Auch wegen Terminschwierigkeiten schlief diese lieb gewonnene Tradition dann ein. Die Borussia trat zwar weiterhin hin und wieder im Waldstadion an (so noch im August 2018 gegen Espanyol Barcelona), aber eben nicht mehr gegen die Kleeblätter.
Auch wegen Terminschwierigkeiten schlief diese lieb gewonnene Tradition dann ein. Die Borussia trat zwar weiterhin hin und wieder im Waldstadion an (so noch im August 2018 gegen Espanyol Barcelona), aber eben nicht mehr gegen die Kleeblätter.
Kommenden Sommer werden die Fohlen aber wieder im Waldstadion grasen und gegen die Heimmannschaft spielen – aus einem besonderen Grund: Der FC Wegberg-Beeck, der beste, höchstklassige und erfolgreichste Fußballverein im Kreis Heinsberg, wird 2020 runde 100 Jahre alt.
Über die Neuauflage freut sich ganz besonders Günter Stroinski: „Es ist toll, dass Borussia anlässlich unseres Jubiläums mal wieder gegen unsere Mannschaft spielt. Doch immerhin sind wir ja im Jugendbereich auch einer der Kooperationspartner der Gladbacher“, sagt Beecks Vorsitzender. Der ist seit nun genau drei Jahrzehnten der Macher beim FC – 1989 stieg er im Förderkreis des damals noch SC Beeck heißenden Vereins ein (die Umbenennung in FC Wegberg-Beeck erfolgte 1996 anlässlich des erstmaligen Aufstiegs in die damalige Oberliga Nordrhein).
Sein sportliches Hauptlebenswerk ist das 1998 für rund 1,5 Millionen Mark fertiggestellte Waldstadion, herausragender sportlicher Erfolg bleibt neben den vielen Aufstiegen der Mittelrhein-Pokalsieg 2008. Denn der bedeutete die gerade auch von Stroinski schon lange Zeit so ersehnte Teilnahme am DFB-Pokal. Da spielte Beeck am 9. August 2008 vor 8500 Zuschauern im Borussia-Park gegen den damaligen Zweitligisten Alemannia Aachen, unterlag nach einem 1:1 zur Pause dann mit 1:4.
Seit März 2009 steht Stroinski, zudem ein großer Förderer der Beecker Jugend, auch offiziell auf der Kommandobrücke – da übernahm der heute 67-Jährige den Vorsitz. Kein Wunder also, dass der „Mister FC Wegberg-Beeck“ dem Jubiläumsjahr entgegenfiebert. „Das Jubiläum gibt mir Kraft – gerade auch angesichts meiner schweren Erkrankung. Das 100-Jährige möchte ich unbedingt mitfeiern“, bekräftigt Günter Stroinski.
Als erste Jubiläumsmaßnahme richtet der FC am zweiten Januar-Wochenende die Wegberger Hallen-Stadtmeisterschaft der Senioren und Junioren aus. Der Termin für das große Spiel gegen die Borussia im Sommer steht noch nicht fest. „Der hängt vom Gladbacher Vorbereitungsbeginn ab. Der wird früher sein, wenn die Borussia die Qualifikation für die Europa League spielen müsste. Ende Mai werden wir den Termin festzurren“, kündigt Beecks Boss an.
Das eigentliche Festwochenende steigt dann Mitte August – im Wegberger Forum. Der große Festakt mit geladenen Gästen findet dort am Freitag, 14. August, ab 19 Uhr statt. Dann wird auch die rund 200 Seiten (im DIN A4-Format) starke Vereins-Chronik präsentiert, die schon seit einiger Zeit Beecks Ehrenvorsitzender Helmut Pappers vorbereitet. „Er ist da gerade sehr fleißig dran. Wir planen eine Auflage von 1000 Stück“, erläutert Stroinski.
Tags darauf, am Samstag, 15. August, folgt die große Geburtstagssause mit der Band Booster. „Dazu wird es einige überraschende Auftritte geben. Die verrate ich aber nicht – dann wäre es ja keine Überraschung mehr“, sagt Stroinski schmunzelnd. Der Vorverkauf für die Party werde irgendwann im Frühjahr starten.
Zur Abrundung der Feierlichkeiten wird dann auch noch die Weisweiler Elf, die Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach, im Waldstadion gegen Beecks Alte Herren spielen. Der Termin dafür steht auch schon fest: Samstag, 22. August, 16 Uhr.
Natürlich würde sich Günter Stroinski mächtig freuen, wenn in der Rückrunde die Erste Mannschaft den anvisierten dritten Aufstieg in die Regionalliga auch schaffen würde – in die Winterpause ist Beeck als Tabellenführer mit einem Punkt Vorsprung auf den großen Rivalen 1. FC Düren gegangen. „Es wird ein enges Rennen. Sollten wir aber nicht Meister werden, dann ist es eben so. Düren hat da sicherlich mehr Druck als wir“, ist sich Beecks Vorsitzender sicher.
Drei weitere Hundertjährige