2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der FC Wangen darf noch einmal ran

Die Allgäuer Fußballer spielen in der Verbandsliga zu Hause gegen Tübingen

Wangen - Der FC Wangen empfängt am kommenden Samstag (14 Uhr) in einer vorgezogenen Verbandsligapartie die TSG Tübingen. Beide Mannschaften haben sich darauf geeinigt, das eigentlich erste Fußballspiel im neuen Jahr noch diesen Samstag zu absolvieren, was dem FC Wangen durch ein weiteres spielfreies Wochenende im Februar zwei Wochen mehr Pause beschert.

Das Spiel gegen Tübingen ist ein ganz wichtiges für den FC Wangen. Mit einem Heimerfolg haben die Allgäuer die Möglichkeit, den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen herzustellen. Auch wenn die Gäste aus Tübingen lediglich sechs Punkte vor dem FC Wangen liegen, stehen die Vorzeichen doch ganz anders. Während die Wangener seit nunmehr sieben Spielen sieglos sind, haben die Tübinger aus den vergangenen sieben Partien fünf Siege und ein Unentschieden geholt. Nach einem miserablen Saisonstart und sechs Spielen ohne Sieg haben sich die Gäste, die im Sommer einige wichtige Abgänge zu verkraften hatten, mittlerweile gefangen und die Abstiegsplätze verlassen.

Immer für viele Tore gut

Auch wenn die Tübinger Abwehr, wie zu Beginn dieser Spielzeit, immer noch sehr anfällig ist, holten sie zuletzt deutlich mehr Punkte, da die Offensive allmählich in Schwung gekommen ist. Dass die TSG die schlechteste Defensive der Liga stellt, ist auch Wangens Trainer Adrian Philipp nicht entgangen. „In der Offensive hat Tübingen richtig Qualität, aber hinten haben sie schon ihre Probleme.“ Wenn Tübingen in der Verbandsliga spielt, ist immer was los: Mehr als fünf Tore fallen im Schnitt pro Spiel.

Wangens taktische Ausrichtung fürs Spiel am Samstag war Adrian Philipp dennoch nicht zu entlocken. „Natürlich überlegt man sich, ob man Tübingens Stärken eindämmen oder deren Schwächen ausnutzen will. Wir müssen einen Mittelweg finden und versuchen, das Spiel in die richtige Bahn zu lenken.“ Auch wenn Adrian Philipp und Tübingens Trainer Michael Frick beinahe wöchentlich telefonieren, da Wangen immer auf den vorherigen Gegner von Tübingen trifft und Philipp sich dadurch viele Informationen einholen kann, herrschte in dieser Woche Funkstille.

Aus Sicht von Philipp würden dem FC Wangen die besten Informationen auch nichts helfen, wäre die Leistung dieselbe wie am vergangenen Samstag in Hofherrnweiler. „Gegen Tübingen müssen wir uns ganz anders präsentieren, denn ohne Zweikämpfe kann man keine Spiele gewinnen.“ Aber nicht nur mit dem Spiel am vergangenen Wochenende war Philipp nicht einverstanden. Mit 15 Punkten aus 17 Spielen kann er nicht zufrieden sein, wohlwissend, dass der Verbandsliga in dieser Saison ein verschärfter Abstieg droht. „Da gibt es keine Diskussion: Was wir in der Vorrunde gezeigt haben, war einfach zu wenig.“ Daher ist ein Heimsieg für die Wangener gegen Tübingen beinahe Pflicht, will man nicht schon frühzeitig den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze verlieren.

Für Philipp gibt es auch nur ein Ziel am Wochenende. „Uns helfen nur noch Siege, und unsere Heimspiele sollten wir in der Rückrunde eh gewinnen, wollen wir unsere Chance wahren.“ Laut Adrian Philipp brauchen die Wangener in dieser Spielzeit 40 Punkte, um den Klassenerhalt einzutüten, was auch der Punktestand nach der Vorrunde bestätigt: Den ersten Nichtabstiegsplatz nach der Hinrunde belegte der 1. FC Heiningen mit 20 Punkten.

Das bedeutet für den FC Wangen, der aktuell mit 15 Punkten auf dem vorletzten Platz rangiert, dass er in den verbleibenden 15 Spielen noch 25 Punkte benötigt. „Wir wissen, dass wir noch acht oder neun Siege brauchen. Am Samstag wollen wir den ersten davon holen“, meint Adrian Philipp.



Aufrufe: 06.12.2019, 06:00 Uhr
Markus PrinzAutor