2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bringt die Beecker noch einmal zurück ins Spiel: Shpend Hasani trifft zum 1:2. Foto: Jérôme Gras
Bringt die Beecker noch einmal zurück ins Spiel: Shpend Hasani trifft zum 1:2. Foto: Jérôme Gras
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„Einfach mal von weitem draufgehauen“

Shpend Hasani weckt mit Anschlusstreffer zunächst neue Hoffnungen. Beeck unterliegt Aachen aber 1:3.

„Ich habe dann einfach mal von weitem draufgehauen.“ So kommentiert Shpend Hasani seinen Treffer mit breitem Grinsen und ergänzt: „Ich weiß, dass ich einen guten Schuss habe.“ Der 21-Jährige hatte im Beecker Waldstadion mit dem Anschlusstor zum 1:2 (62.) die Hoffnungen noch einmal geweckt. Das läutete im Derby der Fußball-Regionalliga gegen Alemannia Aachen eine Schlussoffensive ein, in der die Gastgeber dem Remis – bis zum Schlusskonter von Daniel Hammel (90.+3) zum 1:3 – dem Ausgleich näher waren, als der favorisierte Gast dem dritten Treffer. Den hatten Marcel Damaschek (23.) und Junior Torunarigha (28.) in Front geschossen.

FC Wegberg-Beeck - Alemannia Aachen 1:3

Für Hasani ein besonderer Treffer, trug der Stürmer mit albanischen Wurzeln, der aus der Heinsberger Region stammt, doch von der Jugend bis in sein erstes Seniorenjahr das Trikot der Schwarz-Gelben. „Es ist toll gegen Aachen aufzulaufen, auch wenn mich die Alemannia-Fans mit Beleidigungen begrüßt haben“, so Hasani, der angeschlagen war und erst Ende der Woche wieder richtig trainieren konnte. „Daher hat mir etwas die Spritzigkeit gefehlt.“

Unbestritten ging die erste Hälfte klar an die Alemannia, und das nicht nur wegen der beiden Treffer. „Da war Aachen besser, aber Hälfte zwei – das ist unser Ding“, so der Stürmer. Und Ar-mand Drevina ergänzte: „Nach der Pause hat die Alemannia uns spielen lassen, da sind wir gut in die Partie zurückgekommen.“ Diese verfolgte der 23-jährige Heinsberger, der wie Hasani von der Jugend bis zum ersten Seniorenjahr in Aachen spielte, von der Tribüne aus. Mit einer Sehnenverletzung und einem Knochenödem verpasst der Zugang die Hinrunde.

„Wir hätten vor dem 1:3 das 2:2 machen müssen“, bedauerte auch FC-Teamchef Friedel Henßen, dem „zehn Zentimeter in der Innenverteidigung und zehn Prozent Aggressivität“ gefehlt hatten. Da die beiden Innenverteidiger Danny Fäuster und Simon Küppers passen mussten, übernahm Sascha Tobor eine der beiden Positionen.

„Das hat er am Donnerstag erstmals im Training gemacht“, so Henßen, der Marius Müller und Sebastian Wilms in die Viererkette sowie den zuletzt offensiv agierenden Mark Szymczewski auf die Sechs neben Joshua Holtby beorderte. Zudem waren Maurice Passage und Thomas Lambertz wie Hasani angeschlagen. „Sahin Dagistan hatte Nachtdienst und nur zwei Stunden geschlafen. Daher hat uns vorne etwas gefehlt, was die umgebaute Defensive entlastet hätte.“ Henßen hofft, dass sein Team nächste Woche wieder fit ist.


Schiedsrichter: Laurent Kopriwa (Walferdingen) - Zuschauer: 1.311
Tore: 0:1 Marcel Damaschek (23.), 0:2 Junior Torunarigha (28.), 1:2 Shpend Hasani (63.), 1:3 Daniel Hammel (90.)
Aufrufe: 030.10.2017, 09:00 Uhr
Helga Raue | AZ/ANAutor