2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Ex-Profi Gerstenmaier wird Trainer beim FC Wetzikon

Erneut ein grosser Name für den FC Wetzikon. Der relegationsgefährdete Zweitligist hat Gabor Gerstenmaier zum neuen Trainer bestimmt. Unterstützt wird er vom früheren Ustermer Antonio Convertito.

Knapp zwei Jahre ist es her, seit der FC Wetzikon bei der Verpflichtung von Dino Pinnelli in der Pressemitteilung schrieb: "Mit einem Schweizer Meister zurück in die 2. Liga". Die Oberländer schafften in der Folge tatsächlich den sofortigen Wiederaufstieg mit dem ehemaligen Fussballer des FC St. Gallen.

Dort befindet sich der FCW allerdings erneut in akuter Abstiegsgefahr, und Pinnelli ist bereits einige Monate nicht mehr Trainer. Der bisherige Assistent Andreas Häsler übernahm hernach das Ruder. Der Mann für die Zukunft ist der Ur-Wetziker allerdings nicht – er muss zum Ende der Saison gehen.

Jetzt ist klar: Häslers Nachfolger heisst Gabor Gerstenmaier (Bild) – und ist damit erneut ein ehemaliger Profifussballer. Unterstützung erhält er von Antonio Convertito, der zuletzt als Co-Trainer beim FC Uster wirkte.

Im Mittelfeld der 2. Liga etablieren
"Wir erwarten vom neuen Duo, den eingeschlagenen Weg der Heranführung von jungen Wetziker Spielern weiterzuführen. Dabei bleibt es unser mittelfristiges Ziel, den FC Wetzikon nachhaltig im Mittelfeld der 2. Liga zu etablieren." lässt sich FCW-Vorstandsmitglied Andreas Hänni in einer Mitteilung zitieren. "Für dieses Ziel ist die Aus-/Weiterbildung sowohl im Fanionteam als auch im Juniorenbereich ein wichtiger Pfeiler. Hier kann Gabor mit seiner Erfahrung einiges zum Erfolg beitragen."

Erfahrung hat der 50-Jährige tatsächlich reichlich. Als Spieler war der 12-fache rumänische Nationalspieler ab 1993 in Luzern, Schaffhausen, Winterthur und Baden unter Vertrag. Die ersten Schritte als Spieler-Trainer ging er später bei Oberwinterthur und Bülach.

Mit Brühl in die 1. Liga aufgestiegen
Den bisher grössten Erfolg an der Seitenlinie feierte Gerstenmaier mit dem SC Brühl, den er 2010 wieder in die 1. Liga führte. Hernach wirkte er als Co-Trainer beim FC Schaffhausen und im Nachwuchs des FC Winterthur.

Zur Saison 2013/14 heuerte der frühere Mittelfeldspieler beim damaligen Interregio-Klub Red Star an, den er dann nach einer Saison kurzfristig aufgrund eines Angebots des FC Baden wieder verliess. Glücklich wurde Gerstenmaier beim Aargauer Erstligisten aber nicht. Bereits im März 2015 musste er nach einer Niederlagenserie "aus sportlichen Gründen" gehen.

Zuletzt Assistent in der Promotion League
Seine Trainerkarriere geriet seither etwas ins Stocken. Die laufende Saison begann er als Assistent beim Promotion-League-Verein YF Juventus, ehe Gerstenmaier nach dem schnellen Abgang von Trainer Domenico Sinardo in gleicher Funktion zum FC United Zürich weiterzog und dieses Amt bis zum Ende der Vorrunde ausübte.

Die letzte Chefposition hatte Gerstenmaier zuvor in der Saison 2016/17 beim Drittligisten Herrliberg inne. FCH-Präsident Lars Haussmann stellte ihm ein gutes Arbeitszeugnis aus und sagte nach der Trennung in der "Zürichsee-Zeitung": "Gerstenmaier hat das Team sehr professionell trainiert und taktisch stetig weiterentwickelt."

Aufrufe: 029.5.2018, 08:58 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor