München - Die Teilnahme am DFB-Pokal stand für die Münchner Löwen bereits vor dem Totopokal-Finale fest. Denn es ging gegen den Zweitliga-Aufsteiger aus Würzburg. Bei der Partie im Grünwalder Stadion spielten die Blauen also in erster Linie ums Prestige. Der TSV 1860 wollte die Chance dennoch unbedingt nutzen, seinen ersten BFV-Pokalsieg wahr zu machen.
Ohne ihre Neuzugänge gingen die Löwen es dementsprechend ernst an. Die Würzburger Kickers wurden ihrer leichten Favoritenrolle zwar nach einer guten Stunde gerecht und schossen sich in Front, doch kurz vor Schluss, in der 90. Minute, erzwang Fabian Greilinger nach einem Abpraller den Ausgleich und damit das Elfmeterschießen. Verlängerung gibt es im Totopokal bekanntlich keine. Das große Pokal-Drama war mit dem Last-Minute-Treffer also angerichtet und gebührend eingeleitet.
Dann folgte der Auftritt von Marco Hiller. Der 23-Jährige machte seinem Ruf als Elfmeter-Killer alle Ehre. Schon im Viertelfinale gegen Unterhaching hatte er sich so zum Matchwinner gemacht. Gegen Würzburg schnappte er sich nun zwei Strafstöße und 1860 gewann mit 5:2.
Stenogramm:
TSV 1860 München – FC Würzburger Kickers
5:2 n.E.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 0
Tore: 0:1 Arne Feick (58.), 1:1 Fabian Greilinger (90.), 2:1 Stefan Lex (90.+1 i.E.), 3:1 Erik Tallig (90.+1 i.E.), 4:1 Phillipp Steinhart (90.+1 i.E.), 4:2 Florian Flecker (90.+1 i.E.), 5:2 Quirin Moll (90.+1 i.E.)
Besondere Vorkommnisse: Daniel Hägele (FC Würzburger Kickers) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Marco Hiller (91.). David Kopacz (FC Würzburger Kickers) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Marco Hiller (91.).