2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Gruppenbild mit Pokal (von links): Sportamtsleiter Stefan Günther, Viktoria-Trainer Olaf Janßen, FVM-Präsident Alfred Vianden und Alemannia-Coach Fuat Kilic. FOTO: KÖRBS
Gruppenbild mit Pokal (von links): Sportamtsleiter Stefan Günther, Viktoria-Trainer Olaf Janßen, FVM-Präsident Alfred Vianden und Alemannia-Coach Fuat Kilic. FOTO: KÖRBS

Ein bisschen Berlin

Bonn hat sich seit 2012 als Endspielort des Mittelrheinpokals etabliert. Am Montag spielt Viktoria Köln gegen Alemannia Aachen

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Am Pfingstmontag (17 Uhr) steigt im Bonner Sportpark Nord das Fußball-Mittelrheinpokal-Finale zwischen den beiden Regionalligisten Alemannia Aachen und FC Viktoria Köln. Der Sieger dieser Partie qualifiziert sich für den DFB-Pokal und kann – wie der Bonner SC im Vorjahr – auf das große Los hoffen. Damals gewann der BSC im Finale mit 1:0 gegen den hohen Favoriten Fortuna Köln und traf in der ersten Hauptrunde auf Hannover 96 (2:6).

Seit 2012 findet das Bitburger-Pokalfinale, wie es offiziell heißt, in Bonn statt. Dabei kam es in den letzten fünf Jahren immer zur Beteiligung einer Kölner Mannschaft. So auch diesmal. Neben dem Bonner SC dürfte sich auch der FC Viktoria Köln im Sportpark Nord heimisch fühlen. 2014, 2015 und 2016 bestritten die Höhenberger dort das Finale und holten jedes Mal den Cup. Auch in diesem Jahr gilt die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen als Favorit. In der abgelaufenen Saison gewann der Vize-Meister jeweils deutlich mit 4:2 und 4:0 gegen Aachen. „Wir haben unser Herz im Derby gegen Fortuna gelassen“, fiebert Janßen nach der verpassten Meisterschaft diesem Spiel entgegen. Im Pokal-Halbfinale gewann die Viktoria gegen die Südstädter nach Verlängerung mit 3:0. „Es tat weh am Sonntag“, sagte der ehemalige Profi zur verpassten Chance, erneut um den Drittliga-Aufstieg mitspielen zu dürfen. „Abgehakt und auf ein Neues“, ergänzt der 51-jährige, der im Finale darauf hofft, wieder auf seine zuletzt angeschlagenen Stammkräfte Sascha Eichmeier, Daniel Reiche und Mike Wunderlich zurückgreifen zu können.

Die Alemannia stand erst einmal in Bonn im Finale. 2013 unterlag der damalige Drittligist mit 1:2 gegen den Regionalligisten Fortuna Köln. Für den ehemaligen Bundesligisten endete die abgelaufene Saison 19 Punkte hinter der Viktoria auf Platz sechs. Daher sieht Aachens Trainer Fuat Kilic sein Team am Montag als Außenseiter: „Es muss vieles passen, und wir müssen einen Sahne-Tag erwischen.“ Für den 45-jährigen ist die Viktoria „eine spielstarke Mannschaft, gegen die wir unsere Kompaktheit einbringen müssen und aggressiver auftreten sollten.“ Daher hofft er auf den Einsatz seiner beiden Verteidiger Matti Fiedler und Alexander Heinze.

Auch Verbands-Präsident Alfred Vianden freut sich als neutraler Beobachter auf den Finaltag, der sich aus seiner Sicht zu einem „Highlight“ entwickelt hat. Er hofft am Montag auf 5000 bis 6000 Zuschauer. Bis zum Ende des Vorverkaufs gingen knapp 2500 Karten weg. Der Online-Vorverkauf für das Spiel läuft noch bis Sonntag, 20 Uhr. Am Spieltag ist die Tageskasse ab 15 Uhr geöffnet. Alle Zuschauer, insbesondere die, die keine Tickets im Vorverkauf erworben haben, werden um frühzeitige Anreise gebeten. Zudem wird darauf hingewiesen, dass Taschen oder Rucksäcke im Format größer als DIN A4 nicht im Stadion erlaubt sind.

Insgesamt 42 Mannschaften kämpfen bundesweit beim Finaltag der Amateure um 21 Plätze im DFB-Pokal. Alle Endspiele im Landespokal werden am Montag von 12.15 bis 20 Uhr live in der ARD übertragen. In drei Konferenzschaltungen werden die Partien gesendet.

Aufrufe: 017.5.2018, 11:00 Uhr
General-Anzeiger / Joe KörbsAutor