende Trainer seine Mannschaft für deren Engagement. Alle Begegnungen mit Sinsheimer Beteiligung beginnen am Sonntag um 17 Uhr.

Für die Zuschauer gilt an diesem Wochenende sich frühzeitig auf die Reise zu den Sportplätzen der Region zu machen. Die Corona-Vorschriften verlangen, dass sich jeder Besucher mit seinen persönlichen Daten in eine Liste einträgt.

Aufrufe: 01.8.2020, 10:00 Uhr
red.Autor