2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Die Würzburger Kickers haben's erneut perfekt gemacht: der dritte Pokalsieg binnen sechs Jahren! F: Scheuring
Die Würzburger Kickers haben's erneut perfekt gemacht: der dritte Pokalsieg binnen sechs Jahren! F: Scheuring

DFB-Pokal-Ticket! Würzburger Kickers erneut Pokalsieger

Bayerischer Totopokal - Finale: Viktoria Aschaffenburg wehrt sich tapfer vor 6.033 Zuschauern

Es war das zweite Spiel des Jahres für die Viktoria - vor diesmal 6.033 Zuschauern. Nach dem Halbfinalcoup gegen die Münchner Löwen wollte der SVA seine tolle Saison inkl. Regionalliga-Klassenerhalt mit dem Pokalsieg und dem damit verbundenen Einzug in die erste DFB-Pokalhauptrunde krönen. Einnahmen im sechsstelligen Bereich warten dort. Die dürfen nach dem Final-0:2 nun allerdings die Würzburger Kickers einstreichen. Die Kickers stachen nach 2014 und 2016 zum dritten Mal in sechs Pokalspielzeiten zu und dürfen sich über den Einzug in den DFB-Pokal freuen.

Nach einem durchwachsenen Beginn traf Daniel Hägele in Minute 22 per Kopf - völlig freistehend ins linke Eck nach einer Standard-Hereingabe. Jetzt machten die Kickers mehr fürs Spiel, die Viktoria kam dennoch zu schönen Angriffen. Den besten hätte Björn Schnitzer in Minute 37 gut und gerne versenken können, doch nachdem er zwei Gegenspieler düpiert hatte, lenkte FWK-Keeper Eric Verstappen das Geschoss gerade noch so über die Querlatte. Und auch ansonsten blieben die Kickers in Sachen Torgefahr zunächst einiges zu wünschen übrig. Dennoch: die knappe Pausenführung konnten die Gäste bis weit in die zweite Spielhälfte "retten". Durchgang zwei ging dann aber doch recht deutlich an den Drittligisten. In Minute 50 hätte Patrick Sontheimer um ein Haar das 0:2 besorgt, frei vorm Tor scheiterte er an Kevin Birk im Kasten der Viktoria.

Wenige Augenblicke danach hatte Fabio Kaufmann die dicke Chance aufs 0:2, kam aber zu überhastet zum Abschluss (52.). Beinahe im Gegenzug kamen die SVA-Offensiven nach einer Klasse-Balleroberung im Mittelfeld nen Tick zu spät. Doch die Entscheidung fiel auf Seiten der nun deutlich agileren Kickers: Patrick Göbel mit einem tollen Schuss aus der zweiten Reihe, Birk war noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (65.). Und so verpuffte letztlich das Aufbäumen der zugegeben immer müder werdenden Viktoria. In der Nachspielzeit erhöhte Orhan Ademi sogar noch auf den 0:3-Endstand. Die Kickers hingegen durften ihren dritten Pokalsieg binnen sechs Jahren feiern und träumen von den ganz Großen in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde.






Vorschau - das Bayerische Pokalfinale:

Das Beste kommt zum Schluss: Nach dem fixierten Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern freut sich ganz Aschaffenburg auf das Saisonhighlight Pokalfinale gegen die Würzburger Kickers. Die Partie am Schönbusch wird um 14:15 Uhr angepfiffen. Der SV Viktoria rechnet wieder mit einem vollen Haus.

"Die Hauptaufgabe war der Klassenerhalt, den haben wir geschafft. Jetzt haben wir die außergewöhnliche Chance, das Pokalfinale erfolgreich zu gestalten. Darauf liegt nun unser kompletter Fokus. Eine zusätzliche Trainingswoche nehmen dafür alle gerne in Kauf. Die Vorfreude ist riesig und wir wollen gegen Würzburg noch einmal ein tolles Spiel abliefern", verkündet Aschaffenburgs Coach Jochen Seitz. In der Vorschlussrunde hatten seine Jungs überraschend den TSV 1860 München mit 3:2 aus dem Wettbewerb gekegelt. Die Würzburger Kickers eliminierten die SpVgg Unterhaching. Zuletzt im DFB-Pokal vertreten war der SV Viktoria vor 26 Jahren - lang lang ist`s her. Damals trafen die Aschaffenburger auf den VfL Osnabrück und schieden chancenlos nach einer 0:6-Pleite aus.

Aufrufe: 025.5.2019, 15:52 Uhr
S. Ziegert / mwiAutor