FC Viktoria Arnoldsweiler - TV Herkenrath 4:3
„Für mich war das heute die absolut beste Leistung, zumindest was die mannschaftliche Geschlossenheit angeht, seit ich hier Trainer bin“, war Frank Rombey voll des Lobes für sein Team. Dass die Gäste dabei zu drei Toren kamen, lag in erster Linie an der euphorischen Spielweise der „Kleeblätter“, die viele Situationen spielerisch lösen wollten, dabei jedoch dreimal Schützenhilfe für Herkenraths Angreifer leisteten. „Wir hatten unsere taktische Ausrichtung bewusst geändert und auf viel Ballbesitz verzichtet, da ich das Gefühl hatte, dass Herkenrath selbst bei mehr Ballbesitz nicht so viele Lösungen parat hat, als wenn es bei Balleroberung schnelle Gegenangriffe einleiten kann, wo es bei ihrer hohen Qualität in der Offensive äußerst gefährlich geworden wäre“, gewährte der Arnoldsweiler-Coach Einblicke in seine Gedankenspiele.
Dem relativ frühen 1:0 durch Viktorias Goalgetter Meguro Odagaki aus der 13. Minute folgte bereits drei Minuten später nach einem kapitalen Fehler von Fehd Mestiri der Ausgleich durch Tiziano Lo Iacono. Dies entsprach auch dem Spielverlauf und man sah dabei kaum einen Unterschied zwischen dem Ersten der Tabelle und dem Sechstplatzierten aus Arnoldsweiler. Und diese Einschätzung sollte sich auch nach dem Wechsel bestätigen, denn da kreierten die Grün-Weißen weitaus mehr Torgefährlichkeit als der Gast, auch wenn diese schon in der 47. Minute durch den Ex-Viktorianer Vincent Geimer nach mehreren Abspielfehlern in der Deckung mit Flachschuss ins Eck die 2:1 Führung für Herkenrath erzielten. Doch auch jetzt dauerte es nur wenige Minuten, bis der Rombey-Elf der 2:2 Ausgleich gelang, und das war ein Traumtor von Nico Beck, dessen Geschoss aus 35 Metern im Winkel einschlug. In der 58. Minute ging der Gast erneut nach Abspielfehlern in der Arnoldsweiler Hintermannschaft durch Lo Iacono in Führung und jeder dachte, das wäre es gewesen.
Doch sie hatten die Rechnung ohne die an diesem Tag außergewöhnlichen spielerischen Momente der Gastgeber gemacht. Nach tollem Angriff über die linke Seite drang Masahiro Hatsushiba in den Strafraum ein, und dessen Hereingabe drückte Miles Tafese zum 3:3 ins Netz. Wiederum nur zwei Minuten später wurde Hatsushiba etwas plump von Herkenraths Innenverteidiger Benjamin Germerath von den Beinen geholt, den fälligen Elfer verwandelte Odagaki zum vielumjubelten 4:3 Siegtreffer (73.)
Schiedsrichter: Martin Schieren (TuS Hilfarth) - Zuschauer: 150