2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die neuen Gesichter im Waldstadion: Trainer Michael Burlet (rechts) und Co-Trainer Stefan Kniat (links) mit den neuen Spielern des FC Wegberg-Beeck.
Die neuen Gesichter im Waldstadion: Trainer Michael Burlet (rechts) und Co-Trainer Stefan Kniat (links) mit den neuen Spielern des FC Wegberg-Beeck. – Foto: Schnieders
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Beecker wollen wieder in die Regionalliga

Mittelrheinligist mit neuem Trainerteam, aber ohne allzu große Veränderungen im Kader. Gute Abstimmung.

Alles auf Anfang nach einer turbulenten Spielzeit für den FC Wegberg-Beeck in der Mittelrheinliga.

Michael Burlet (kam vom SV Breinig) ist der neue Trainer. Ihm steht Stefan Kniat zur Seite, der sich als Co-Trainer von Alemannia Aachens U 19 in der A-Jugend-Bundesliga Sporen verdiente. Nach dem verpassten Aufstieg meldet sich der FC gestärkt und bis in die Haarspitzen motiviert aus der Sommerpause zurück.

Personell hielt sich die Rotation in Grenzen. Fran Lukic (Rheydter SV), Aleksandar Pranjes (SV Straelen) und Musahi Fujiyoshi kehrten dem FC den Rücken. Christian Geiser, Amaar Zayton und Niklas Braun werden vornehmlich für den Beecker „Unterbau” in der Bezirksliga auflaufen. Pechvogel Tim Blättler, der fast die komplette letzte Spielzeit nach vielversprechendem Saisonstart mit einem Kreuzbandriss verpasste, kehrte in seine niederländische Heimat zurück.

Über Breinig nach Beeck

Ein ähnliches Lied kann Marc Kleefisch singen, der von Alemannia Aachen über den SV Breinig den Weg zu den Kleeblättern fand. Eine komplizierte Schlüsselbeinfraktur zwang den 19-jährigen Stürmer bis auf zwei Ausnahmen zum Zuschauen. In Breinig kam Kleefisch in Kontakt mit Burlet, der ihn kurzerhand nach Beeck „mitbrachte”. Ein weiterer Zuwachs für das offensive Zentrum ist Edson De Oliviera da Conceicao (Wesseling-Urfeld). Die „Eigengewächse” Florian Hülsenbusch und Florian Storms rückten in die erste Mannschaft auf, Tom Geerkens kam von Alemannias U 19.

Variabler Flügelspieler fehlt

Ex-Trainer Friedel Henßen, der die Rolle des sportlichen Leiters übernommen hat, erklärte, dass bei Kaderzusammenstellung und Saisonvorbereitung die Abstimmung zwischen Trainerteam und Funktionärsebene perfekt gegeben war. Burlet wünscht sich noch einen variablen Flügelspieler, der auch bei Vorstößen ins Zentrum und auf der „Zehn” eine gute Figur abgibt. Aufgrund des Verletzungspechs in der vergangenen Spielzeit war Sturmtank Shpend Hasani in vielen Partien im offensiven Zentrum auf sich allein gestellt. Das Team sei laut Burlet und Henßen vor allem in diesem Bereich nun deutlich variabler.

Das Saisonziel wollen die Beecker aus dem vergangenen Jahr übernehmen. Ziel bleibt die Meisterschaft verbunden mit dem Aufstieg in die Regionalliga. Auch das dreitägige Trainingslager im Hürtgenwald stärkte diesen Optimismus. Mit Blick auf die Testspiele – 3:1 gegen Union Nettetal, 4:0 gegen die U 21 von Roda JC Kerkrade, 4:1 gegen 1. FC Mönchengladbach – sieht Henßen das neu formierte Team „auf einem richtig guten Weg”.

Schmunzelnd merkte er an, dass er vermehrt mit der Meinung konfrontiert wurde, „er hätte ja jetzt viel weniger um die Ohren”. Die Aussage könne getrost ins Reich der Mythen verbannt werden – der Arbeitsfokus hat sich ins Umfeld verschoben, zu tun gibt es jeden Tag genug.

Sein Nachfolger Burlet drückte sich in Sachen Zielsetzungen noch ein Stück offensiver aus: „Ich möchte aufsteigen, auch wenn das sehr schwer wird. Die Konkurrenz ist sehr groß.” Die Konkurrenz, das sind allen voran der 1. FC Düren und der FC Hennef, die ebenfalls offen mit ihren Regionalligaambitionen umgehen. In einer ähnlichen starken Verfassung sieht Burlet den FC Hürth und Borussia Freialdenhoven, die sich im Offensivbereich gut verstärkt hat. Dass sich viele Mannschaften aus finanziellen Gründen nicht um die Lizenz für die Regionalliga bewerben werden, ist für den FC kein Grund, den „Favoritenkreis” von vorne herein mit diesem Parameter zu bestimmen. „Jede Mannschaft kann einem in dieser Liga weh tun”, sind sich Burlet und Henßen einig.

Auch wenn Burlet schon sehr konkrete Vorstellungen von der Spielweise hat: Beim grundsätzlichen Spielsystem hat er sich noch nicht festgelegt, möchte dafür die Erkenntnisse der Vorbereitung abwarten: „Ich muss sehen, welches System am besten zu diesem Kader passt. In den Testspielen werden wir daher alle Systeme ausprobieren, und da nehme ich auch keine Rücksicht auf Ergebnisse.“ Letzteres gelte natürlich nicht für den Kreispokal: „Den nehmen wir sehr ernst, wir wollen ja in den Mittelrheinpokal.“

Aufrufe: 029.7.2019, 14:00 Uhr
yl | AZ/ANAutor