SC Wiedenbrück: Außenseiter beim Titelkandidaten

FC Viktoria Köln - SC Wiedenbrück (Mi 19:30)
Die Gastgeber kämpfen als Tabellenzweiter um die Titelverteidigung, liegen derzeit aber bei zwei ausstehenden Nachholspielen sechs Punkte hinter Spitzenreiter KFC Uerdingen. „Aus meiner Sicht darf Köln keinen Punkt mehr liegen lassen“, sagt Mehnert und spielt damit auf die „Durststrecke“ des Gegners an. Zuletzt kam das Team seines Kollegen Olaf Janßen nämlich nicht über ein 0:0 gegen RW Essen und ein 1:1 gegen den TuS Erndtebrück hinaus. Dass die Kölner letzten Sonntag Patrick Koronkiewicz nach einer Tätlichkeit durch eine Rote Karte verloren, ist für Mehnert keine Schwächung: „Die haben einen Kader von 20 bis 24 Topspielern und können den Ausfall eines Außenverteidigers problemlos kompensieren.“

Ähnliches muss auch dem SC Wiedenbrück gelingen. Torhüter Marcel Hölscher wurde nach seiner Roten Karte beim 1:4 in Dortmund für drei Spiele gesperrt. Die eigentlich angebrachte Sperre von zwei Spielen wurde erhöht, weil Hölscher in dieser Saison schon beim Hallenturnier in Wiedenbrück „Rot“ sah. Für ihn wird Marius Weeke zwischen den Pfosten stehen. „Beide sind in etwa auf Augenhöhe, und Marius hat sich diese Einsätze auch verdient“, vertraut Mehnert dem 23-Jährigen. Nach drei Jahren als Nummer 2 läuft Weekes Vertrag am Saisonende aus. Voraussichtlich wechselt er zu einem anderen Verein, um mehr Spielpraxis zu bekommen. Kurioserweise stand er wegen einer Hölscher-Verletzung auch im Hinspiel im Tor, das in Unterzahl (Rot für Batarilo-Cerdic) mit 1:3 verloren ging.
Bis auf Viktor Maier und den ins Lauftraining zurückgekehrten Jeffrey Volkmer sind alle SCW-Spieler einsatzbereit.