„Die deutlich bessere Mannschaft hat das Spiel verloren, und ich bin etwas traurig, dass wir uns nicht belohnen konnten. Ich kann mich in all den Jahren, in denen ich hier Trainer bin, an keine bessere Leistung unseres Teams erinnern, speziell in der ersten Halbzeit“, war Arnoldsweilers Coach Frank Rombey voll des Lobes.
Von Beginn an hielt sich seine Elf zu 100 Prozent an die taktischen Vorgaben. Sie presste früh und zwang die Bonner zu Abspielfehlern oder zu langen Bällen, die meistens eine Beute der aggressiven Arnoldsweiler Abwehrspieler wurden. Anschließend zeigten die Kleeblätter ein überaus gepflegtes Kurzpassspiel mit sehr hoher Präzision und Tempo. Doch wie so oft in dieser Saison fehlte der Rombey-Elf der Vollstrecker.
Die Gäste kamen nach 25 Minuten überraschend zur Führung, als Arnoldsweilers Keeper Simon Ahrens einen harten Schuss nur nach vorne boxen und Bors im Nachsetzen vollstrecken konnte.
Nach der Pause änderte sich zunächst nichts: Die Viktoria dominierte, der BSC reagierte, scheinbar in dem Gefühl der größeren Cleverness. Prompt wurde der Gast durch eine verunglückte Aktion im Arnoldsweiler Strafraum mit einem Elfmeter belohnt, als Mestiri eine Flanke unglücklich auf den Arm fiel. Dario Schumacher verwandelte sicher zum 2:0 (55.).
Auch danach ließ sich Arnoldsweiler nicht entmutigen, sondern hätte nur eine Minute später fast das 1:2 erzielt, als Djemail aus kurzer Entfernung das Tor knapp verpasste. Trotz weiterer Bemühungen blieb es beim 0:2.
Am Sonntag reisen die Kleeblätter zum SV Siegburg, der eine sehr gute Rolle spielt und auf Platz vier der Tabelle steht.v Dennoch fährt er mit seinen Jungs dorthin, um etwas zu holen. „Bis dahin werden wir versuchen, uns zu regenerieren und neue Kräfte zu sammeln. Von der taktischen Ausrichtung werden wir sicher etwas defensiver agieren, um möglichst lange hinten die Null zu halten“, so der Plan des Coaches. (hpj)
Vikt. Arnoldsweiler: Ahrens, Hahn, Beck (89. St. Chouliaras), Baumgart, Mestiri, Djemail, Störmann, Terauchi, Odagaki, Kisanuki, (81. Arslan), N. Chouliaras (72. Dawodu)