2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Talente der Würzburger Kickers können sich auch in der kommenden Spielzeit in der Bayernliga erste Meriten im Seniorenbereich verdienen. F: Scheuring
Die Talente der Würzburger Kickers können sich auch in der kommenden Spielzeit in der Bayernliga erste Meriten im Seniorenbereich verdienen. F: Scheuring

Grünes Licht: U23 der Kickers wird nicht aufgelöst

Drittligist hatte die Abmeldung seiner Bayernliga-Mannschaft in Erwägung gezogen, doch das ist nun nach einer Mitgliederversammlung vom Tisch

Die Würzburger Kickers wären nicht der erste Verein gewesen, der seine Profireserve aus finanziellen Gründen aus dem Spielbetrieb genommen hätte. Doch dieses Szenario ist nun vom Tisch. Heißt im Klartext: Die zweite Mannschaft der Rothosen wird auch in der Spielzeit 2018/19 in der Bayernliga Nord an den Start gehen.

Wie jedes Jahr hatten die Verantwortlichen der Kickers die sportliche Ausrichtung des Vereins in allen Bereichen überdacht. Sie machten kein Hehl daraus, dass der Erhalt der U23-Mannschaft einer breiten finanziellen Unterstützung bedarf. Bei der Mitgliederversammlung verkündete FWK-Präsident Daniel Sauer nun die frohe Botschaft: "Ja, wir werden die U23 aufrechterhalten können. Ein riesiges Dankeschön geht an das Unterstützerteam um Lars Krakat, Dr. Michael Schlagbauer, Michael Grieger, Christoph Schleunung und Johannes Kurr." Die Kickers hatten immer wieder betont, welch hohen Stellenwert die älteste Nachwuchsmannschaft im Verein einnimmt. Allerdings fehlt den Rothosen ab der kommenden Saison der finanzielle "Fallschirm", den sie als Zweitliga-Absteiger von der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die zweckgebundene Nachwuchsförderung bekommen hatten.

Kaderverjüngung: U23 soll in der kommenden Spielzeit eher eine U21 sein.

"Wir setzen auf unseren Nachwuchs, weil wir davon überzeugt sind, dass wir so nachhaltig etwas aufbauen können und es der Weg ist, der am besten zu uns passt. Wir sind ein familiärer Verein und haben mit diesem Modell einen Weg gefunden, der den gesamten Klub noch enger zusammenschweißt", betont Sauer. FWK-Cheftrainer Michael Schiele erklärt, dass "Spieler, die aus der U19 kommen und Potenzial für höhere Aufgaben besitzen, sich in einem Jahr bei der U23 für die Profis empfehlen können. Vielleicht muss auch mal ein Auge zugedrückt und in einer Sondersituation ein oder zwei weitere Jahre in Angriff genommen werden, aber das muss dann schon genau überlegt und vom Spieler auch gewollt sein". FWK-Ehrenpräsident Dr. Michael Schlagbauer fügt hinzu, dass der "Nachwuchs immer das Herzstück des Vereins gewesen ist. Mit 19 Jahren ist die fußballerische Ausbildung noch nicht abgeschlossen. Wir sind überzeugt, dass der große Sprung vom Jugendbereich in die 3. Liga durch den Erhalt der U23, die künftig eher einer U21 entspricht, etwas abgefedert werden kann und die Jungs durch dieses strategische Bindeglied eine reelle Chance haben, sich an die erste Mannschaft heranzuarbeiten".

Aufrufe: 09.5.2018, 10:31 Uhr
PM / mwiAutor