Duell der Gegensätze in Flehingen

FC 07 Heidelsheim II - SpVgg Oberhausen (So 13:15)
Eine herbe Niederlage kassierte die Heidelsheimer Zweite in Forst. Dabei stand es zur Pause noch 0:0. "Ja, wir sind eigentlich gut reingekommen und hatten auch ein paar vielversprechende Situationen, bei denen man in Führung gehen hätte können. Forst hatte aber auch gute Gelegenheiten, da hatten wir einmal Glück mit einem Lattentreffer", berichtete Evangelos Müller vom torlosen Durchgang eins. Nach der Pause fielen gleich fünf Treffer, aber alle für den FC Forst. "Das 0:1 ist irgendwie ein halbes Eigentor, der Stürmer musste letztlich nur noch einschieben. Mit dem 0:1 und dem 0:2 wenig später war die Entscheidung gefallen. Das war der Knackpunkt, wir haben dann nicht mehr dagegen halten können. Forst hat das routiniert gespielt und noch drei Tore gemacht", so Müller.
Die Luft wird für den FCH II dünner. "Ja, wir sind ein paar Punkte im Hintertreffen", so Müller, der die weiße Fahne noch längst nicht hissen will: "Wir haben noch vier Spiele und spielen gegen direkte Konkurrenten. Die Rückrunde läuft gar nicht für uns, aber wir müssen gegen Oberhausen dringend Punkte einsammeln. Dafür werden wir alles geben."

Nach wochenlanger Talfahrt meldete sich die SpVgg Oberhausen ausgerechnet gegen den in der Rückrunde bisher gut agierenden FC Weiher zurück. 2:0 hieß es am Ende für die SpVgg, die damit auch wieder auf einen sicheren Platz über dem ominösen Strich sprang - ein echtes Lebenszeichen der Oberhausener um Trainer Manuel Weber.
Platz elf will man nun verteidigen und vor allem auch den FC Heidelsheim II, gegen den man nun zum 16. Mal spielt, hinter sich lassen. Dafür muss man an das Weiher-Spiel anknüpfen. Mit einem weiteren Sieg könnte die SpVgg einen wichtigen Schritt machen.

Schiedsrichter: Fritz Siegle

FC Flehingen II - TSV Wiesental (So 13:15)
Nach der Spielpause am letzten Wochenende greift der FC Flehingen II vom Tabellenende aus wieder in das Geschehen ein. Dabei könnte den stark abstiegsbedrohten Aufsteiger schwerer kaum sein, empfängt die Mannschaft von Konstantin Marapidis doch Tabellenführer Wiesental. "Jetzt haben wir unser elf Mann beisammen. Klar wird es ein schweres Spiel, aber wenn wir unsere Spieler beisammen haben, sind wir absolut wettkampftauglich. Dementsprechend müssen wir uns einstellen und den Negativtrend wieder abwenden", will Marapidis auch gegen den starken TSV, auf den der FCF II zum 14. Mal trifft, ein gutes Spiel zeigen. Bei einer weiteren Niederlage könnte der Abstieg schon besiegelt werden.

Auch die Hürde SV 62 räumte der TSV Wiesental aus dem Weg. Tim Ronecker zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem knappen 1:0: "Wir haben gegen Bruchsal stark angefangen und gut gekickt, aber vor allem in der zweiten Halbzeit stark nachgelassen. Dadurch brachten wir Bruchsal wieder ein bisschen ins Spiel, aber ich denke, dass es insgesamt doch ein verdienter Sieg war."
Der Ligaerste ist jetzt beim Letzten gefordert. Ronecker geht die Aufgabe in Flehingen mit Vorfreude an: "Jetzt geht es in die heiße Phase zum Endspurt. Jeder muss gegen Flehingen II heiß sein, dass Spiel zu 1000 Prozent zu gewinnen. Das muss das absolute Ziel sein, denn danach würde es zwei Matchbälle geben. Dann wären wir durch und deshalb wollen wir einen weiteren Riesenschritt in Richtung Kreisliga machen und den Dreier einfahren. In den nächsten Spielen werden wir dann auch noch unsere Punkte holen, davon bin ich überzeugt."

Schiedsrichter: Marcel Heger (VfB St. Leon)

TSV Rheinhausen - FC Unteröwisheim zg. abgesagt
Zunächst legte der TSV Rheinhausen in Philippsburg gut los. Dann gab es aber nach 2:0-Führung doch den Ausgleich und auch das 3:2 stellte den Dreier nicht sicher. "Ach ja, nach dem 1:2 aus heiterem Himmel waren wir bis zur Halbzeit etwas durch den Wind. Kurz davor hast du noch nach einem Alleingang auf den Torwart das 3:0 auf dem Fuß und plötzlich steht es 2:2. naja so läuft es momentan leider. In der nächsten Saison wissen wir wenigstens, wo wir ansetzen müssen. In Halbzeit zwei mussten wir etwas umstellen, trotzdem machen wir das 3:2 und ein erneuter individueller Fehler ein paar Minuten später ermöglicht Philippsburg das 3:3. Unterm Strich verdient, da der SVP in der zweiten Halbzeit etwas aktiver war als wir", analysierte Dominik Feuerstein die Punkteteilung in Philippsburg.
Rheinhausen ist jetzt spielfrei und diesem Umstand kann Feuerstein positive Aspekte abgewinnen: "Jetzt ist so ein bisschen die Luft raus, vielleicht kommt die Pause ganz gelegen."

FC Weiher - SV Philippsburg (So 15:00)
Für einige Beobachter war das 0:2 von Weiher in Oberhausen durchaus überraschend. Alexander Runne sah hingegen eine verdiente Niederlage: "Für mich war es keine Überraschung. Wir kamen in Oberhausen mit der ersten nennenswerten Chance früh ins Hintertreffen und kassierten in der zweiten Hälfte das 0:2. Durch verletzungsbedingte Ausfälle waren wir personell dazu gezwungen, einiges auf dem Platz zu verändern. Hinten fehlte die Sicherheit und vorne die Durchschlagskraft. Unterm Strich waren wir zu harmlos und der Wille auf den Sieg war an diesem Tag zu gering. Daher Glückwunsch an Oberhausen!"
Dennoch steht der FCW weiter ganz passabel da. Das will Runne auch noch nachdem 64. Duell mit Philippsburg: "Gegen Philippsburg wird sehr viel daran liegen, wie sich die personelle Situation über die Woche entwickelt. Am Sonntag müssen und werden wir unsere Tugenden auf den Platz bringen, um gegen Philippsburg punkten zu können."

Wie in der Vorwoche sammelte der SV Philippsburg nach einem 0:2 noch einen Punkt ein. Sakib Nadarevic vermisste nach dem 3:3 gegen Rheinhausen einen Lerneffekt: "Also bei uns ändert sich nichts. Wir müssen erst 0:2 hinten liegen, dann wachen wir auf! Das Gleiche wie die Woche vorher, wir schlafen am Anfang lassen Rheinhausen schalten und walten. Deshalb führte Rheinhausen zurecht. Nach dem 0:2 sind wir endlich wach geworden und habenunser wahres Gesicht gezeigt. Riesiges Kompliment an meine Mannschaft für das Zurückkommen, aber in den ersten 20 Minuten darf man nicht so schlafen."
Gleich richtet Nadarevic den Blick nach vorne und freut sich auf das Gastspiel in Weiher: "Eine sehr gute Mannschaft und sehr gute Einzelspieler. Die Polat, Pinter, beide Just oder Stadler hätte jeder Trainer in der Klasse inklusive mir gerne. Wir werden versuchen, da vielleicht was mitzunehmen. Es wird sicherlich ein tolles Spiel, weil Weiher sehr fair spielt. Da ist der FCW die klare Nummer eins und das absolut verdient."

Schiedsrichter: Kevin Rimmelspacher (Spöck)

TSV Rinklingen - FC Germania Forst (So 15:00)
Der TSV Rinklingen kommt einfach nicht vom Fleck. Nach dem jüngsten Aufschwung unterlag die Mannschaft von Simon und Tobias Panhölzl in Untergrombach. "Unser Ziel am Sonntag war es, die Mannschaften hinter uns auf Distanz zu halten und auf Untergrombach punktemäßig aufzuschließen. Durch die 1:3-Niederlage ist uns das nicht gelungen. Wir haben erneut Plätze einbüßen müssen, obwohl durchaus Punkte drin gewesen wären. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, es gab Chancen auf beiden Seiten. In den letzten Minuten vor dem Pausenpfiff waren wir zwei Mal unkonzentriert und gerieten dadurch ins Hintertreffen. Weil wir unbedingt Punkten wollten, stellten wir offensiver um und kamen kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit zum Anschluss. Wenig später hatten wir die große Möglichkeit zum Ausgleich, die wir leider nicht genutzt haben. Durch unsere offensivere Spielweise riskierten wir natürlich, ausgekontert zu werden. Einen dieser Konter nutzte Untergrombach, um den Zwei-Tore-Abstand wieder herzustellen. Bis zum Schluss probierten wir es, gelungen ist es aber nichts mehr", blickten die beiden Brüder auf das enttäuschende Ergebnis für die Rinklinger zurück.
Jetzt wartet auf den TSV Mitabsteiger Forst, der weit vor den Rinklingern steht. "Aus den letzten Spielen wissen wir, was wir umsetzen müssen und was wir bleiben lassen sollen, um im Heimspiel nach Abpfiff Punkte verbuchen zu können", haben sich die beiden Trainer schon einen Plan für das erst sechste Duell mit der Germania vom Waldsee überlegt.

Eine Halbzeit lang musste sich Christopher Holzer auf Tore gedulden, dann schoss seine Mannschaft noch fünf Treffer gegen Heidelsheim II. "Ich habe am Sonntag ein gutes Spiel und einen verdienten Sieg meiner Mannschaft gesehen. Auch in der ersten Halbzeit haben wir spielerisch überzeugt und zwei oder drei gute Chancen herausgespielt, jedoch ohne Erfolg. So gehst du halt auch mal mit einem 0:0 in die Pause. Die taktische Umstellung in der Halbzeit hat dann den erhofften Erfolg gebracht. Der Sieg ist verdient, jedoch um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen", war Holzer zufrieden. Er lobte aber auch den Gegner: "Die junge Mannschaft des FC Heidelsheim II hat insbesondere in der ersten Hälfte ein gutes Spiel gemacht. Besonders auffällig war die starke rechte Seite mit den beiden jungen Spielern Fabian Bacher und Nick Langer. Das sind zwei gute Jungs. Das klare Ergebnis spiegelt nicht ganz das Kräfteverhältnis wider. Da kommt mir Heidelsheim II zu schlecht weg. " Einen Spieler hob er noch besonders hervor: "Ein großes Dankeschön möchte ich an Andreas Zesinger für seine faire Aktion aussprechen. Er hat eine unübersichtliche Situation aufgeklärt, sodass der Schiedsrichter seine bereits getroffene Entscheidung zurückgenommen hat und dadurch ein Platzverweis für einen meiner Spieler verhindert wurde. Ein solches Verhalten ist in der heutigen Zeit leider nicht mehr selbstverständlich. Vielen Dank!"
Zurück zum Ligageschehen, in dem der FC Forst weiterhin auf einen Ausrutscher der Wiesentaler hoffen muss. Mit Rechenspielen will sich Holzer aber nicht beschäftigen, vielmehr befasst er sich mit dem eigenen Gegner: "Am Sonntag geht's nach Rinklingen. Auf dem Papier die dritte Partie in Folge gegen eine Mannschaft aus dem unteren Drittel. Für mich ist Rinklingen aber deutlich stärker, als es die die aktuelle Tabellensituation darstellt. Wir wissen also, was uns erwartet. Wir werden gut vorbereitet sein."

Schiedsrichter: Baris Alayin (Pforzheim)

FC Neibsheim - FC Untergrombach (So 15:00)
Nach dem Debakel gegen Gondelsheim fand der FC Neibsheim in Obergrombach wieder in die Spur. Das 3:0 freute Dirk Javornik sehr: "Es war eine sehr gute Reaktion, bei der man auch gleichzeitig sehen konnte, dass die Mannschaftseinstellung stimmt. Die Zeichen der Zeit hat unsere Mannschaft längst erkannt!"
Damit steht der FCN momentan auf Rang zehn und kann jetzt nachlegen. "Welchen Wert dieser Sieg hat, sehen wir beim schwierigen Heimspiel am Sonntag gegen Untergrombach", erkennt Javornik die wichtige Bedeutung des 58. Duells mit Untergrombach. "Wir werden wie in den letzten Spieltagen uns rein auf unsere Spiele konzentrieren! Dass wir am Sonntag keine leichte Aufgabe vor uns haben, ist uns allen bewusst", so der Neibsheimer Sportvorstand.

Durch den Sieg gegen den TSV Rinklingen schob sich der FC Untergrombach auf Rang sechs und baute zudem den Vorsprung auf Rang zwölf, den eben jene Rinklinger belegen, auf nun acht Punkte aus.
Durch den dritten Dreier in Folge gestaltet sich das Klassement für die Untergrombacher nun schon um einiges freundlicher. Mit einem weiteren Sieg dürfte der Klassenerhalt wohl in recht trockenen Tüchern sein. Kann die Mannschaft von Michael Beller im Talbachstadion zu Neibsheim ihre Serie ausbauen?

Schiedsrichter: Bahri Kurz (TSV Wimsheim)

SV 62 Bruchsal - FV Gondelsheim (So 15:00)
Knapp unterlag der SV 62 bei Spitzenreiter Wiesental. "Wir sind alle absolut enttäuscht aus Wiesental abgereist. Dem Spielverlauf zufolge hätten wir mindestens einen Zähler verdient gehabt. Leider konnten wir nicht in Bestbesetzung gegen den Tabellenführer antreten. Ich kann daher meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie hat alles versucht, zumindest einen Punkt mit in die Südstadt zu nehmen. Aber, das ist Fußball und manchmal eben nicht gerecht! Wie man mit Blick auf die BNN nach diesem Spiel von 'gerechterweise' sprechen kann, ist mir unbegreiflich", zeigte sich Jochen Schlegel überaus enttäuscht von der Niederlage, ließ über seine Mannschaft aber nichts kommen: "Wenn man seit Mitte November ungeschlagen war, dann spricht das absolut für den Geist und Charakter dieser Mannschaft. Wir haben uns das hart erarbeitet. "
Die Tabelle sieht immer noch gut aus für die Südstädter und gegen Gondelsheim könnte man den wohl entscheidenden Schritt zum Ligaverbleib machen. "Jetzt erwarten wir mit dem FV Gondelsheim einen punktgleichen Tabellennachbarn. Mit einem Sieg würden wir sicherlich unserem Ziel Nichtabstieg einen großen Schritt näher kommen. Ich sehe an meinen Spielern, dass Sie für diese Aufgabe bereit ist. Wir werden alles versuchen, um die drei Punkte in der Südstadt zu lassen", geht Schlege das 44. Duell mit dem FVG selbstbewusst an.

Drei immens wichtige Punkte sammelte der FV Gondelsheim gegen Münzesheim ein und setzte zudem ein Ausrufezeichen. "Das stimmt. Der Sieg gegen den ehemaligen Favoriten war enorm wichtig! Ich kann auch sagen, dass die Leistung im Gesamtpaket die beste Leistung der Mannschaft war. Wir waren 98 Minuten lang zu 100 Prozent mit dem Kopf bei der Sache und das macht mich enorm stolz! Auch wenn es am Ende ziemlich knapp war, haben die Jungs es trotz doppelter Unterzahl hervorragend gemeistert.", freute sich Oktay Irtem über den gelungenen Auftritt gegen die Kraichtaler.
So kann man sich vielleicht schon in Bruchsal der Abstiegssorgen entledigen. "Gegen Bruchsal wird es sicherlich nicht einfach. Die Jungs aus Bruchsal haben Blut geleckt und möchten das sicherlich so fortführen", warnt der FVG-Vorstand vor dem Gegner. Er baut jedoch auch auf sein Team: "Wir werden nicht nur zuschauen. Auch wenn uns zwei Spieler fehlen, wird die Mannschaft es gemeinsam stemmen! Davon bin ich überzeugt und freue mich auf das Aufeinandertreffen! Ziel ist es zu siegen und dafür muss geackert werden!"

Schiedsrichter: Zelyko Vlatkovic (Neulußheim)

FzG Münzesheim - FC Obergrombach (So 17:00)
Den FzG Münzesheim geht im Endspurt die Puste aus. "Mit der 0:1-Niederlage gegen Gondelsheim und nur fünf Punkten aus den letzten fünf Spielen musste man sich sogar von Platz zwei verabschieden", bestätigte Andreas Macelski diesen Eindruck unumwunden, um dann auf die Niederlage in Gondelsheim zu schauen: "Die FzG konnten im Spiel gegen FVG in beiden Halbzeiten nicht überzeugen. Spielerisch war es keine Meisterleistung. Hinten stand man über das gesamte Spiel sehr geordnet und hat kaum Chancen zugelassen. Nach vorne konnte man, wie bereits in den letzten Spielen, trotz Überzahl nichts Zählbares kreieren."
Die Münzesheimer haben also nach ganz vorne den Anschluss verloren und so will Macelski den Negativtrend möglichst bald stoppen: "Jetzt gilt es, sich nicht hängen zulassen und auch diese schwache Phase in der Saison zu überstehen. Wir müssen uns schnell wieder fangen und die verbleibenden Spiele mit Engagement bestreiten. Da dürfen die vielen Ausfälle von Stammspielern keine Ausrede sein. Jetzt sind die Spieler aus dem zweiten Gliede gefragt." So ist der Spielertrainer auch schon beim 36. Duell mit Obergrombach angelangt: "Der nächste Gegner FC Obergrombach befindet sich noch Mitten im Abstiegskampf. Die Wolf-Truppe wird nach der deutlichen 0:-Niederlage gegen Neibsheim auf Wiedergutmachung aus sein. Aber auch meine Mannschaft wird Ihre weiße Weste vor heimischem Publikum verteidigen wollen."

Sehr enttäuscht war Patrick Wolf nach dem 0:3 gegen Neibsheim, er räumte aber auch die verdiente Niederlage unumwunden ein: "Auch wenn’s sehr weh tut, müssen wir uns eingestehen, dass die Niederlage so in Ordnung geht. Die Neibsheimer sind von Beginn an gut ins Spiel gekommen und haben gemerkt, dass an diesem Tag was möglich ist. Sie waren schlichtweg den entscheidenden Tick entschlossener in jedem Zweikampf, in jedem Angriff. Folgerichtig haben sie auch den ersten Treffer der Partie erzielt. Unser weitestgehend unerfahrenes Team hat sich total von der Zweikampfhärte und der Lautstärke beeindrucken lassen und hat erst mit dem Tor zum 0:1 den Kampf komplett angenommen und sich dagegengestellt. Im zweiten Durchgang wollten wir mehr Zugriff aufs Spiel bekommen. Das ist uns zwar in Form von Ballbesitz gelungen, jedoch haben wir dem FCN das Verteidigen weitestgehend recht einfach gemacht. Nach der 60. Minute haben wir dann etwas umgestellt, um vorne mehr Räume zu besetzen. Das hat Neibsheim einfach extrem gut ausgenutzt. Mit dem dritten Konter, den die Neibsheimer in Überzahl ausgespielt haben, fiel dann das 0:2. Brutal schmerzhafte Niederlage, aber der Sieg für den FCN war absolut verdient."
Mit diesem Rückschlag geht es für den Aufsteiger ins beschauliche Kraichtal. "Münzesheim hat enorm viel Qualität und steht völlig zurecht da oben mit dabei. Wir sind gewillt alles dagegenzustellen, was in unserer Macht liegt. Mit Mut, der nötigen Überzeugung und dem entsprechenden Spielglück werden wir versuchen, Punkte aus Kraichtal zu entführen. Wir werden nicht auf Niederlagen der anderen Mannschaften hoffen. Es schlägt nach wie vor jeder jeden in dieser Klasse", bewahrt sich Wolf einen klaren Blick für die Aufgabe.

Schiedsrichter: Peter Merwarth (Büchenau)