Nach acht Monaten zurück auf dem Platz

Knapp acht Monate ist es her, seit die allzu kurze Saison 2020/21 ihr abruptes Ende fand. Der FCZ hat in seinen wenigen Spielen bis dato ordentliche bis sehr gute Leistungen gezeigt und sich im Tabellenmittelfeld festgesetzt. Nun geht alles wieder bei Null los, stetig, aber bedächtig soll der Formaufbau erfolgen. "Wir steigern das Trainingspensum ganz langsam", erklärt Steffen Schieck, der zusammen mit Marcel Groß seit letzten Sommer den Verbandsligisten coacht.

In den kommenden drei Wochen finden jeweils zwei Einheiten pro Woche statt. Ab dem 5. Juli steigert sich das Ganze auf durchschnittlich drei Trainings und ein Testspiel. Das erste Mal wieder elf gegen elf ist am 10. Juli gegen den mittelbadischen Landesligisten FC Heidelsheim geplant. Weitere Testspielgegner sind der Oberligist Neckarsulmer Sport-Union, der Odenwälder Landesligist SV Neunkirchen, der Oberligist FC Speyer sowie die Rhein-Neckar-Landesligisten ASV/DJK Eppelheim und ASC Neuenheim.

Ein großer Vorteil für die Spieler ist die Tatsache, dass sie eine eingespielte Mannschaft sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Verbandsligisten hat sich personell wenig getan im Häuselgrund. Abgänge gibt es mit Enis Ulusoy (unbekannt) und Marius Maurer, den es beruflich in die Pfalz zieht, lediglich zwei. Von den fünf Neuen hat nur einer zuvor noch nie für Zuzenhausen gespielt. Yannick Heinlein (TSV Dühren), Florian Jost (FC Bammental) und Christopher Wild (VfB Eppingen) sind Rückkehrer und Sebastian Misia wird aus der eigenen U23 in die Verbandsliga hochgezogen.

Der einzige externe Neue ist Felix Kendel und kommt mit den beeindruckenden Vorschlusslorbeeren in Form von 17 Toren und sechs Vorlagen in nur acht Kreisliga-Spielen 2020/21 für die SpVgg Baiertal. Der 21-jährige Angreifer wurde von zahlreichen Klubs aus der Region umworben und entschied sich letztlich für Zuze. Dort passt der pfeilschnelle Angreifer aufgrund seines Alters und seiner unbekümmerten Spielweise augenscheinlich perfekt rein. "Das freut uns natürlich sehr", so Groß über den Transfercoup. Das Trainerteam hat damit in der Offensive viele personelle Möglichkeiten, was gleichbedeutend mit einem großen Konkurrenzkampf ist. Selbiger belebt aber bekanntlich das Geschäft, was ein großer Vorteil für die weitere Entwicklung der immer noch recht jungen Truppe ist. Die über 30-Jährigen sind gleichzeitig die Stützen. Dennis Bindnagel (42 Jahre), Tobias Schattschneider (35), Patrick Lerch (30) sowie Torhüter Timo Mistele (32) halten den Laden in der Defensive zusammen.

Die Motivation innerhalb der Mannschaft könnte von Tag eins an auf dem Platz jedenfalls nicht größer sein. "Es war toll miteinzusehen, mit was für einer Begeisterung die Jungs wieder ihrer Leidenschaft nachgegangen sind", fassen Groß und Schieck ihre Eindrücke der ersten 90 Trainingsminuten zusammen. Am Donnerstagabend darf bereits wieder gestrahlt werden. Dann liegen die Bälle erneut parat für Einheit Nummer zwei.