2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Doppeltorschütze Timm Golley im Duell mit Wegbergs Joshua Holtby. Foto: RD
Doppeltorschütze Timm Golley im Duell mit Wegbergs Joshua Holtby. Foto: RD

Viele Tore und ein "Mega-Gefühl"

Nach dem 7:0 gegen Wegberg hat das Team noch einen Punkt Rückstand auf Uerdingen

Verlinkte Inhalte

Köln. Die Zahlen sprachen derart eindeutig für sich, dass es nicht mehr vieler Worte bedurfte. Wohl auch deshalb hat Trainer Marco Antwerpen nach dem 7:0 (2:0) des FC Viktoria Köln gegen Wegberg-Beeck die Leistung seines Teams gar nicht detailliert analysiert, Kölns Trainer beließ es in seinem Resümee in erster Linie beim Trost für den überforderten Gegner. „Ihr solltet das schnell abhaken”, sagte er zu seinem Kollegen Friedel Henßen, „Ihr spielt bislang eine starke Saison und hat habt nicht umsonst 16 Punkte gesammelt.”

Dass am Samstag in der Fußball-Regionalliga West für den Aufsteiger aus dem Kreis Heinsberg keine weiteren Zähler hinzukommen würden, war schnell jedem der 832 Zuschauer im Sportpark Höhenberg klar. Timm Golley traf schon nach drei Minuten für den Meister der vergangenen Saison, die nach dem kräftezehrenden Pokalspiel am Mittwoch gegen Borussia Freialdenhoven (1:2) physisch ausgelaugten Gäste waren auch psychisch zügig entkräftet. „Wir waren nicht in der Verfassung, dem Gegner Paroli zu bieten”, bekannte Henßen nüchtern. „Dann kommt so ein Ergebnis gegen einen Top-Gegner, der die Räume zu nutzen weiß, zustande.”

Simon Handle (20./85.), Kevin Holzweiler (55./67.), Mike Wunderlich (65.), und Golley (73.) erzielten die weiteren Treffer für die Rechtsrheinischen. „Es war durchweg ein positives Spiel”, befand Antwerpen knapp. „Wir sind momentan in einer starken Phase.”

Tatsächlich haben die Kölner nach ihrem vierten Sieg in Serie den Rückstand auf Tabellenführer KFC Uerdingen auf einen Punkt verkürzt. Zur Initialzündung für die Erfolgsserie hat der zweimalige Torschütze Simon Handle das turbulente Derby gegen den 1. FC Köln II Ende September erhoben, in dem die Viktoria 4:3 gewann. „Das war das Schlüsselspiel”, meint er, „weil wir in der zweiten Halbzeit zurückgekommen sind. Seitdem versuchen wir, zu Null zu spielen. Vorne können wir uns auf unsere Qualitäten verlassen.”

Angesichts des dominanten Auftritts durften sich die Kölner umso stärker an emotionalen Geschichten wie dem Comeback von Sascha Eichmeier erfreuen, der nach einem Achillessehnenriss erstmals wieder spielte und glücklich erklärte: „Ein Mega-Gefühl.”

Aufrufe: 023.10.2017, 06:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Lars RichterAutor