Mehr Absteiger aus der A-, aber kein einziger aus der B-Liga

„Wir wollen und müssen alles versuchen, dass die neue Saison regulär zu Ende gespielt wird“, machte Kreisfußballwart Frank Heller deutlich und unterstrich, dass hierbei die Vereine wie nie zuvor gefordert sind. Das beginnt mit dem neuen Hygienekonzept für Spieler und Zuschauer, setzt sich fort mit einem äußerst eng gestrickten Terminplan, der gerade im September und Oktober jede Menge „englische Wochen“ bringt, und endet damit, dass es kaum Spielraum für Wünsche oder Sonderregelungen gibt. Auch in Sachen drohender Spielausfällen machte Heller deutlich: „Hier sind gerade Spielgemeinschaften gefordert, die in der Regel mehrere Plätze haben, auch kurzfristig den Spielort zu verlegen. Wenn Platz a im Herbst unbespielbar ist, muss eben auf Platz b gespielt werden.“ Denn Ausweichtermine gibt es kaum. Entsprechend würden Neuansetzungen schneller auf neutrale Plätze (wie der Alsfelder Kunstrasenplatz) verlegt.

Die Eckdaten für die A-, B- und C-Liga Alsfeld: Saisonstart ist am ersten September-Wochenende. Bis zur Winterpause – letzter Spieltag des Jahres ist der 29. November – stehen insgesamt vier Wochentags-Spieltage an: Am 16. und 23. September sowie am 7. und 21. Oktober. Die Winterpause endet am 7. März, Saisonende ist am 12./13. Juni. Der Meister der A-Liga steigt auf, wegen der verschärften Abstiegsregelung in den oberen Ligen gibt es bis zu (maximal) vier Absteigern. Die Relegation entfällt. In der B-Liga steigt ebenfalls nur der Meister auf, Absteiger gibt es überhaupt nicht. Hintergrund: Die C-Liga wird im Grunde wie eine „Kreisklasse“ geregelt, spielt ihre eigene Runde und der Meister darf, muss aber nicht aufsteigen.

Bemerkenswert zudem: Obwohl alle drei Kreisligen eine unterschiedliche Anzahl an Mannschaften aufweisen (A-Liga 17, B-Liga 14 und C-Liga 13 Teams), wurde bei der Spielplanerstellung jeweils ein „18er-Schlüssel“ verwendet. Das hat den Vorteil, dass Heimspiele von erster und zweiter Mannschaft besser zu koordinieren sind. Auf der anderen Seite sind so in der B-Liga immer zwei, teilweise gar vier Teams an einem Wochenende spielfrei. In der C-Liga pausieren pro Spieltag gar drei, beziehungsweise fünf Mannschaften.

Wegen der strengen Hygienemaßnahmen einigten sich die Vereinsvertreter zudem auf neue Anstoßzeiten: Die Reserven spielen in der Regel jetzt um 13 Uhr, die ersten Mannschaften erst um 16 Uhr, um Staus in den Kabinen zu vermeiden. Wie die Kreisoberliga auf die neuen Anstoßzeiten reagiert, bleibt abzuwarten. Deren Besprechung findet erst am kommenden Wochenende statt.